Kanzlei Louis & Michaelis hat seit 2005 weit über 20.000 Ermittlungsverfahren und Strafverfahren in ganz Deutschland verteidigt. Nachstehend finden Sie einige der Prozesse, die uns besonders gut im Gedächtnis geblieben sind. Im Strafrecht sollten Sie sich durch eine Kanzlei verteidigen lassen, die nachweisbar Erfahrung und Erfolg hat.
Wir freuen uns darauf, Sie mit unserer Erfahrung zu überzeugen und mit Herzblut, welches wir in jede Verteidigung schütten, zu vertreten.
Klicken Sie einfach auf die untenstehende Buttons mit den Jahreszahlen um mehr über einige unserer Erfolge des entsprechenden Jahres zu erfahren.
2 x Haftverschonung
Landgericht Karlsruhe
Verstoß gegen das BtMG
Zwei Anom – Verfahren brachten zwei unserer Mandaten mir sehr hohen Mengen an Drogen in Untersuchungshaft in die JVA Karlsruhe und JVA Mannheim. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe, sehr fleißig in den Ermittlungen, erhob gegen die beiden Klienten vor dem Landgericht Karlsruhe Anklage. Bei beiden Mandanten konnte Verteidiger Rechtsanwalt Clemens Louis eine Haftverschonung erreichen. Ein großer Erfolg für die Mandanten, die sichtlich unter der Untersuchungshaft gelitten haben. Die Verschonung von der Untersuchungshaft konnte gegen eine Meldeauflage und eine Kaution besiegelt werden. Auch die Strafen, die das Landgericht im Falle einer Verurteilung in Aussicht gestellt haben, lassen sich hören.
Freispruch bei dem falschen Vorwurf der Vergewaltigung
Vergewaltigung
Landgericht in Essen
Die Staatsanwaltschaft in Essen hatte die Krallen in den unschuldigen Mandanten gefahren; bezichtigt einer Vergewaltigung und Körperverletzung, durch eine Internetbekanntschaft. Bereits im Ermittlungsverfahren hatte das Team aus der Kanzlei Louis & Michaelis Rechtsanwalt Dennis Schuchna und Verteidiger Clemens Louis genügend Gegenbeweise geliefert, das Verfahren einzustellen, aber die Staatsanwaltschaft Essen klagte den Klienten an. Folge war, Befangenheitsanträge der Verteidigung und der erfolgreiche Antrag, ein aussagepsychologisches Gutachten einzuholen. Die Anzeigenerstatterin verstricke sich in Widersprüche. Die bundesweit bekannte und durch die Verteidigung benannte Aussagepsychologin, Hildegard Arz, kam zu dem Ergebnis, dass die Aussage mangelhaft sei, und die Verteidigung stellte Strafanzeige gegen das vermeintliche Opfer wegen falscher Verdächtigung, falscher unendlicher Aussage und Freiheitsberaubung in mittelbarer Täterschaft. Der Mandant wurde freigesprochen und rehabilitiert.
90 Tagessätze bei einem Halben Kilo Plantagenmarihuana
Verstoß gegen das BtMG
Schöffengericht Frankfurt
Als die Staatsanwaltschaft wegen einer Cannabisplantage des Klienten einen minder schweren Fall und 6 Monate auf Bewährung beantragte (Regelstrafrahmen liegt bei 1 – 15 Jahren) hätte der Mandant ja bereits einen Freudensprung machen sollen. Rechtsanwalt Clemens Louis erhob sich zum Plädoyer und beantragte für 42 g THC, welches das Wirkstoffgutachten ergab, nur einer Geldstrafe von 90 Tagessätze, um dem Mandanten eine Eintragung im Führungszeugnis zu ersparen. Der Mandant, strafrechtlich nicht vorbelastet und ein tüchtiger Student, der nach dem Bachlor kurz vor dem Master war, sollte seine Karriere ohne Vorstrafe beginnen. Strafverteidiger Louis argumentierte mit dem Gesetzesentwurf der Legalisierung von Cannabis (CanG) und den strafmildernden Aspekten. Das Schöffengericht in Frankfurt am Main folgte den zutreffenden Ausführungen der Verteidigung und verurteilten den Angeklagten nicht zu einer Bewährungsstrafe, sondern nur zu 90 Tagessätzen. Ein hoch auf die Staatsanwaltschaft in Frankfurt, die keine Berufung gegen das Urteil einlegte und der Mandant trotz der hohen Anzahl von Stecklingen und Cannabispflanzen nicht mit einem strafrechtlichen Makel aus dem Gerichtsverfahren ging. Sie sollten bei einem Verstoß gegen das BtMG immer einen Experten beauftragen.
mildes Urteil bei 7 Anklageschriften
Schöffengericht Wiesbaden / Landgericht Wiesbaden
Schwerer Sexueller Missbrauch an Kindern / Besitz von Kinderpornographie und Jugendpornographie
Dem Mandanten wird in insgesamt 7 Anklageschriften ausnahmslos der sexuelle Missbrauch an seinen eigenen zwei Töchtern und der Besitz von Kinderpornographie vorgeworfen. Nachdem der Fall mit zunächst 5 Anklageschriften zum Amtsgericht Wiesbaden als Schöffengericht verhandelt und der Verteidigung eine Gesamtstrafe von 3 Jahren und 6 Monaten angeboten wurde, sah man sich nach Ablehnung dazu veranlasst, die Sache insgesamt zum Landgericht abzugeben. Die Staatsanwaltschaft hoffte auf eine Verurteilung von mehr als 4 Jahren bereits für die gegenwärtigen 5 Anklageschriften. Mit nunmehr 7 Anklageschriften gab das Landgericht nach 11 Verhandlungstagen bekannt, dass es sämtliche Missbrauchstaten für nicht erwiesen hält. Der Mandant wurde ausschließlich wegen des Besitzes von Kinderpornographie zu einer Gesamtstrafe von 3 Jahren und 3 Monaten verurteilt – bei 7 anstatt 5 Anklageschriften. Hinsichtlich zwei weiterer Taten, wegen sexuellen Missbrauchs von weiteren Kindern bzw. Jugendlichen erfolgte ein vollumfänglicher Freispruch.
Bewährung nach erfolgreicher Revision
Landgericht Essen
Sexueller Missbrauch an Kindern
Der 73-jährige Mandant wurde am Landgericht Essen wegen sexuellen Missbrauch von Kindern in Tateinheit mit sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Der Verurteilung lag zugrunde, dass er in 4 Fällen sexuelle Handlungen zum Nachteil seines Neffen begangen haben soll. Bereits in der ersten Hauptverhandlung konnte der Vorwurf auf 2 Fälle begrenzt und die Strafe abgemildert werden. Das Landgericht verhängte eine Strafe von 1 Jahr und 6 Monaten, setzte diese aber nicht zur Bewährung aus. Kanzlei Louis & Michaelis ging in Revision und das Urteil wurde daraufhin antragsgemäß durch den Bundesgerichtshof im Schuldspruch aufgehoben. Nach erneuter Verhandlung bei einer anderen Strafkammer des Landgerichts Essen konnte dem Mandanten die Bewährung gesichert werden, ohne dass dieser ein persönliches Geständnis für die Tat ablegen musste. Hierzu war der Mandant nach wie vor nicht bereit.
Keine Strafe und kein Führerscheinentzug
Amtsgericht Beckum / Landgericht Münster
Trunkenheit im Straßenverehr
Die Mandantin kam in ihrem Auto nach einer Kurve von der Straße ab und fuhr in ein neben der Straße liegendes Grundstück. Dort blieb sie im Carport eines Eigentumshauses stecken, ehe die Polizei antraf. Noch vor Ort nahm man ihr nach einem Alkoholtest den Führerschein ab. Amtsgericht wie Landgericht bestätigten den vorläufigen Entzug des Führerscheins. Es folgte eine Anklageerhebung wegen Trunkenheit im Verkehr. Kanzlei Louis & Michaelis konnte in der Hauptverhandlung am Amtsgericht darlegen, dass die Mandantin während der Fahrt auf ihr Mobiltelefon schaute und der Unfall nicht alkoholbedingt zustande kam. Eine Einlassung, die das Gericht nicht widerlegen konnte. Mangels weiterer Beweise – niemand hatte den Unfall beobachtet – wurde die Mandantin vom Vorwurf einer Straftat freigesprochen und lediglich wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss zu einer Geldbuße von 500 Euro und einem Fahrverbot von 1 Monat verurteilt. Der Führerschein wurde ihr im Anschluss an die Verhandlung durch den Richter ausgehängt. Gegen dieses Urteil hat die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Sie sah eine Strafbarkeit und wollte eine Entziehung der Fahrerlaubnis erreichen. Doch auch bei dem Berufungsgericht konnte Rechtsanwalt Schuchna überzeugen. Die Berufung der Staatsanwaltschaft wurde zurückgenommen, nachdem das Gericht die Einschätzung geteilt hatte, dass diese keinen Erfolg haben wird. Es bleibt damit endgültig dabei, dass die Mandantin strafrechtlich nicht belastet ist und ihre Fahrerlaubnis behält.
Die 4. Bewährung
Landgericht Wuppertal
Verstoß gegen das BtMG
Der Mandant hat wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz drei Bewährungen in Folge erhalten. In der ersten Instanz wurde er, noch von einem anderen Rechtsanwalt verteidigt und vom Amtsgericht zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Die Verteidigung in der Berufung übernahm Kanzlei Louis & Michaelis. Bei der Prüfung der Vorverurteilungen fiel ein Gesamtstrafenbeschluss auf, in dem zwei der Bewährungsstrafen zu einer Tat zusammengefasst wurde. Die Justiz hatte in der 1. Instanz den Fehler gemacht, dass dieser Gesamtstrafenausspruch nicht berücksichtigt wurde und eine der in dem Gesamtstrafenbeschluss enthaltene Einzelstrafe fehlerhaft, als Vorstrafe berücksichtigt wurde. Nach Aufdeckung dieses Fehlers lagen nur 2 einzelne Bewährungsstrafen als Vorverurteilungen vor, wobei diese zum Teil Jahre zurücklagen und kein Bewährungshelfer bestellt wurde. Somit war der Raum frei für eine erneute, letztlich 4. Bewährung in Folge. Der Mandant konnte mit mehreren Drogenscreenings, einer neuen Arbeitsstelle und einen guten Kontakt zur Bewährungshilfe punkten und wurde mit einer erneuten Bewährung belohnt. Es sind die rechtlichen Feinheiten, die wir als Experten seit 2005 auf dem Schirm haben.
Freispruch nach Wiederaufnahme
Amtsgericht Dortmund
Wirtschaftsstrafrecht
Wegen mehrerer Wirtschafts- und Insolvenzstraftaten war der Mandant als Geschäftsführer eines Ingenieursbüros zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden. Besonders ungünstig: er war bereits einschlägig vorbestraft und stand unter laufender Bewährung. Nachdem der Widerruf der Bewährung folgte und er zum Haftantritt geladen wurde, wendete er sich an uns und das schlimmste ließ sich noch verhindern. Das Gericht hatte tatsächlich Beweismittel übersehen. Das eingeleitete Wiederaufnahmeverfahren konnten wir am Amtsgericht in Dortmund zu einem glücklichen Abschluss bringen: der Mandant wurde nun doch zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und in Teilen sogar freigesprochen.
Freispruch bei Besitz von Kinderpornographie
Amtsgericht Gelsenkirchen
Besitz von Kinderpornographie
Einmal mehr zeigte sich der unschätzbare Wert einer konfliktbereiten Strafverteidigung mit besonderem technischen know-how. Der Mandant war beschuldigt, kinder- und jugendpornographische Inhalte auf seinem PC besessen zu haben, stritt aber vehement jede Kenntnis von den davon ab. Für Staatsanwaltschaft und Gericht schien der Fall glasklar: die Bilder und Videos sind auf seinem Rechner gefunden worden, also wird er als Pädophiler gebrandmarkt und verurteilt. Für den berufstätigen Familienvater eine Katastrophe. Bereits im ersten Verhandlungstermin konnten wir das Gericht aber mit Auffälligkeiten in der technischen Dokumentation der Auswertung des Geräts konfrontieren, für die auch der verantwortliche Polizeibeamte keine Erklärung parat hatte. Auf unseren Antrag hin musste das Verfahren unterbrochen und von uns gewünschte neue Ermittlungen angestellt werden. Ein halbes Jahr später bestätigte sich, was dem Mandanten niemand glauben wollte: es handelte sich ausnahmslos um gelöschte Inhalte, die mutmaßlich vor vielen Jahren durch einem anderen Benutzer auf den Rechner gelangt waren. Auch ein Zusammenhang mit einem Sorgerechtsstreit, in dem man ihm schaden wollte, konnte nicht mehr ausgeschlossen werden. Fest stand aber: er hatte von Anfang an die Wahrheit gesagt und wusste tatsächlich nichts von den Bildern. Der anschließende Freispruch war damit unausweichlich.
2. Bewährung für Besitz von Kinderpornographie
Amtsgericht Hannover
Besitz von kinderpornographischen Schriften
Der Mandant, verteidigt durch Clemens Louis, wurde zu 9 Monaten auf Bewährung mittels Strafbefehl wegen Besitz von Kinderpornographie verurteilt und erlitt kurz nach der Verurteilung einen Rückfall. Dies war deswegen dramatisch, da mittlerweile der § 184b StGB verschärft wurde und ihm nun ein Verbrechen zur Last gelegt wurde. Nach Auswertung der Datenträger wurde er somit zum Schöffengericht Hannover angeklagt. Der Klient, gut beraten durch die Verteidigung, hatte sich mittlerweile in eine Sexualtherapie begeben und sich beruflich und privat gefestigt. Das Amtsgericht konnte somit besondere Umstände und eine positive Prognose feststellen und es wurde eine Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte, verhängt.
Milde Geldstrafe für den Besitz von Kinderpornographie
Amtsgericht Celle
Besitz von Kinderpornographie
90 Tagessätze Geldstrafe bei 463 kinderpornographischen und 272 jugendpornographischen Dateien ist ein sehr gutes Ergebnis, welches durch Kanzlei Louis & Michaelis erzielt wurde. Bei dem Mandanten hatte eine Hausdurchsuchung stattgefunden und es wurde im Rahmen des laufenden Ermittlungsverfahrens wegen eines NCMEC – Reports erneut durchsucht. Für die erste Dursuchung hatte dieser im Strafbefehlswege 80 Tagessätze erhalten. Statt einer Freiheitsstrafe für den Umstand zu verhängen, dass der Mandant erneut gegen die Rechtsordnung verstoßen hatte, konnte eine geringe Geldstrafe erzielt werden. Hier kam der Zeitablauf, eine Therapie und eine sehr wohlwollende Verhandlungsatmosphäre dem Mandanten zugute.
Die pfälzischen Drogenhändler: Bewährung
Amtsgericht Sankt Goar
Handeltreiben mit BtM / Abgabe von BtM an Minderjährige
Die einen genießen bei einem Glas Riesling den Ausblich von Sankt Goar auf die Rhein, die anderen bei einem guten Joint. So verkaufte unser Klient im schwunghaften Stil Marihuana in der Pfalz, was ihm eine Anklage vor dem lokalen Schöffengericht mit 49 Taten, davon 29 Verbrechenstatbestände einbrachte. Pikant war, dass der Klient an Minderjährige Cannabis verkaufte und nur einige der Taten noch im Alter eines Heranwachsenden beging. Mit großem Zeitablauf, einer sehr guten Entwicklung konnte der Klient noch in Genuss des Jugendstrafrechts kommen und wurde lediglich zu einer Jugendstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte, verurteilt.
Drogen – Drive-In in Essen
Landgericht Essen
Bandenmäßiges Handeltreiben mit BtM
Kokain, Marihuana. Amphetamin und Ecstasy: Fahren Sie einfach mit dem Auto vor und kaufen Sie, was das Herz begehrt. Die Gruppierung rund um den Drogen Drive – In in Essen machte es den Kunden leicht, Drogen zu kaufen. Durch den Drogenverkauf sollen mehr als 770.000 Euro erwirtschaftet worden sein. Einige der Beschuldigte wurden zu langjährigen Haftstrafen (bzw. 5 Jahre und 8 Jahre) verurteilt, so aber nicht unser Mandant, verteidigt durch Rechtsanwalt Clemens Louis. Nachdem eine Entlassung aus der Untersuchungshaft erwirkt werden konnte, wurde der Mandant lediglich zu einer Bewährungsstrafe (1 Jahr und 6 Monaten) verurteilt. Das Landgericht Essen nahm in seinem Fall keine Bande an die Beweislage als überschaubar an. Nach einem Deal im Strafprozess konnte eine Bewährung ausgehandelt werde und weitere Ermittlungen gegen den Angeklagten wurden eingestellt.
Einmal Exhibitionist – immer Exhibitionist?
Amtsgericht Essen / Landgericht Essen
Exhibitionstische Handlungen
Der Mandant stand bereits unter laufender Bewährung und beging wieder eine exhibitionistische Handlung. Grund genug für das Amtsgericht Essen, eine vollstreckbare Freiheitsstrafe zu verhängen, gegen welche die Verteidigung Berufung einlegte. Die Staatsanwaltschaft Essen ihrerseits hatte bereits gegen die Bewährung Berufung eingelegt. So hatte die Verteidigung das Ziel, eine zweite Bewährung zu erreichen und die erste Bewährung zu erhalten und die Staatsanwaltschaft das Ziel, den Klienten für eine lange Zeit einzusperren. Erfolgreich konnte die Verteidigung ein Sachverständigengutachten beantragen und den Mandanten in eine Sexualtherapie vermitteln. Der Einsatz war von Erfolg gekrönt. So waren die Staatsanwaltschaft Essen und die Verteidigung nach vielen Verhandlungstagen einig, dass in beiden Verfahren eine Bewährung gewährt werden kann. Das Landgericht schloss sich der Auffassung nach den Plädoyers an.
Vergewaltigung im USA Urlaub?
Florida
Sexuelle Nötigung / Vergewaltigung
Der Mandant war im Urlaub und ihm wurde eine Vergewaltigung in Florida zur Last gelegt. Er kam dort in Untersuchungshaft. Rechtsanwalt Clemens Louis wurde als Spezialist für die Verteidigung von Sexualstrafsachen mit internationale Bezügen, vor allem zum amerikanischen Recht, beauftragt und arbeitet mit einer amerikanischen Kanzlei für Strafrecht gemeinsam an der Verteidigung des inhaftierten Klienten in den USA und einer späteren Überstellung nach Deutschland.
7 Anklageschriften: Bewährung
Amtsgericht Meschede
Strafsachen
Zusammengekommen waren sieben Anklageschriften mit diversen Tatvorwürfen, die das Amtsgericht schließlich zu einem großen Verfahren verbunden hatte: Unter anderem unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln, gefährliche Körperverletzung und Raub legte die Staatsanwaltschaft dem heranwachsenden Mandanten zur Last, der sich inzwischen sogar in Untersuchungshaft befand. Nach über acht Stunden zäher Verhandlung wurden wir mit dem Ergebnis belohnt. Unser Mandant wurde zu einer Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt und durfte das Gericht durch den Vordereingang verlassen – ohne Handschellen.
Verfahren eingestellt
Amtsgericht Essen
Untreue
Freunde kann man sich aussuchen, die Familie bekanntlich nicht. Nachdem unsere Mandantin sich eine lange Zeit allein um ihre kranke Mutter gekümmert hatte, war das Wiedersehen mit den Geschwistern alles andere als freudig. Sie warfen ihr vor, Geld der inzwischen altersdementen Mutter für sich selbst verbraucht zu haben und zeigten sie bei der Polizei an. Dass sie auch Geld der Mutter verwendet hatte, war zwar nicht ganz falsch, denn beide führten einen gemeinsamen Haushalt und teilten die Kosten. Unrechtmäßig verwendet hatte sie aber nichts. Dennoch erfolgte eine Anklage zum Schöffengericht. Wir konnten das hochemotionale Verfahren schließlich durch eine Einstellung beenden und alle Familienmitglieder konnten ohne Gesichtsverlust den Saal verlassen.
Bewährung für Stiche ins Gesicht
Landgericht Essen
versuchter Totschlag
Wenn die Ehefrau mit einem anderen Mann verkehrt, greift der ein oder andere schonmal zu drastischen Mitteln. Die Aussprache unserer Mandanten mit ihrem ehemaligen Freund zu diesem Thema endete für ihn im Krankenhaus und für unsere Mandanten mit einer Verurteilung durch das Schöffengericht zu empfindlichen Freiheitsstrafen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass einer der beiden Brüder dem Opfer mit einem spitzen Gegenstand ins Gesicht gestochen und so potenziell lebensbedrohliche Verletzungen zugefügt hatte. In der Berufungsinstanz dann die große Überraschung: Nach zunächst taktisch bestreitender Einlassung in der ersten Instanz folgte nun die konsequente Strafmaßverteidigung. Der Plan ging auf, die Staatsanwaltschaft beschränkte wechselseitig die von ihr eingelegte Berufung und unser Mandant konnte das Gericht mit einer Bewährungsstrafe verlassen.
Die allerletzte Bewährung…
Landgericht Cottbus
Fahren ohne Fahrerlaubnis
Die allerletzte Bewährung bekam unser Mandant, der wiederholt und unter bereits laufender Bewährung ohne Fahrerlaubnis mit dem Auto gefahren war. Nachdem das Amtsgericht zunächst Gnade vor Recht hatte walten lassen und ihm eine weitere Bewährungschance schenkte, mussten wir um dieses Ergebnis gegen die Berufung der Staatsanwaltschaft vor dem Landgericht kämpfen. In der Zwischenzeit hat die Verteidigung allerdings nicht geschlafen und der Mandant erschien nicht nur mit eindeutig verbesserter Sozialprognose, sondern war von uns auch in eine verkehrspsychologische Behandlung vermittelt worden, die er vor der Verhandlung erfolgreich absolviert hatte. Die Berufung der Staatsanwaltschaft, die den Mandanten trotz allem in Haft sehen wollte, wurde folgerichtig verworfen.
Bewährung für Verbreitung von Kinderpornographie
Amtsgericht Gelsenkirchen
Verbreitung von Kinderpornographie
Der Besitz auch nur eines einzigen kinderpornographischen Bildes wird seit der Gesetzesänderung im Jahr 2021 bekanntlich mit mindestens einem Jahr Freiheitsstrafe bestraft. Wer solches Material auch noch im Internet verbreitet, den trifft es erfahrungsgemäß noch deutlich härter. Genau ein solches Verbreiten wurde unserem Mandanten vor dem Amtsgericht Gelsenkirchen vorgeworfen – und zwar in rund 30 Fällen. Zu seinem Glück hatte sich das Verfahren allerdings bereits fast zwei Jahre hingezogen und der Verteidigung war so genug Zeit verschafft worden, um auch für die letzte Frage eine Antwort vorzubereiten. Das Gericht belohnte diese Bemühungen nach einer nur einstündigen Hauptverhandlung mit einer rekordverdächtigen Bewährungsstrafe von nur einem Jahr und vier Monaten: insbesondere durch eine in der Zwischenzeit absolvierte Therapie und die gute Kooperation mit dem Jugendamt konnten wir Pluspunkte sammeln.
Einstellung des Verfahrens
Amtsgericht Essen
Untreue
Der Mandant wurde wegen Untreuevorwürfen angeklagt. Er soll Gelder in Höhe von 125.000 Euro aus der Kasse eines Tennisvereins für sich vereinnahmt haben und sich zu Unrecht ein zu hohes Geschäftsführergehalt ausgezahlt haben. Vor Gericht stellte sich heraus, dass die Buchführung des Vereins mangelhaft war und der spielsüchtige Sohn des Anzeigenerstatters als Täter ebenso in Betracht kam. Hierauf hatte die Verteidigung plädiert und den Zeugen in die Mangel genommen. Das Verfahren wurde am zweiten Verhandlungstag nach einer Gegendarstellung der Verteidigung und intensiven Zeugenbefragung eingestellt.
endlich Freispruch
Amtsgericht Altena
Verstoß gegen das BtMG
Vor dem Schöffengericht in Altena wurden unsere beiden Mandanten rechtskräftig vom Vorwurf des Handeltreibens mit Betäubungsmittel freigesprochen. Ihnen wurde vorgeworfen, an einer Plantage mitgewirkt zu haben, in der mehr als 7 Kilogramm Marihuana abgeerntet wurden. Ein DNA-Treffer an einem Handschuh in der Plantage und umfangreiche Telefonüberwachungen reichten dem Amtsgericht nicht aus, die Mandanten zu verurteilten. Die Rechtsanwälte Dennis Schuchna und Nils Paßmann mussten für dieses Ergebnis mehr als 10 Verhandlungstage am Amtsgericht Altena verbringen. Der Prozess wurde aus unterschiedlichen Gründen seit 2021 mehrfach neu gestartet. Zuletzt war aufgefallen, dass ein Schöffe mit dem leitenden Ermittlungsführer der Polizei verheiratet ist und deshalb als befangen abgelehnt wurde.
Bewährungsstrafen
Amtsgericht Hamburg-Altona
Verstoß gegen das BtMG
Unsere Rechtsanwälte Dennis Schuchna und Nils Paßmann vertraten zwei Mandanten am Amtsgericht Hamburg-Altona, denen bewaffnetes Handeltreiben in nicht geringen Mengen vorgeworfen worden war. Es wurde eine Plantage und Betäubungsmittel an unterschiedlichen Stellen im gesamten Haus der Angeklagten vorgefunden. Daneben wurden griffbereit zwei befüllte Pfefferspraydosen festgestellt. Die Anklage warf den Mandanten vor, das Pfefferspray zur Abwehr von potenziellen Angreifern bei Betäubungsmittelgeschäften zur Verfügung bereit gehalten zu haben. Dieser Vorwurf konnte sich vor Gericht nicht bestätigen. Das Amtsgericht Hamburg-Altona musste anerkennen, dass der Sachverhalt um den potenziellen Einsatz der Pfefferspraydosen von der Staatsanwaltschaft konstruiert war. Somit war der Weg für die Anwendung des § 29a BtMG frei und eine Strafe von einem Jahr und 6 Monaten auf Bewährung für beide Angeklagte zur Folge, anstatt einer mehrjährigen Haftstrafe.
Hoffnung auf Bewährungsstrafe nach Gesetzesänderung
Amtsgericht / Landgericht Kleve
unerlaubte Einfuhr von nicht geringen Mengen Cannabis
Ein Mandant, der wegen der Einfuhr von 4 Kilogramm Marihuana aus den Niederlanden nach Deutschland vor dem Landgericht in Kleve zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde, könnte dank einer aktuellen Gesetzesänderung auf eine mildere Strafe hoffen. Der Fall betrifft einen Mann, der beschuldigt wurde, eine erhebliche Menge Marihuana illegal über die Grenze von den Niederlanden nach Deutschland eingeführt zu haben. Das Landgericht Kleve sah den Tatbestand, als erwiesen an und verurteilte den Angeklagten zu einer Freiheitsstrafe. Doch die Verteidigung des Mandanten gab sich damit nicht zufrieden und legte Revision gegen das Urteil ein. Die Revision stützte sich dabei auf eine bedeutende Gesetzesänderung, die am 1. April 2024 in Kraft trat. Diese Gesetzesänderung (Einführung des KCanG) führte zu einer Neubewertung der Rechtslage. Die neue Rechtslage brachte die Wende im Revisionsverfahren. Das Oberlandesgericht, welches die Revision prüfte, gab der Verteidigung Recht und erkannte, dass die Gesetzesänderung eine Neubewertung des Falls erforderte. Die Aussicht, dass der Mandant nun eine Strafe erhält, die zur Bewährung ausgesetzt werden kann, ist real und gibt Anlass zur Hoffnung. Für den Mandanten könnte dies bedeuten, dass er am Ende keine Haft antreten muss, sondern eine Bewährungsstrafe erhält, sofern er sich an die gesetzten Auflagen hält und keine weiteren Straftaten begeht. Dies wäre nicht nur ein Erfolg für die Verteidigung, sondern auch eine Chance für den Mandanten, sein Leben wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Die Entscheidung zeigt, wie stark sich die Rechtslage in Bezug auf Betäubungsmitteldelikte in Deutschland verändern kann und wie wichtig es ist, aktuelle gesetzliche Entwicklungen in der Verteidigungsstrategie zu berücksichtigen. Die Hoffnung auf eine bewährungsfähige Strafe bietet dem Mandanten nun eine zweite Chance, seine Zukunft positiv zu gestalten.
Bewährungsstrafe statt Haft
Amtsgericht Hof
Besitz von Kinderpornographie
Vor dem Amtsgericht Hof konnte ein Mandant dank einer soliden Verteidigung eine Bewährungsstrafe für den Besitz von 10.000 Bild- und Videodateien, die unter den Tatbestand des § 184b Strafgesetzbuch (StGB) fielen, erwirken. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich eine Haftstrafe gefordert, doch das Gericht entschied anders und gewährte dem Angeklagten eine zweite Chance. Der Mandant stand vor Gericht, weil er im Besitz von 10.000 Bild- und Videodateien war, die Kinderpornografie darstellten. Zum Tatzeitpunkt wurde der Besitz solcher Dateien nach § 184b StGB als Verbrechen gewertet. Dies bedeutete, dass die Gesetzeslage bei der Anklage einen erheblichen Strafrahmen vorsah und das Vergehen in der Regel mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr geahndet wurde. Die Staatsanwaltschaft argumentierte vehement für eine Haftstrafe und sah die Schwere des Delikts als gegeben an. Sie beantragte, den Mandanten inhaftieren zu lassen, um ein klares Zeichen gegen den Besitz und die Verbreitung solcher strafbaren Inhalte zu setzen. Doch die Verteidigung des Mandanten überzeugte das Gericht mit einer durchdachten und fundierten Strategie. Sie legte dar, dass der Mandant die Straftat eingeräumt hatte und bereit war, sich den notwendigen therapeutischen Maßnahmen zu unterziehen. Zudem wurde betont, dass der Mandant bisher nicht vorbestraft war und sich kooperativ zeigte, was als mildernder Umstand in die Urteilsfindung einbezogen werden sollte. Nach eingehender Prüfung und unter Berücksichtigung aller Umstände entschied das Amtsgericht Hof, den Mandanten zu einer Bewährungsstrafe zu verurteilen. Damit blieb dem Angeklagten die Haft erspart, und er erhielt die Chance, sich außerhalb des Strafvollzugs zu rehabilitieren. Die Entscheidung des Gerichts zeigt, dass selbst bei schweren Vorwürfen eine gut vorbereitete Verteidigung entscheidend sein kann, um die Freiheit des Mandanten zu sichern. Dieser Fall verdeutlicht, dass eine Verurteilung wegen des Besitzes kinderpornografischer Inhalte nach § 184b StGB, auch wenn dieser als Verbrechenstatbestand derzeit galt, nicht zwangsläufig in einer Haftstrafe münden muss. Die Entscheidung des Gerichts am Amtsgericht Hof zeigt, dass unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände des Täters und einer soliden Verteidigungsstrategie die Möglichkeit besteht, eine Strafe zur Bewährung zu erreichen.
Milde Strafe für Cannabisanbau
Schöffengericht Bonn
Verstoß gegen das KCanG
Ein herausragender Erfolg von Rechtsanwalt Clemens Louis in diesem Jahr war die Verteidigung eines Mandanten vor dem Amtsgericht Bonn, der wegen des Anbaus von einem Kilogramm Marihuana angeklagt war. Diese Menge entsprach dem Vierfachen der nicht geringen Menge an THC. Trotz der Schwere des Tatvorwurfs und der Menge des angebauten Cannabis konnte Rechtsanwalt Louis eine vergleichsweise milde Strafe für seinen Mandanten erwirken. Im Lichte des neuen Gesetzes zur kontrollierten Abgabe von Cannabis (KCanG) wurde der Mandant lediglich zu einer Geldstrafe unter Strafvorbehalt in Höhe von 90 Tagessätzen verurteilt. Dies bedeutet, dass die Geldstrafe zur Bewährung ausgesetzt wurde. Ein weiterer entscheidender Vorteil für den Mandanten: Die Verurteilung wird nicht in das Führungszeugnis eingetragen. Dieser Erfolg zeigt nicht nur die effektive Verteidigungsstrategie von Rechtsanwalt Clemens Louis, sondern auch, wie sich die Gesetzeslage im Hinblick auf Cannabis verändert hat. Der Fall verdeutlicht die Bedeutung einer kompetenten rechtlichen Vertretung und den Einfluss der aktuellen Gesetzgebung auf die Rechtsprechung in Cannabisfällen.
Misshandlung von Schutzbefohlenen
Staatsanwaltschaft Augsburg / Schöffengericht Landsberg am Lech
Misshandlung von Schutzbefohlen
Ein bedeutender Erfolg wurde für die Mandantin von Rechtsanwalt Clemens Louis in einem schwierigen Verfahren erreicht, das weitreichende mediale Aufmerksamkeit erregt hatte. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hatte gegen die Mandantin ein Ermittlungsverfahren wegen des Vorwurfs der Misshandlung von Schutzbefohlenen im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit im SOS-Kinderdorf eingeleitet. Trotz der schweren Vorwürfe und der intensiven Berichterstattung konnte Rechtsanwalt Clemens Louis durch mehrere Verteidigungsschriften eine Einstellung des Verfahrens erwirken. Nach einer eingehenden Prüfung der Sachlage entschied das Amtsgericht, die Anklage nicht zuzulassen. Dies bedeutete das Ende des Verfahrens gegen die Mandantin. Der Fall war durch die umfangreiche und teils sensationsgierige Berichterstattung bundesweit bekannt geworden, was eine erhebliche Belastung für die Mandantin darstellte. Die Entscheidung des Amtsgerichts, die Anklage nicht zuzulassen, bringt nun endlich eine Erleichterung für die Mandantin, die sich durch die mediale Aufmerksamkeit stark beeinträchtigt fühlte. Dieser Erfolg unterstreicht die Bedeutung einer soliden und strategisch ausgeklügelten Verteidigung, insbesondere in Fällen, die aufgrund ihrer Sensibilität und öffentlichen Aufmerksamkeit eine besondere Herausforderung darstellen. Rechtsanwalt Clemens Louis hat damit erneut seine Expertise und sein Engagement in der Verteidigung seiner Mandanten unter Beweis gestellt.
milde Strafe für Drogenhandel
Landgericht Karlsruhe
Verstoß gegen das BtMG
In einem aufsehenerregenden Verfahren vor dem Landgericht Karlsruhe ist es der Verteidigung gelungen, für ihren Mandanten eine vergleichsweise milde Strafe zu erreichen. Dem Mandanten wurde vorgeworfen, in einem Anom-Verfahren mit rund 90 Kilogramm Marihuana, Kokain und Amphetamin Handel getrieben zu haben. Trotz der erheblichen Menge und der Schwere der Tat entschied das Gericht, eine Freiheitsstrafe von lediglich 3 Jahren und 6 Monaten zu verhängen. Dieses Urteil ist das Ergebnis einer sorgfältig durchdachten Verteidigungsstrategie und der besonderen Umstände des Verfahrens. Das Gericht ließ den Mandanten sogar noch vor der Verhandlung aus der Untersuchungshaft frei, was auf eine gewisse Anerkennung der Argumente der Verteidigung schließen lässt. Diese konnte Punkte sammeln, indem sie die umstrittenen Methoden der Ermittlungen im Anom-Verfahren erfolgreich infrage stellte. Anom zeichnete sich durch verschlüsselte Handys aus, die durch die Strafverfolgungsbehörden, wie ein Trojanisches Pferd, unter das Volk gemischt wurde, um gegen organisierte Kriminalität vorzugehen, was jedoch in rechtlichen Kreisen stark diskutiert wird. Zusätzlich spielte die bevorstehende Gesetzesänderung durch das Gesetz zur kontrollierten Abgabe von Cannabis (KCanG) eine bedeutende Rolle. Das Gericht berücksichtigte die anstehende Legalisierung bestimmter Cannabismengen und wandte in diesem Fall minder schwere Fälle im Sinne des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) an. Diese Faktoren führten dazu, dass das Gericht von einer härteren Strafe absah und stattdessen eine verhältnismäßig milde Strafe verhängte. Der Fall zeigt, wie wichtig eine strategisch kluge Verteidigung ist, vor allem in komplexen und medial stark beachteten Verfahren. Dank der erfolgreichen Argumentation der Verteidigung und der Berücksichtigung der bevorstehenden Gesetzesänderungen konnte für den Mandanten ein günstiges Urteil erzielt werden.
Bewährungsstrafe für Drogenhandel
Landgericht Karlsruhe
Verstoß gegen das BtMG
Ein weiterer bemerkenswerter Erfolg für die Kanzlei Louis & Michaelis wurde am Landgericht Karlsruhe erzielt. Der Mandant war angeklagt, in Bruchsal und Umgebung mehr als 35 Kilogramm Drogen – darunter Marihuana, Ecstasy (XTC), Amphetamin und Kokain – verkauft zu haben. Nach intensiven Ermittlungen der Polizei wurde er in Untersuchungshaft genommen. Die Verteidigung durch die Kanzlei Louis & Michaelis konnte nicht nur eine Haftverschonung für ihren Mandanten erwirken, sondern auch das scheinbar Unmögliche erreichen: Nach einer sehr intensiven und aufreibenden Verhandlung, bei der es sprichwörtlich um „alles oder nichts“ ging, konnte der Mandant am Ende auf der sprichwörtlich letzten Rille eine Freiheitsstrafe von lediglich 2 Jahren erwirken, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Dieses außergewöhnliche Ergebnis war nicht zuletzt dem Mandanten selbst zu verdanken, der nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft alle Ratschläge der Kanzlei Louis & Michaelis konsequent umsetzte. Die intensive Vorbereitung auf die Hauptverhandlung und die Kooperation des Mandanten führten zu diesem herausragenden Erfolg. Der gemeinsame Einsatz und die strategisch geschickte Verteidigung ließen die Staatsanwaltschaft fassungslos zurück. Ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Verteidigungspraxis der Kanzlei Louis & Michaelis, die erneut bewiesen hat, wie wichtig eine fundierte Rechtsstrategie und das Vertrauen zwischen Anwalt und Mandant sind.
Freispruch
Landgericht Bochum
Vergewaltigung
Schon 2019 wurde unser Mandant von seiner Ex-Freundin der Vergewaltigung beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft glaubte der jungen Frau, was schließlich zur Untersuchungshaft unseres Mandanten führte. Im Laufe der Beweisaufnahme konnten wir vor dem Gericht herausarbeiten, dass die Anschuldigungen seiner Ex-Freundin widersprüchlich und unklar waren: es gelang uns, die Zeugin zu konfrontieren und ihre Glaubwürdigkeit nachhaltig zu erschüttern. Der Mandant wurde freigesprochen.
Kein Eintrag ins Führungszeugnis
Amtsgericht Konstanz
Besitz von Kinderpornographie
In einem Chat über den kik Messenger soll unser Mandant von einem Dritten kinderpornographische und jugendpornographische Bilder erhalten haben. Zwar hatte er die Inhalte später gelöscht, ein Ermittlungsverfahren wurde trotzdem eingeleitet und schließlich ließ sich der zwischenzeitliche Besitz auch beweisen und der Mandant wurde angeklagt. Vor dem Amtsgericht in Konstanz gelang uns dann ein überzeugender Auftritt: Die gute Vorbereitung durch die Verteidigung zahlte sich aus und der Mandant wurde mit einer äußerst milden Geldstrafe von 90 Tagessätzen bedacht. Seit der jüngsten Gesetzesänderung des § 184b StGB sind derartige Verfahrensgänge wieder möglich.
Bewährung trotz Vorstrafe
Landgericht Essen
Besitz von Kinderpornographie
Wer einmal wegen einer Sexualstraftat verurteilt wird, hat in späteren Verfahren wegen ähnlicher Delikte bekanntlich einen schweren Stand. Nachdem der Mandant vor dem Amtsgericht noch erfolglos von einer anderen Kanzlei verteidigt wurde, gelang uns nach dem Wechsel des Verteidigers die Kehrtwende in der Berufungsinstanz. Die Verteidigungsstrategie wurde vollständig umgestellt und nach zäher Verhandlung mit der Staatsanwaltschaft stand – trotz mehrerer einschlägigen Vorstrafen – eine nun rechtskräftige Bewährung.
Neues vom KCanG
Amtsgericht Wesel
Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
Der Mandant betrieb mit zwei weiteren Personen eine recht professionelle Cannabisplantage. Durch einen Zufall flog diese auf und die Ermittler staunten nicht schlecht, als sie knapp 400 im Wachstum befindliche Cannabispflanzen auffanden und sicherstellten. Insgesamt 12 ½ kg Cannabis wurde sichergestellt. Der Wirkstoffgehalt betrug 10 % bei einer Wirkstoffmenge von 1,26 kg THC. Dem nicht vorbestraften und ansonsten völlig bürgerlich lebenden Mandanten kam nunmehr die Einführung des KCanG zugute. Der Strafrahmen des § 34 Abs. 3 Nr. 4 KCanG der nunmehr Strafen zwischen 3 Monaten und 5 Jahren vorsieht ermöglichte es, dass der Mandant mit einer 2jährigen Bewährungsstrafe den Sitzungssaal verlassen konnte. Dies wäre nach der alten Gesetzeslage schlichtweg nicht möglich gewesen.
Freispruch für den Lehrer
Amtsgericht Dortmund
Besitz von Jugendpornographie
Ein Lehrer geriet in das Visier der Staatsanwaltschaft Dortmund, als man ihm den Besitz von Jugendpornografie vorwarf. Bei einer Durchsuchung wurden 23 Dateien entdeckt, die Gegenstand der Anklage wurden. Der Fall zog weite Kreise und belastete das berufliche Leben des Lehrers. Rechtsanwalt Clemens Louis übernahm die Verteidigung des Lehrers und setzte sich von Beginn an dafür ein, die Vorwürfe zu entkräften. Er führte eine intensive Überprüfung der Beweise durch. Rechtsanwalt Louis ließ in dem Verfahren keine Gelegenheit aus, um auf Widersprüche und Ungereimtheiten hinzuweisen. Nach drei Verhandlungsterminen konnte Louis die Zweifel an der Schuld seines Mandanten so weit stärken, dass das Gericht letztendlich zu dem Schluss kam, dass die Beweislage nicht ausreichend war, um eine Verurteilung zu rechtfertigen. Der Lehrer wurde freigesprochen, da im Verlauf des Verfahrens immer deutlicher wurde, dass viele Fragen offenblieben und die Unschuldsvermutung im Zweifel für den Angeklagten sprach. Rechtsanwalt Louis‘ unermüdlicher Einsatz, die Beweise kritisch zu hinterfragen und alternative Erklärungen für den Fund der Dateien zu liefern, spielte eine entscheidende Rolle für das Ergebnis des Verfahrens. Der Freispruch war ein wichtiger Sieg für den Lehrer, der damit seine berufliche und persönliche Zukunft wieder in die eigenen Hände nehmen konnte. Dieser Fall zeigt eindrucksvoll, wie essenziell eine gründliche und engagierte Verteidigung bei solch schwerwiegenden Vorwürfen ist.
Eskalation nach dem „Eierbacken“
Amtsgericht Olpe
Gefährliche Körperverletzung
Drei Mandanten, verteidigt durch die Strafverteidiger Louis, Schuchna und Paßmann, wurden am Amtsgericht in Olpe wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Der Vorfall ereignete sich nach einem Schützenfest und dem sogenannten Eierbacken, als eine Schlägerei ausbrach, bei der drei Opfer schwere Verletzungen wie Rippenbrüche, Frakturen und Prellungen erlitten. In einer hitzigen Verhandlung, in der die Opfer mehrfach in Widersprüche gerieten, gelang es der Verteidigung, erhebliche Zweifel an der Darstellung des Tatgeschehens zu wecken. Schließlich konnte das Verfahren gegen die drei Angeklagten erfolgreich gegen geringe Geldauflagen eingestellt werden. Dies bewahrt die Mandanten vor einem langwierigen Gerichtsverfahren und weiteren Konsequenzen. Eine engagierte Verteidigung hat hier zur Wahrheitsfindung beigetragen.
42 Kilo Marihuana verkauft?
Landgericht Kiel
Verstoß gegen das BtMG
Laut Anklage der Staatsanwaltschaft Kiel soll die Mandantin aus einer professionellen Cannabisplantage in Norderstedt heraus 321 Marihuanapflanzen in 4 Fällen abgeerntet und daraus 42.900 g Cannabis verkauft haben. Sie soll damit mindestens 166.000 Euro erwirtschaftet haben. Durch eine gut vorbereitete Verteidigung konnte für die Mandantin eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgsetzt werden konnte, erzielt werden. Ein tolles Ergebnis!
1.500.000 Euro Schaden – Bewährung für Betrug
Schöffengericht Münster
Gewerbsmäßiger Betrug in 56 Fällen und Insolvenzverschleppung
Dass Kanzlei Louis und Michaelis u.a. auf Wirtschaftsstrafrecht spezialisiert ist, ist bundesweit bekannt, aber dieses Verfahren zeigt deutlich, dass auch bei einem hohen Schaden keine Bewährung außer Reichweite ist. Alles eine Frage der Planung. Der Mandant hatte einer Faktoring – Gesellschaft Luftrechnungen von mehr als einer Millionen Euro gestellt, um sein Unternehmen zu sanieren. Der Klient wurde nicht nur beraten, sondern auf der Zielgeraden konnte das Gericht durch ein sehr engagiertes Plädoyer davon überzeugt werden, dass der Mandat – auf der letzten Rille – die Freiheit weiterhin genießen kann. Bei der Höhe des Betrugsschaden und der Höhe des Schadens ein absoluter Meilenstein. Es zeigt aber auch: die richtige Kanzlei beauftragen ist die Devise.
Freispruch im Vergewaltigungsverfahren
Schöffengericht Moers
Vergewaltigung
Der Mandant wurde beschuldigt, in der Zeit seiner Ausbildung zum Altenpfleger eine Mitauszubildende vergewaltigt zu haben. Nach einem Treffen soll man zusammen in der Wohnung der Kollegin übernachtet haben. Nachdem die Kollegin einschlief, soll es zur Tat gegen den Willen der Auszubildenden gekommen sein. Die Verteidigung stritt nicht ab, dass es zu sexuellen Handlungen zwischen dem Mandanten und der Kollegin kam. Die Handlungen seien jedoch einvernehmlich erfolgt. Es kam zur Anklage, weil ein DNA-Gutachten die Geschichte der Auszubildenden zu stützen schien. Die Beweisaufnahme hat ergeben, dass die Bewertung der Gutachterin vor Beginn der Hauptverhandlung falsch war. Es wurde die falsche Unterhose unseres Mandanten untersucht, da er diese nach dem Geschlechtsverkehr wechselte; mehrere weitere Kleidungsstücke wurden erst auf Antrag der Verteidigung untersucht. Dies ergab, dass die Spurenlage mit den Angaben der Auszubildenden teilweise nicht zu erklären war. Das Amtsgericht Moers sprach frei, nachdem Staatsanwaltschaft, Verteidigung und sogar die Nebenklage jeweils Freispruch beantragten.
Geldstrafe für Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
Amtsgericht München
Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
Die Anklage der Staatsanwaltschaft München lastete schwer: Besitz von unzähligen Dateien im Sinne von § 184b StGB und zudem der Vorwurf, diese Dritten zugänglich gemacht zu haben. Der Mandant machte das, was richtig ist, sich Kanzlei Louis & Michaelis anzuvertrauen, die seit 2005 auf die Verteidigung von kinderpornographischen und jugendpornographischen Schriften spezialisiert ist. Erfolg ist kein Zufall, so hatten wir dem Mandanten aus unserem unerschöpflichen Netzwerk von Therapeuten eine Therapie vermittelt und in der Verhandlung konnten wir nur punkten. Der Mandant wurde in der Verhandlung mit dem größeren Respekt und lediglich eine Geldstrafe bedacht. Der Grund, warum Mandanten aus dem ganzen Bundesgebiet uns bei einer Durchsuchung und einem Ermittlungsverfahren beauftragen.
Freispruch beim Vorwurf der Vergewaltigung
Schöffengericht Oberhausen
Vergewaltigung
Schwere, falsche Vorwürfe, der Klient habe eine Internetbekanntschaft vergewaltigt, benötigt die richtige Antwort! Falsche Anschuldigungen und Lügen wurden der jungen Frau zum Verhängnis, wurde diese durch die Verteidigung entlarvt in ihrem Lügenkonstrukt. Freispruch für den Angeklagten und ein guter Tag für die Gerechtigkeit Im Übrigen auch ein solider Arbeitserfolg für die Verteidigung: Vorbereitung ist alles.
Bewährung für den Raubritter von Oberhausen
Landgericht Duisburg
Raub & Einbruchdiebstahl
22 Anklagepunkte legten dem Mandanten zur Last in Oberhausen Einbrüche in Geschäftsräume sowie Raubtaten und Hehlereien begangen zu haben. Der Angeklagte gehörte zu einer Gruppierung, die in dem angeklagten Zeitraum für unzählige Einbrüche in Privatwohnungen und Geschäftsräumen in Oberhausen verantwortlich war. Nach mehrtägigen Verhandlungen vor dem Landgericht in Duisburg konnte die Anklage erfolgreich auf 7 Taten reduziert werden und es reichte am Ende des Tages für eine Bewährungsstrafe.
Freispruch statt Knast
Amtsgericht Essen
Vergewaltigung
Beziehungen enden nicht immer einvernehmlich. Häufig trennt man sich nicht im Guten und trägt sich aus der gemeinsamen Vergangenheit einiges nach. Wenn die Ex-Freundin dann allerdings nicht nur lästert, sondern auch Strafanzeige erstattet, wird die Lage häufig schnell ernst. Die Ex-Freundin unseres Mandanten warf ihm vor, ein Safeword ignoriert und den Geschlechtsverkehr trotz mehrmaliger Aufforderung und auch körperlicher Gegenwehr weiter ausgeführt haben. Weitere Zeugen gab es nicht. Es handelte sich insofern um eine brandgefährliche Aussage-gegen-Aussage Konstellation. Die Verteidigungsmöglichkeiten sind sehr begrenzt und nicht selten wird hier der vermeintlich Geschädigten Glauben geschenkt und der Beschuldigte verurteilt. Eine Verurteilung wegen Vergewaltigung bedeutet aber nahezu immer eine Haftstrafe von mehr als 2 Jahren. Dementsprechend groß ist die berechtigte Panik der Beschuldigten. Der Aufenthalt in der JVA blieb unserem Mandanten am Amtsgericht Essen aber glücklicherweise erspart: Eine saubere Vorbereitung von Einlassung und Beweisaufnahme sowie Argumentationsgeschick führten uns letztlich zum verdienten Freispruch. Die Einlassung des Mandanten war nicht zu widerlegen, die Aussage der Belastungszeugin konnte ausreichend entkräftet werden.
1 kg Kokain aus Kolumbien eingeführt
Landgericht Dresden
Verstoß gegen das BtMG
Der Mandant wurde unmittelbar nach seiner Einreise am Frankfurter Flughafen festgenommen. Er soll der Lieferant einer Drogenlieferung aus Kolumbien nach Deutschland gewesen sein. 1990 saß er schon über 7 Jahre in Deutschland und anderen Ländern in der EU aufgrund diverser Betäubungsmitteldelikte im Gefängnis. Nach zwei Hauptverhandlungstagen konnte bewiesen werden, dass der Mandant nicht der Lieferant der Drogen gewesen ist. Er war zwar an der Lieferung in Kolumbien beteiligt, hat die Lieferung aber nicht persönlich versandt und davon finanziell nicht profitiert. Das Landgericht Dresden hat den Mandanten schließlich nur zu einer Freiheitsstrafe von 5 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Davon wird er allerdings nur 11 Monate unter Anrechnung von Untersuchungshaft im Gefängnis bleiben müssen. Danach wird er eine Drogentherapie machen und nach erfolgreichem Abschluss auf Bewährung entlassen werden. Ein hervorragendes Ergebnis, bedenkt man, dass das Gericht in seiner Urteilsbegründung geäußert hat, dass es ursprünglich eine Strafe von mehr als 8 Jahren anvisiert hatte.
Berufung der Staatsanwaltschaft
Landgericht Essen
Körperverletzung
Der Mandant wurde vom Amtsgericht Essen zu einer Jugendstrafe von 2 Jahren auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung zum Nachteil seiner Ex-Freundin verurteilt. Insgesamt lagen zwei Anklageschriften mit jeweils mehreren Einzeltaten vor. Darunter war der schwerwiegendste Vorwurf: Er lockte seine Ex-Freundin unter Beteiligung eines Dritten zu einem Treffen. Die Ex-Freundin war ihm zuvor schon fremdgegangen, die Beziehung aber zu diesem Zeitpunkt bereits beendet. Bei dem Wiedersehen schlug er seine Ex-Freundin so sehr, dass diese im Krankenhaus operiert werden und Metallplatten in ihrem Körper eingesetzt werden mussten. Die Staatsanwaltschaft forderte in beiden Instanzen eine Haftstrafe. Durch eine Verständigung konnte der Strafrahmen am Amtsgericht bereits auf eine Jugendstrafe von nicht mehr als 2 Jahren und 6 Monaten begrenzt werden. Zur Überraschung der Staatsanwaltschaft folgte das Amtsgericht dem Antrag der Verteidigung und gab dem Mandanten eine Bewährung. Zwischenzeitlich erfüllte der Mandant, nach Beratung durch unsere Kanzlei, die Bewährungsauflagen noch vor Rechtskraft. Das überzeugte auch das Berufungsgericht und die Berufung der Staatsanwaltschaft verwarf.
Einstellung im Berufungsverfahren
Landgericht Essen
Sexualstrafrecht
Dem Mandanten wurde vorgeworfen, der Ex-Ehefrau seines Bruders anstößig berührt zu haben. Die Dame erstattete Strafanzeige gegen ihren früheren Ehemann wegen Vergewaltigung und Körperverletzungsdelikte, wie auch gegen unseren Mandanten wegen sexueller Belästigung. Der Mandant wurde am Amtsgericht Gelsenkirchen freigesprochen. In der Berufungsverhandlung konnte nach Abschluss der Beweisaufnahme der Tatvorwurf ebenfalls nicht bestätigt werden. Nach Rücksprache mit dem Gericht und der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren dann ohne Urteil eingestellt, wobei die gesamten Verfahrenskosten von der Staatskasse getragen werden. Auf diese Weise hat die Anzeigenerstatterin nicht mehr die Möglichkeit, Revision gegen das Urteil einzulegen.
Verfahrenseinstellung
Amtsgericht Ratingen
Körperverletzung
Unser Mandant war zusammen mit zwei weiteren Beschuldigten angeklagt, gemeinschaftlich einen psychisch auffälligen Flüchtling mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen zu haben. Er erlitt durch die Tat einen komplizierten Bruch an seinem Arm, der nicht vollständig verheilte. Der Flüchtling soll zuvor ein Kind mit einem Messer bedroht haben. Die Verteidigung konnte das Gericht von einer Notwehrlage überzeugen. Problematisch war die Notwehrlage aber zu dem Zeitpunkt, als der Flüchtling bereits auf dem Boden lag und von dem Mandanten weiterhin mehrfach von oben mit voller Kraft geschlagen wurde. Im Hinblick darauf folgte das Gericht dem Antrag der Verteidigung, das Verfahren hinter eine anderweitige Verurteilung einzustellen. Die übrigen Mitangeklagten wurden freigesprochen.
Die Megaplantage
Landgericht Lüneburg
Anbau von Betäubungsmitteln
Inflagranti erwischt in der Plantage, die neben Stecklingen, zig Mutterpflanzen und mehr als 20 Kilo hochwertiges Marihuana beinhaltete, wurde der Mandant zu einer hohen Haftstrafe nach 5 Monaten Untersuchungshaft verurteilt. Was sonst? Grund genug sodann Kanzlei Louis & Michaelis mit seiner Verteidigung zu beauftragen mit dem Auftrag eine Bewährungsstrafe zu erzielen. Das lohnte sich auch, denn es gab viel zu erzählen rund um die Plantage. Am Ende des Prozesses konnte eine Freiheitsstrafe in Höhe von 2 Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, erzielt werden. Ein Traumergebnis und ein absoluter Arbeitserfolg. Träume sollte man leben.
Freispruch für den Angeklagten
Schöffengericht Essen
Vergewaltigung und Körperverletzung
Der Schock bei dem Klienten war groß, als die Staatsanwaltschaft am Ende der Gerichtsverhandlung 4 Jahre Haft beantragte. Wenn sodann das Gericht den Mandanten nur zu 30 Tagessätzen Geldstrafe verurteilt, dann hat der Strafverteidiger alles richtig gemacht! Aber der Reihe nach. Der Klient wurde der Körperverletzung und Vergewaltigung nach einer Trennung von seiner Ehefrau beschuldigt. Durch überzeugende Argumente aus der Aussagepsychologie war die Anklage wie ein Kartenhaus eingefallen, mithin Aussagen des Opfers systematisch widerlegt werden. Wenig überzeugte da das Plädoyer der Staatsanwaltschaft gefolgt von einem starken, fundierten Schlussvortrag der Strafverteidiger.
Bewährung für den fleißigen BtM – Händler
Amtsgericht und Landgericht Kleve / Amtsgericht Dorsten
Gefährliche Körperverletzung und Verstoß gegen das BtMG
Unter laufender Bewährung stand der Mandant bereits wegen gefährlicher Körperverletzung und verbrachte eine nicht geringe Menge an Marihuana aus den Niederlanden nach Deutschland. Vor dem Schöffengericht in Kleve kassiere er dafür eine Haftstrafe. Nach 2 Verhandlungstagen vor dem Landgericht in Kleve konnte jedoch noch eine zweite Bewährung durch unsere Kanzlei erstritten werden. Offensichtlich wollte der Klient testen, ob unsere Strafrechtskanzlei wirklich hält, was sie verspricht, und hatte parallel dann noch im Kilobereich Handel mit Gras betreiben. Sie fragen sich: „Ist der noch ganz dicht und zu retten?“ Oh ja: eine äußerst gut vorbereitete und konfliktbereite Verteidigung kam zum Ziel. Unter Einbeziehung des Urteils aus Kleve, verurteilte ihn das Amtsgericht in Dorsten zu 2 Jahren auf Bewährung. Ein grandioses Ergebnis. Nichts für schwache Nerven.
2 x Einstellung des Ermittlungsverfahrens
Staatsanwaltschaft Duisburg und Staatsanwaltschaft Dortmund
Vergewaltigung
Bereits im Ermittlungsverfahren konnten die Anzeigen zweier junger Damen erschüttert werden, welche im Zuge der Trennungen zu ihren Partnern das scharfe Schwert einer falschen Verdächtigung wegen Vergewaltigung zückten, aber nicht damit gerechnet hatten, dass wir die Verteidigung der Männer übernehmen würden. So kam es dazu, dass bereits nach den Verteidigungsschriften durch unsere Kanzlei im Ermittlungsverfahren die Verfahren nach § 170 II StPO eingestellt werden konnten. Nach der Stellungnahme war den Ermittlungsbehörden klar, dass die Aussagen erfunden waren und nur den Zweck verfolgten, unsere Mandanten in Misskredit zu bringen. Wir verteidigen seit 2005 bundesweit Sexualstrafverfahren im Bundesgebiet und sind Experten auf diesem Gebiet.
Missbrauch im SOS – Kinderdorf
Staatsanwaltschaft Augsburg
Missbrauch von Schutzbefohlenen
Bundesweite Schlagzeilen begleiten das Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs in SOS – Kinderdörfern. Es wird derzeit aufgeklärt, ob es zu sexuellen und körperlichen Missbräuchen gekommen sein soll. Kanzlei Louis und Michaelis verteidigt in diesem Rahmen einen der Hauptbeschuldigten. Die Ermittlungen im SOS – Kinderdorf – Komplex dauern derzeit an. Wir werden zu gegebener Zeit über die weiteren Entwicklungen berichten.
Soldat unter Beschuss
Truppengericht Koblenz
Besitz von Kinderpornographie
Nach einer Verurteilung zu einer Geldstrafe wurde über die Zukunft des Soldaten im Truppengericht in Koblenz entscheiden. Da darf Kanzlei Louis und Michaelis natürlich fehlen und somit konnten wir eine Entfernung des Soldaten aus dem Dienst nach mehrstündiger Verhandlung verhindern und das Verfahren vor dem Gericht endete lediglich in einer Degradierung um einen Dienstgrad. Damit konnte unser Mandant sehr gut leben.
Der bewaffnete Cannabisgärtner?
Schöffengericht Dülmen
Verstoß gegen das BtMG
Durch einen Hinweis wurde die Cannabisplantage unseres Mandanten ausgehoben und dieser gab freimütig Auskunft über einen vergangen Anbau- und Erntevorgang, als die Pflanzen sicherstellt wurden. Garniert wurden die Vorwürfe mir aufgefundenen Waffen und der Aussage der minderjährigen Nachbarin, man habe ihr Cannabis aus der Plantage abgegeben. Ob das für eine Bewährungsstrafe reicht? Die Verteidigung konnte die Waffenproblematik in den Griff bekommen, da keine Munition zu den legal erworbenen Schusswaffen festgestellt werden konnte und auch die Machete war – unwiderlegt – zu gärtnerischen und handwerklichen Zwecken verwendet worden. Die Minderjährige, die noch bei der Polizei angab, sie habe Marihuana von unserem Mandanten erhalten, wollte sich hieran in der Befragung nicht mehr erinnern. Für die Erntevorgänge konnte sodann sogar noch ein minder schwerer Fall verhängt werden und der Mandant erhielt eine maßvolle Bewährungsstrafe in Höhe von 10 Monaten. Das war ganz nach dem Geschmack des Mandanten und ein schöner Erfolg für die Verteidigung.
Freispruch nach 7 ½ Jahren
Landgericht Wuppertal
schwerer sexueller Missbrauch an Kindern
Mehr als 7 Jahre nach der Anzeige und einem halben Dutzend Verhandlungstage und zwei aussagepsychologischen Gutachten konnte der Vater, der durch die Tochter des schweren sexuellen Missbrauchs bezichtigt wurde, als freier Mann den Gerichtssaal verlassen. Die Kammer des Landgerichts war am Ende des Prozesses zu dem eindeutigen Ergebnis gekommen, dass ein Nachweis der Taten nicht zu führen sei und Zweifel an der Aussage der Belastungszeugin und weiteren Zeugen anzumelden war. Ein sehr langes Verfahren mit einem guten, zutreffenden Ergebnis.
Bewährung für Handeltreiben mit 350g Kokain trotz Vorstrafen
Amtsgericht Hannover
Verstoß gegen das BtMG
Bewährung für Handeltreiben mit 350g Kokain trotz Vorstrafen? „Nur ausnahmsweise“, sagt das Amtsgericht Hannover. Angeklagt war neben unserem Mandanten, der zugab, die Betäubungsmittel über die Schweiz bezogen zu haben auch seine Lebensgefährtin. Die Lage sei auch für sie durchaus ernst, ließ das Gericht durchblicken und versuchte, der Mitangeklagten ein Geständnis abzunötigen. Die Verteidigung entlarvte den Bluff aber schnell und behielt die bestreitende Strategie bei. Die Beweislage war letztlich zu dünn und es bleib am Ende keine andere Möglichkeit, als auf (Teil)Freispruch zu erkennen.
Einstellung im Münsteraner Missbrauchskomplex
Landgericht Dortmund
Kindesmissbrauch
Seit mehreren Jahren ist die Justiz mit der Aufarbeitung des Münsteraner Missbrauchskomplexes beschäftigt. In dutzenden Verfahren wurden langjährige Freiheitsstrafen nahe der Obergrenze erwirkt, teilweise mit anschließender Sicherungsverwahrung. Seit Beginn der Ermittlungen verteidigen wir mehrere Beschuldigte aus diesem Komplex, zuletzt am Landgericht Dortmund. Das mediale Interesse ist nach wie vor immens und Teile des Verfahrens wurden inzwischen offenbar auch zum Politikum; die Verteidigung gestaltete sich durchweg äußerst anspruchsvoll und vielschichtig. Am Ende konnten wir uns aber durchsetzen. Nach 12 Hauptverhandlungstagen stand in Dortmund nun am Ende kein Urteil sondern die Einstellung des Verfahrens.
Freispruch für Amphetaminbesitz
Amtsgericht Essen
Verstoß gegen das BtMG
Wenn bei einer Wohnungsräumung im Keller Betäubungsmittel gefunden werden, ist es nur naheliegend, die ehemalige Mieterin zu verdächtigen. Für mehr als 380 g Amphetamin musste die dann kurz darauf vor dem Schöffengericht in Essen antreten. Die solide vorbereitete und glaubwürdig bestreitende Einlassung konnte letztlich aber nicht mit der nötigen Sicherheit widerlegt werden. Die Verteidigung konnte überzeugend darlegen, warum die Betäubungsmittel schließlich auch einer anderen Person hätten gehören können. Der anschließende Freispruch aus tatsächlichen Gründen war folgerichtig.
Zweite BtM-Bewährung in Bayern
Amtsgericht Augsburg
Verstoß gegen das BtMG
„Ich hätte es selbst nicht für möglich gehalten, dass hier eine Bewährung rauskommen könnte“, kommentierte die Vorsitzende Richterin am Amtsgericht Augsburg ihr Urteil. Was war passiert? Der Mandant war bereits mehrfach vorbestraft und stand zuletzt wegen Betäubungsmitteldelikten unter laufender Bewährung. Kurz darauf wurde er schon wieder mit Marihuana und Amphetamin angehalten, in der Wohnung konnten weitere Betäubungsmittel und Medikamente aufgefunden werden. Wer die bayrische Justiz kennt, weiß: Das gibt Ärger. Glücklicherweise wandte der Mandant sich umgehend an uns und es stand genug Zeit für eine aufwändige Vorbereitung der Verhandlung zur Verfügung. Zum Verhandlungstermin hatten wir sodann eine derart solide Strafmaßverteidigung auf die Beine gestellt, dass selbst die strenge bayrische Justiz nicht an einer positiven Sozialprognose vorbeikam und der Mandant das Gericht in Freiheit verlassen konnte.
Bewährung auf der letzten Rille
Schöffengericht Marl & Schöffengericht Recklinghausen
Handeltreibend mit BtM
Was macht man mit einem Mandat der unter laufender Bewährung wegen einer Plantage steht und sich dadurch auszeichnet, in der Bewährungszeit 1,5 Kilo Gras zu verkaufen und über weitere 20 Kilo Gras bzw. 5 – 6 Kilo Haze in Verhandlung tritt? Als gute Strafverteidiger von Louis & Michaelis ist die Antwort: noch eine 2. Bewährungsstrafe erkämpften! So kam es auch: Mit viel Aufwand und auf der letzten Rille ging der Mandant als freier Mann aus der zweiten Verhandlung vor dem Schöffengericht! Nicht selbstverständlich, aber er vertraute auf unsere Fähigkeiten und wurde nicht enttäuscht!
Verfahrenseinstellung
Amtsgericht Zweibrücken
Gewerbsmäßiger Handel mit Dopingmitteln
Dem Mandanten wurde zur Last gelegt in den Jahren 2018 / 2019 gewerbsmäßig mit Dopingmitteln gehandelt zu haben. Die Verkäufe sollen über eine geschlossene facebook Gruppe erfolgt sein. Im Zuge eine Hausdurchsuchung wurde eine nicht geringe Menge an Dopingmitteln ausgefunden und sichergestellt. Tatsächlich bestätigte ein Zeuge im Gerichtstermin drei Ankäufe von Testosteronpräparaten bei dem Mandanten. Die Gerichtsverhandlung war nun im Jahre 2023 und es waren fast 5 Jahre seit den Taten vergangen. Der Mandant hatte zwischenzeitlich einen schweren Unfall erlitten und ist bis dato strak körperlich und geistig eingeschränkt. Im Rahmen der Beweisaufnahme konnte die Gewerbsmäßigkeit seines Handelns nicht ausreichend sicher festgestellt werden. Aufgrund dieses Umstandes, des langen Zeitablaufs und der aktuellen Lebens- und Gesundheitssituation des Mandanten wurde das Verfahren im Hinblick auf eine frühere Verurteilung eingestellt.
Enchrochat – Drogendealer aus dem Sauerland
Landgericht Augsburg und Staatsanwaltschaft Siegen
Verstoß gegen das BtMG
Verteidigt wurde der Mandant ursprünglich wegen Einfuhr von BtM am Landgericht in Aachen. Das lief so gut, dass er sich danach eine Einladung vor dem Landgericht in Augsburg fing. Hier ging es um Schmuggel von Koks im Kilobereich aus Holland. Daneben ein Verfahren in Siegen aus dem Enchrochat – Komplex. In Zusammenarbeit mit unserer Partnerkanzlei in München sind die guten Neuigkeiten, dass der Klient nicht mehr in Haft muss und in Therapie geht. Das offene Verfahren in Siegen konnte in Bezug auf das Ergebnis am Landgericht in Augsburg eingestellt werden. Gute Planung, gute Strategie und eine gute – bundesweite Strafverteidigung.
Nochmal Bewährung wegen Kinderpornos
Schöffengericht Hameln
Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
7 Monate auf Bewährung, das brachte der Mandant mit, als unter laufender Bewährung eine neue Hausdurchsuchung stattfand. Ausschlag war ein NCMEC Report. Der Auswertungsbericht brachte den Besitz von kinderpornographischen und jugendpornographischen Bilddateien zum Vorschein. Grund genug, Kanzlei Louis & Michaelis ins Rennen zu schicken. Seit dem 01.07.2021 ist der Besitz von „Kipos“ ein Verbrechen, Strafe von 1 – 5 Jahren! Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Haftstrafe. Das Gericht, lobenden Worte der guten Argumentation der Strafverteidigung, erkannte trotz einschlägiger Vorstrafe und Abwendung des neuen Rechts nach 184b StGB auf eine Strafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte!
Geldstrafe für den Bunkerhalter
Schöffengericht Bocholt
Besitz nicht geringer Menge und Beihilfe zum Handeltreiben
Sind 75 Tagessätze für das Bunkern von mehr als einem halben Kilogramm Amphetamin möglich!? Bei Kanzlei Louis und Michaelis Realität und das Ergebnis einer guten Vorbereitung und einem Gericht mit Augenmaß und Blick für die Zukunft des Mandanten, der keine Eintragung im Führungszeugnis gebrauchen konnte. Die Justiz zeigt sich häufig von seiner sonnigen Seite, so auch an diesem Tag.
Freispruch
Schöffengericht Witten
Handeltreiben mit Betäubungsmitteln nicht geringer Menge
Der Fall begann ungewöhnlich und endete mit einem Freispruch. Ein Mann erschien auf der örtlichen Polizeiwache und berichtete, dass er in seiner Wohnung Cannabis anbaue. Daran beteiligt sei auch ein Mann, der ebenfalls im selben Haus lebe. Gegen das Duo wurde sodann Anklage wegen des gemeinschaftlichen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erhoben. Außer der Belastung durch den Anzeigeerstatter gab es keine objektiven Beweismittel für eine Tatbeteiligung des Mitangeklagten, der durch unsere Kanzlei verteidigt wurde. Der Mitangeklagte machte von seinem Recht, im Verfahren zu Schweigen gebrauch und wurde im Ergebnis freigesprochen.
CBD – Shop
Schöffengericht Bocholt
Gewerbsmäßiges Handeltreiben mit BtM
Gegen Zahlung von 1.000 Euro stellte das Amtsgericht das Verfahren gegen unseren Mandanten ein. Große Geschütze fuhr die Staatsanwaltschaft in Münster gegen den Mandanten auf, der völlig legal einen CBD – Shop betrieb, aber nach einer Durchsuchung und dem Wirkstoffgutachten dies leider nicht mehr so ganz der Fall war! Von einem Verbotsirrtum machte das Gericht nicht Gebrauch, aber verhängte auch keine Freiheitsstrafe. Der Verkauf von Blüten und Ölen endete ohne Verurteilung und Eintragung im Führungszeugnis.
Berufungsgericht bestätigt Freispruch
Landgericht Essen
Körperverletzung
Unser Mandant wurde in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Essen beschuldigt, einen flüchtigen Bekannten mit einem Gegenstand ins Gesicht geschlagen zu haben. Der Geschädigte erlitt durch den Schlag schwere Verletzungen und schlug zudem mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt auf. Seine rechte Gesichtshälfte wurde bei dem Vorfall so sehr verletzt, dass er operiert werden musste. Der Geschädigte nahm sich einen Anwalt und schloss sich dem Verfahren als Nebenkläger an. Er behauptete in der ersten Instanz, der Schlag mit dem Gegenstand sei völlig unvermittelt gekommen, er habe Geldschulden einfordern wollen. Am Landgericht änderte der Geschädigte seine Aussage und behauptete, er habe zuvor Drogen an den Angeklagten abgegeben und habe hierfür Geld zurückverlangt. Unser Mandant berief sich auf eine Notwehrlage, der Nebenkläger sei aggressiv geworden und habe mehrfach versucht ihn zu schlagen und zu treten. Nachdem bereits in erster Instanz ein Freispruch erfolge, hat das Landgericht Essen den Freispruch bestätigt. Es konnte nicht nachgewiesen werden, dass unser Mandant sich in keiner Notwehrlage befand. Die Angaben des Nebenklägers waren nicht glaubwürdig. Insbesondere hat das Landgericht nicht feststellen können, ob die Strafanzeige nicht nur den Zweck hatte, zu Unrecht Schadensersatz von unserem Mandanten einzuklagen. Folge des Freispruchs ist, dass dem Nebenkläger die Verfahrenskosten der Berufung aufgelegt worden sind.
1,08 Promille mit Verkehrsunfall – Führerschein zurück!
Amtsgericht Essen
Trunkenheit im Straßenverkehr
Unsere Mandantin kam nach einer Kurve von der Fahrbahn ab, fuhr in eine Hecke und beschädigte auf einem Grundstück einen Carport. Die Polizei stellte eine Blutalkoholkonzentration von 1,08 Promille fest – 0,2 Promille unter der absoluten Fahruntüchtigkeit. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Geldstrafe und den Entzug der Fahrerlaubnis. Nach der Auffassung der Staatsanwaltschaft sei unsere Mandantin relativ fahruntauglich gewesen. Der Führerschein wurde noch am Unfallort entzogen und das Amtsgericht ordnete die vorläufige Entziehung der Fahrerlaubnis an. Die Verteidigung trug vor, dass die Mandantin den Unfall nur deshalb verursachte, weil sie durch ihr Mobiltelefon schaute. Der Unfall sei nicht Folge Ihrer Alkoholisierung gewesen. Diese Einlassung konnte nicht widerlegt werden. Weder die Polizei noch der Arzt konnten sog. Ausfallerscheinungen bei unserer Mandantin feststellen. Dass der Unfall auf der Alkoholisierung zurückging, konnte somit nicht nachgewiesen werden. Der Führerschein wurde unmittelbar nach dem Ende der Hauptverhandlung wieder an die Mandantin ausgehängt.
Kein schwerer Raub
Landgericht Düsseldorf
Raub
Der Angeklagte wurde beschuldigt, nachts einen PKW aufgebrochen zu haben und hieraus Gegenstände entwendet zu haben. Dabei konnte er von Anwohnern entdeckt werden, die den Eigentümer riefen – ein ehemaliger Marine der US-Army. Nachdem der Angeklagte ein Fahrrad auf den Ex-Soldaten warf, wurde er durch den im Nahkampf ausgebildeten Ex-Marine ausgeknockt und bis zum Eintreffen der Polizei fixiert. Die Staatsanwaltschaft klagte den Mandanten wegen besonders schweren Raubes an, da er durch den Fahrradwurf ein gefährliches Werkzeug verwendete (Mindeststrafe: 5 Jahre). Das Landgericht konnte die Einlassung des Angeklagten aber nicht widerlegen, dass dieser das Fahrrad nicht warf, um sich den Besitz der zuvor entwendeten Gegenstände zu erhalten. Der Angeklagte wurde nur wegen Diebstahls mit Waffen verurteilt, weil er aus dem PKW ein Teppichmesser entwendete.
Hunderte Kipos – Vorbewährung für den Angeklagten
Jugendschöffengericht Rosenheim
Besitz von Kinderpornographie
Am Ende wurden hunderte von kinderpornographischen Schriften zur Anklage gebracht, die von tausenden runtergewässert wurden, die der Angeklagte auf seinen Asservaten speicherte. Ein antizipierter Missbrauch und Verbreitung von Kinderpornographie konnte nicht nachgewiesen werden, trotz Annahme im Ermittlungsverfahren. Gut beraten, haben wir den Mandaten mit unserem Experten für Psychotherapie – Schwerpunkt Tätertherapie – in München vernetzt und konnten im Gerichtstermin eine Jugendstrafe in Bayern abwehren. Als bundesweite Experten im Bereich von Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie hat der Mandant die maximale Verteidigung genossen und kein Eintrag im Führungszeugnis erhalten. Für mehr Infos besuchen Sie unsere Internetseite: https://rechtsanwalt-kinderpornographie.de/
Operation Trojan Shield in Deutschland
Landgericht Trier
Verstoß gegen das BtMG
Zwischen Februar 2021 und Dezember 2022 sollen die fünf Angeklagten Männer mit Marihuana und Amphetamin gehandelt haben. Eine ebenfalls angeklagte Frau soll als Fahrerin Beihilfe geleistet haben. Rund 20 Taten waren Gegenstand der Anklage, insgesamt ging es um rund 40 kg Marihuana und über 10 kg Amphetamin. Der unter anderem von uns verteidigte Haupttäter war den Ermittlern über die Auswertung von ANOM-Daten ins Netz gegangen, der Weg der Verteidigung damit vorgezeichnet: der ausführlich begründete Verwertungswiderspruch und darauf abgestimmte Beweisanträge drohten den Prozess zu sprengen. Honoriert wurden die Bemühungen der Verteidigung mit einem starken Angebot der Staatsanwaltschaft, das der Mandant schließlich angenommen hat. Ein knappes Geständnis über die Verteidigung und einige Angaben zur eigenen Betäubungsmittelabhängigkeit waren der Preis für ein mildes Urteil. Nach Rechtskraft des Urteils wird er nahezu unmittelbar in den Maßregelvollzug überstellt, von wo er nach 2-jähriger Drogentherapie entlassen wird. Die Zeit hinter Gittern konnte damit auf ein absolutes Minimum reduziert werden. In der regionalen Presse findet sich eine weitergehende Berichterstattung.
zweite Bewährung
Amtsgericht Neuwied
Verstoß gegen das BtMG
Keine 12 Monate war es her, dass unser Mandant in Neuwied wegen gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Amphetamin zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war, als er dort nun erneut auf der Anklagebank saß. Der Vorwurf: Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Es drohte damit nicht nur der Widerruf der ersten Bewährung, sondern es war auch zu befürchten, dass keine zweite Bewährung verhängt werden würde. Gericht und Staatsanwaltschaft konnte aber schnell überzeug werden, dass unser Mandant nicht etwa wieder sein Gehalt aufbessern wollte, sondern dass es sich um lange vergessene Restmengen handelte. Das Ergebnis: 4 Monate Freiheitsstrafe und eine zweite Bewährung. Den Rechtsmittelverzicht der Staatsanwaltschaft gab es noch obendrauf; der Mandant bleibt also in Freiheit.
fünf Hauptverhandlungstage
Amtsgericht Unna
Kinderpornographie
Zu Beginn der Verhandlung ging die Staatsanwaltschaft noch davon aus, dass der Mandant über 300 kinder- und jugendpornographische Bilder und Videos auf seinem PC gespeichert hätte. Einmal mehr hat sich aber gezeigt, dass nicht aus jeder vermeintlich von der Polizei aufgefundenen Datei eine Strafbarkeit folgt: mit digitalforensischen Mitteln lassen sich zwar so gut wie alle Bilder und Videos wiederherstellen, die für eine Verurteilung nötigen Informationen sind aber trotzdem oft unzureichend. Die Erfahrung zeigt auch, dass Gerichte sich in den seltensten Fällen die Mühe machen, sich mit den technischen Details des Falles in der Verhandlung auseinanderzusetzen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass der Verteidiger nicht nur den technischen Sachverstand besitzt, um die digitalforensische Auswertung der Polizei nachvollziehen und überprüfen zu können, sondern auch konsequent auf die richtige rechtliche Würdigung drängt und das Gericht zwingt, sich mit Unzulänglichkeiten der Daten auseinanderzusetzen und gegebenenfalls weitere Ermittlungen anzustellen. Letzteres hat in diesem Fall dazu geführt, dass statt einem Hauptverhandlungstag ganze fünf nötig wurden, an deren Ende aber der hart erarbeitete und wohl verdiente Erfolg stand: der Besitz des weit überwiegenden Teils der in der Anklageschrift aufgeführten Dateien konnte nicht nachgewiesen werden. Das Urteil lautete deshalb auf die Mindeststrafe und Bewährung für eine Handvoll verbleibender Bilder.
Bewährung statt Bande
Amtsgericht Alfeld
Verstoß gegen das BtMG
Wer unerlaubt mit Betäubungsmitteln Handel treibt, wird bekanntlich bestraft. Wer sich dazu noch mindestens zwei Freunde zur Hilfe holt, riskiert eine Verurteilung nach § 30a BtMG: Für das Handeltreiben als Bande mit nicht geringen Mengen sieht das Gesetz eine Strafe von nicht weniger als 5 Jahren Haft vor. Dementsprechend unwohl fühlten sich die drei Beschuldigten im niedersächsischen Alfeld, als ihre Plantage entdeckt wurde, die fast eine gesamte Etage eines extra dafür gekauften Einfamilienhauses eingenommen hatte. Einer der Männer war zudem erst kurz zuvor zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden – wegen des Betriebes einer Cannabis-Plantage. Ein anderer, so vermutete die Staatsanwaltschaft, sei ins Rocker-Millieu verstrickt. Während der Verdacht einer Bandenstraftat von uns schon im Ermittlungsverfahren weitestgehend entkräftet werden konnte, hatten die zwei von uns verteidigten Angeklagten sich vor Gericht nun nicht mehr nur gegen die Staatsanwaltschaft zu verteidigen: der dritte Beteiligte hatte von der Kronzeugenregelung des § 31 BtMG Gebrauch gemacht und war ihnen in den Rücken gefallen. Was zunächst aussichtslos aussah, konnte mit viel Fingerspitzengefühl aber doch noch zum Guten gedreht werden. Mit gut durchdachten Einlassungen konnten Gericht und Staatsanwaltschaft zunächst davon überzeugt werden, dass der vorbelastete Mandant nicht etwa der Drahtzieher der Tat war, sondern nur ein kaum beteiligter Gehilfe. Darüber hinaus konnte seine Vorverurteilung damit sogar in eine bewährungsfähige Gesamtstrafe einbezogen werden. Alle drei Angeklagten wurden am Ende zu Bewährungsstrafen verurteilt.
Freispruch vom Vorwurf der Gruppenvergewaltigung
Landgericht Esssen
Sexualstrafrecht
Mit großem Interesse verfolgte die lokale Presse den Prozessauftakt am Landgericht Essen: Unser Mandant soll ein junges Mädchen von einem Spazierweg gewaltsam in ein nahes Gebüsch gezogen und dort gemeinsam mit zwei unbekannt gebliebenen Mittätern vergewaltigt haben. Auch weil er sich bereits einige Jahre zuvor in einem Kinderheim an ihr vergangen haben soll, bestanden für die Prozessbeobachter zu Beginn offenbar keine Zweifel an der Richtigkeit der schweren Vorwürfe, obwohl der Mandant vehement seine Unschuld beteuerte. Der Kampf für diese Unschuld war am Ende auch erfolgreich: die Angaben des Mädchens hielten in der kritischen Befragung nicht stand. Es konnten erhebliche Widersprüche und Ungereimtheiten herausgearbeitet werden, die das Gericht letztlich zum Anlass nehmen musste, „im Zweifel für den Angeklagten“ zu entscheiden und auf Freispruch zu erkennen. Auch gegen den Vorwurf eines Missbrauchs in der Vergangenheit konnte der Mandant erfolgreich verteidigt werden. Dabei geriet fast vollständig aus dem Blick, dass er seine Unschuld nicht nur bloß behauptet hatte und er nicht nur aufgrund eines Mangels an Beweisen freizusprechen gewesen wäre. Die Verteidigung hatte sein Alibi zunächst selbst ermittelt und in der Verhandlung dann mit mehreren ausführlichen Anträgen aufwändig unter Beweis gestellt. Dabei stellte sich heraus, dass er sich zum vermeintlichen Tatzeitpunkt nachweislich nicht am Tatort befunden haben konnte.
CBD – Shop die Zweite
Amtsgericht Bocholt
Gewerbsmäßiges Handeltreiben mit BtM
Gegen die Ableistung von Arbeitsstunden stellte das Amtsgericht das Verfahren gegen unseren Mandanten ein. Der Mandant betrieb in Bocholt einen CBD-Shop. Neben Ölen und Salben veräußerte er auch CBD-Blüten. Zu seinen Kunden gehörte u.a. auch der örtliche Tankstellenpächter, der die Blüten in seinem Tankstellenshop weiterveräußerte. Der Mandant ahnte schon, dass der Verkauf der CBD-Blüten nicht ganz koscher war, veräußerte diese dennoch. Schließlich hatte er den CBD-Shop gerade erst übernommen. Der Verkauf von Blüten endete ohne Verurteilung und Eintragung im Führungszeugnis.
Cannabispatient im Straßenverkehr: Keine Strafe!
Amtsgericht Essen
Verstoß gegen das BtMG
Die Cannabislegalisierung steht (wohl)kurz bevor, vor allem im Straßenverkehr gibt es aber für Konsumenten von Cannabis immer wieder Probleme. So traf es auch unseren Mandanten, der seit vielen Jahren unter einer schweren Erkrankung leidet, deshalb auf die regelmäßige Einnahme von medizinischem Cannabis angewiesen ist und gezwungenermaßen auch nach dem Konsum am Straßenverkehr teilnimmt. Das sei strafbar – so die These der Polizei. Doch das Gegenteil ist richtig: Wird das Marihuana bestimmungsgemäß als verschriebenes Arzneimittel für eine konkrete Krankheit eingenommen, ist auch die Teilnahme am Straßenverkehr nicht strafbar, so lange keine rauschbedingten Ausfallerscheinungen hinzukommen. Nach Vorlage der ärztlichen Unterlagen und verordneten Rezepte konnte die Staatsanwaltschaft zwar zur Einstellung des Ermittlungsverfahrens bewegt werden, dafür wurde allerdings ein Bußgeldbescheid samt Fahrverbot erlassen. Die auf unseren Einspruch hin anberaumte Gerichtsverhandlung war denkbar kurz: Die eindeutige Rechtslage wurde dargelegt, das Verfahren eingestellt und die Staatskasse trägt die Kosten des Verfahrens.
Bewährung für gewerbsmäßiges Handeltreiben
Amtsgericht Duisburg
Verstoß gegen das BtMG
„Die Spitze des Eisbergs“ hatte die Staatsanwaltschaft vor dem Schöffengericht in Duisburg angeklagt: Mindestens 26-mal soll unser vorbestrafter Mandant unerlaubt kleinere und größere Mengen Marihuana verkauft haben, zahllose weitere Verkäufe konnten nicht sicher belegt werden. Letzten Endes waren es Verhandlungsgeschick und das gut vorbereitete Auftreten des Mandanten, dass das Gericht überzeugte, doch noch eine Bewährungsstrafe zu verhängen.
Das insolvente Autohaus
Landgericht Dortmund
Betrug
Wer ein eigentlich insolventes Unternehmen für einen symbolischen Betrag verkauft, anstatt einen Insolvenzantrag zu stellen, macht sich bekanntlich strafbar. Je größer und komplizierter das Unternehmen desto mehr Arbeit hat die Justiz: Trotz 15 Hauptverhandlungstagen wusste sich die Wirtschaftsstrafkammer nicht anders zu helfen, als einen großen Teil der 36-seitigen Anklageschrift abzutrennen, als die dazu von der Verteidigung gestellten Beweisanträge Verfahren zu sprengen drohten. In einem zweiten Verfahren wird der Sachverhalt nun aufzuklären sein. Für den Mandanten bedeutet das: neues Spiel, neues Glück.
Krankengeld zu Unrecht erhalten?
Amtsgericht Gießen
Betrug
Unsere Mandantin, Geschäftsführerin einer mittelhessischen Personalvermittlungsfirma, soll in mehreren Zeiträumen seit 2016 zu Unrecht insgesamt fast einhunderttausend Euro Krankengeld bezogen haben. Eine ehemalige Mitarbeiterin hatte nach ihrer Entlassung Strafanzeige erstattet und behauptet, die Krankheit sei nur vorgetäuscht gewesen. Es drohte nicht nur eine empfindliche Strafe wegen Betrugs, sondern auch die existenzbedrohende Rückforderung der Krankengeldbeträge. Trotz der zahlreichen rechtlichen Besonderheiten konnten wir nach knapp zweijähriger Vorbereitung im Ermittlungsverfahren die Beweisaufnahme im Wesentlichen auf eine Aussage-gegen-Aussage Konstellation herunterbrechen und die Anzeigenerstatterin eingehend und kritisch befragen, bis schließlich eine klare Belastungstendenz sichtbar wurde. Vor vollem Zuschauerraum konnte am Amtsgericht Gießen letztlich die Einstellung des Verfahrens erwirkt werden.
erfolgreiche Revision
Bundesgerichtshof in Karlsruhe / Landgericht Duisburg
schwere sexueller Missbrauch an Kindern
Das Landgericht in Duisburg hatte einen Familienvater wegen zigfachen sexuellen Missbrauchs an Kindern, schweren sexuellen Missbrauchs an Kindern und gefährlicher Körperverletzung freigesprochen. Der Freispruch erfolgte, obwohl das aussagepsychologische Gutachten der Aussage der Nebenklägerin als erlebnisbasiert attestierte. Das Opfer der massiven Straftaten beauftragte Kanzlei Louis & Michaelis mit der Revision gegen das freisprechende Urteil und die Revision hatte Erfolg. In der mündlichen Verhandlung vor dem BGH, hob der 3. Strafsenat das Urteil des Landgerichts Duisburg auf und verwies es zur Neuverhandlung zurück an das Landgericht in Duisburg. Die Begründung des Urteils reichte dem Strafsenat nicht aus, was durch die Revision der Nebenklage gezielt auch so gerügt wurde.
55 Kilo Marihuana und 2 Kilo Koks!
Landgericht Dortmund
Handeltreiben mit Betäubungsmitteln
Als der Mandant – Großhändler im Bereich von BtM – im Urlaub war, wurden seine Buddys in Deutschland alle verhaftet und in Untersuchungshaft gesteckt. Grund genug, den Urlaub zu verlängern. Ihm wurde langweilig im warmen Marokko undbat seinen Verteidiger von Louis & Michaelis um Rückkehr ins kalte Deutschland, um sich seinem Verfahren zu stellen. Dies sollte am Ende des Strafverfahrens vor dem Landgericht in Dortmund auch honoriert werden. Nicht nur, stellte sie Staatsanwaltschaft 2 Kilogramm Kokain – Handel ein, sondern die Menge an Marihuana und Haschisch konnte befriedet werden. Die Staatsanwaltschaft Dortmund wollte trotzdem eine Freiheitsstrafe um die knapp 6 Jahre, wurden doch allein 30 Kilogramm Marihuana aus den Niederlanden nach Deutschland eingeführt. 4 Jahre und 8 Monate und der Haftbefehl wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Der Weg in den offenen Vollzug als Selbststeller konnte realisiert werden.
Rechtsanwalt besaß 8 Terrabyte Kinderpornographie
Schöffengericht Münster
Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
Ein Rechtsanwalt hortete über 8 Terrabyte Bilder und Videos im Sinne von § 184b StGB und setzte sich durch die Menge einer möglichen Haftstrafe aus. Durch eine Therapie und sehr gut durchdachte Verteidigung konnte am Ende des Strafprozesses vor dem Amtsgericht in Münster noch eine Bewährungsstrafe für den Klienten erkämpft werden. Bei der Menge keine Selbstverständlichkeit. Kanzlei Louis & Michaelis ist seit 2005 spezialisiert auf die Verteidigung von Besitz und Verbreitung von kinderpornographischen Schriften und kann auch bei schwerwiegenden Fällen noch eine Bewährung erzielen. Es handelt sich hierbei um Arbeitserfolge unser Strafrechtskanzlei.
Anom – Kiloweise Marihuana
Landgericht Karlsruhe
Verstoß gegen das BtMG
Zwei Beschuldigte, verteidigt durch die Strafverteidiger der Kanzlei Louis & Michaelis, wurden Opfer von Anom – Auswertungen und wurden in die JVA Mannheim um JVA Karlsruhe in Untersuchungshaft genommen. Die Chats sollten, laut der Staatsanwaltschaft das Handeltreiben mit jeweils 25 Kilo bzw. 75 Kilo Marihuana, Kokain, MDMA und Ecstasy belegen. Im Fokus der Verteidigung steht, ob die Anom – Chats verwertbar sind. Kanzlei Louis & Michaelis verteidigt bundesweit in großen Drogenverfahren und ist unter anderem in der BtM – Szene durch die Verteidigung des Komplexes „Chemical Revolution“ bekannt.
Stiche auf die Ehefrau
Landgericht Essen
Gefährliche Körperverletzung
Zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren verurteilte das Landgericht Essen einen durch unsere Kanzlei verteidigen Angeklagten, der im Streit mehrfach mit einem Messer auf seine Ehefrau einstach und diese würgte. Hierdurch brachte er Sie in die Gefahr des Todes. Besonders strafschärfend wertete die Kammer dem Umstand, dass die Übergriffe vor den Augen der minderjährigen Tochter stattfanden. Da der Angeklagte von seiner Ehefrau letztendlich abließ, wurde er lediglich wegen gefährlicher Körperverletzung und nicht wegen eines versuchten Totschlags / Mords angeklagt und verurteilt. Ein sehr emotionaler Prozess mit einem Ergebnis mit Augenmaß.
Lehrer filmt Schülerin
Amtsgericht Bielefeld
Besitz von Kinderpornographie / Jugendpornographie und Verstoß gegen 201a StGB
Die private Beziehung eines Lehrers zu einer Schülerin hatte eine Hausdurchsuchung zur Folge. Der Teen hatte den Verdacht, dass heimliche Nacktaufnahmen von ihr gefertigt wurden. Dies bestätige sich bei der Auswertung der Datenträger, die bei dem Lehrer sichergestellt wurden. Neben intimen Aufnahmen wurden um die 40.000 Dateien kinderpornographischer und jugendpornographischer Bilddateien und Videodateien bei dem Beamten aufgefunden. Durch eine solide Verteidigung konnte nicht nur eine Haftstrafe verhindert werden, sondern der Lehrer wurde lediglich zu 8 Monaten auf Bewährung verurteilt! Die richtige Kanzlei spezialisiert auf die Verteidigung von Sexualstrafrecht war seine richtige Wahl. Rechtsanwalt Clemens Louis und sein Team von Louis & Michaelis sind seit 2005 ihr Ansprechpartner bei 184b und 184c StGB im gesamten Bundesgebiet.
Bundesweite Suche nach Sexualstraftäter
Landgericht Essen
schwerer sexueller Missbrauch an Kindern / Schutzbefohlenen
BILD-Seite eins und bundesweite Schlagzeilen generierte ein Mandant, der auf sich auf der Flucht vor Vorwürfen wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern in die Niederlande begab und von dort aus in das Ruhrgebiet ausgeliefert wurde. Bereits vor 10 Jahren hatte Rechtsanwalt Clemens Louis den Mandanten erfolgreich vor dem Landgericht in Essen verteidigt. Er erhielt, wegen schweren sexuellen Missbrauchs an Kindern seinerzeit eine Bewährungsstrafe. Er lernte eine neue Lebensgefährtin kennen, diese hatte junge Töchter. Im Laufe der Beziehung soll er sich an den Mädchen vergangen haben. Die Staatsanwaltschaft Essen verfolgt eine hohe Haftstrafe, inklusive Sicherungsverwahrung. Der mehrtägige Strafprozess vor der Strafkammer am Landgericht Essen dauert an.
Mandant soll Frauenschläger, Kinderfänger und Vergewaltiger sein
Landgericht Münster
Vergewaltigung, Missbrauch von Kindern u.a.
Der Angeklagte soll Kinder mittels Snapchat missbraucht haben und eine 14 – jährige über Wochen hinweg in seiner Wohnung vergewaltigt haben. Ein monströser Vorwurf, den die BILD und lokale Presse aus dem Münsterland zur bundesweiten Presseberichterstattung veranlasste. Das laufende Verfahren, in dem die Sicherungsverwahrung für den Angeklagten auf dem Spiel steht, hat inhaltlich viele Herausforderungen für die Prozessbeteiligten. Es gilt nunmehr, in den Prozesstagen, die Wahrheit zu eruieren und zu einem gerechten Urteil zu gelangen.
Versuchter Mord – lange Freiheitsstrafe verhindert
Landgericht Marburg
Tötungsdelikt
Die Geschichte klingt wie aus einem Mafia-Film: der zwielichtige Geschäftsmann möchte einen unliebsamen Beamten aus dem Weg räumen lassen, der ihm und seinen Wettbüros Probleme bereitet. Dazu heuert er ein professionelles Schlägerkommando an, dass dem arglosen Mann in den frühen Morgenstunden auflauert. Der überlebt den Angriff nur durch Zufall. So zumindest lautete die Zusammenfassung der Staatsanwaltschaft, die auch für unseren Mandanten, der den Überfall eingeräumt hatte, eine hohe Haftstrafe gefordert hatte. Zwischenzeitlich war sogar von Lebenslänglich gesprochen worden. Die Verteidigung war aufwändig und mühsam, wurde aber nach rund eineinhalb Jahren mit großem Erfolg belohnt: das Gericht folgte der Verteidigung auf voller Linie und die Strafe fiel derart gering aus, dass eine Fluchtgefahr nicht mehr angenommen werden konnte. Der Mandant wurde mit Urteilsverkündung freigelassen und hat nur noch wenige Wochen Haft abzusitzen. Ausführliche Berichte finden sich auch in der mittelhessischen Presse.
Mehr als 1.000 kg Drogen
Landgericht Detmold
Verstoß gegen das BtMG
Welche Strafe bekommt ein Täter, der als Teil einer Bande Drogen im Wert von mehr als 6 Millionen Euro verkauft? „Nicht unter 7 Jahren“ sagt das Gericht in Richtung zweier Angeklagten. Der dritte Hauptangeklagte wird von Kanzlei Louis & Michaelis verteidigt. Ihm werden, wie den beiden anderen Haupttäter, insgesamt 242 Anklagepunkten vorgeworfen. Bereits am 1. Verhandlungstag unterbreitet das Landgericht unserem Mandanten einen Deal: Das Gericht stelle sich „unter Zurückstellung erheblicher Bedenken“ – darin sieht man bereits, dass der Deal gut ist – „eine Freiheitsstrafe von 3 Jahren bis 3 Jahren und 6 Monaten“ vor. Das ist kein Zufall: Durch die Arbeit von Verteidiger Schuchna, der die Verteidigung bereits im Ermittlungsverfahren übernahm, konnte dieser Deal bereits vor Anklageerhebung mit der Staatsanwaltschaft herausgearbeitet werden. Außerdem konnte der Mandant bereits vorzeitig aus der Unterlassungshaft entlassen werden und verfolgt den Prozess aus der Freiheit heraus.
Bewaffnetes Handeltreiben und 2 Jahre mit Bewährung
Landgericht Essen
Verstoß gegen das BtMG
Im Rahmen einer Hausdurchsuchung, aufgrund von Angaben der ehemaligen Lebensgefährtin, wurden Amphetamin und Marihuana in nicht geringer Menge bei dem Mandanten sichergestellt. Zugriffsbereit konnten die Ermittlungsbehörden noch ein Butterflymesser und Schreckschusswaffen sicherstellen. Sodann erfolgte die Anklage zum Landgericht. Unerlaubtes Handeltreiben in nicht geringer Menge unter Mitischführens des Messers. Mindestfreiheitsstrafe 5 Jahre. Der bis dato nicht vorbestrafte Mandant konnte im mit zwei Jahren auf Bewährung den Gerichtssaal verlassen. Alle Prozessbeteiligte waren sich einig, dass die Voraussetzungen des minder schweren Falls vorlagen.
kiloweise Amphetamin, Kokain und Marihuana
Landgericht Karlsruhe
Verstoß gegen das BtMG
Das Verfahren geriet 2020 durch verdeckte Ermittler der Polizei in Gang; die Auswertung von Chats und Telekommunikationsdaten deckte nach und nach umfangreiche Betäubungsmittelgeschäfte mit zahlreichen Beteiligten und weitreichenden Verbindungen quer durch Europa auf. Kurze Zeit später griffen französische Zollkräfte einen Transporter auf – und entdeckten hinter einer geheimen Doppelwand des Laderaums über 130.000 Euro in bar, die nach Spanien transportiert werden sollten. Die weiteren Ermittlungen führten die Polizei schließlich nach Baden-Württemberg, wo 2021 der Zugriff erfolgte. In einer Bunkerwohnung konnten verschiedene Betäubungsmittel im zweistelligen Kilobereich sowie Utensilien zur Herstellung sichergestellt werden. Es wurden daraufhin im Großraum Karlsruhe mehrere Täter festgenommen, darunter auch der von der Kanzlei Louis & Michaelis verteidigte Hintermann und Drahtzieher des großangelegten internationalen Betäubungsmittelgeschäfts. Vor dem Landgericht konnte von der Verteidigung in mehrtägiger Verhandlung schließlich erfolgreich eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft durchgesetzt werden: Es bleibt für den Mandanten trotz zusätzlich anstehenden Bewährungswiderrufs insgesamt nur eine überschaubare Haftstrafe zu verbüßen; weitere Folgen in Form der Einziehung von Verkaufserlösen im annähernd sechsstelligen Bereich konnten abgewendet werden.
CBD
Schöffengericht Lörrach
unerlaubte Einfuhr nicht geringer Mengen BtM
Der Angeklagte hatte 19 kg CBD aus der Schweiz in die Bundesrepublik eingeführt. Das CBD sollte für gewerbsmßige CBD – Händler in Belgien bestimmt sein. Der Angeklagte selbst betrieb ein CBD – Geschäft in der Schweiz. Das CBD wurde durch den Zoll wegen Verdachts des Verstoßes im Dreiländereck an der Grenze sichergestellt. Die Wirkstoffuntersuchungen ergaben, dass der Angeklagte das knapp 13fache der nicht geringen Menge an THC eingeführt hatte. Das Ergebnis fiel mit 8 Monaten auf Bewährung milde aus.
Missbrauchskomplex Münster
Landgericht Dortmund
schwerer sexueller Missbrauch an Kindern
Der Täter auf freiem Fuß? Bundesweit rotierte nicht nur der Komplex um den Hauptangeklagten Adrian V. in der Presse, sondern auch um das Splitterverfahren vor dem Landgericht in Dortmund – verteidigt durch Kanzlei Louis & Michaelis. Das Verfahren platzte und wird neu verhandelt. Die Nebenklage stellte einen Antrag auf Begutachtung des Angeklagten, verteidigt durch unsere Kanzlei. Quittiert wurde der Antrag durch die Entlassung des Angeklagten nach 13 Monaten Untersuchungshaft durch das Oberlandesgericht in Hamm. Das Verfahren wird ab Januar 2022 vor dem Landgericht Dortmund neu verhandelt.
Die Stimmen befahlen zu töten
Landgericht Essen
versuchter Mord
Der Beschuldigte hörte drei Jahre lang Stimmen. Diese Stimmen befahlen ihm im Sommer 2021 einen jungen Mann zu töten. Der Beschuldigte fand ein Opfer und stach mit einem Messer in die Nierengegend. Glücklicherweise erlitt das Opfer keine akut lebensbedrohlichen Verletzungen und überlebte den Angriff. Der psychisch kranke Beschuldigte wurde vorläufig untergebracht. Das Sicherungsverfahren findet am Landgericht Essen statt.
Schmuggel von 2 kg Kokain
Landgericht Köln
Verstoß gegen das BtMG
Der Angeklagte wurde mit 2 Kilogramm Kokain von bester Qualität am Flughafen in Köln in einem Bus von Amsterdam nach Prag angetroffen. Der Drogenhund schlug bei der Überprüfung des Gepäckstückes an. Er wurden 2 Blöcke mit Kokain mit mehr als dem 350fachen der nicht geringen Menge an Kokain aufgefunden. Nach der Beweisaufnahme konnte durch das Landgericht Köln festgestellt werden, dass er aus einer massiven Notlage heraus gehandelt hatte. Er hatte als Kurier das Kokain geschmuggelt. Das Landgericht verurteilte ihn lediglich zu 3 Jahren und 3 Monaten. Er hat realistische Chancen auf eine erwünschte Abschiebung nach Verbüßung der Hälfte der Strafe in sein europäisches Heimatland. Ein faires Urteil für die Menge an Drogen.
Bewaffnetes Handeltreiben
Landgericht Aachen
Verstoß gegen das BtMG
Die Nachbarin wurde einem Pärchen zum Verhängnis. Teilte diese der Polizei mit, dass das nachbarschaftliche Verhältnis durch ein Ein- und Ausgehen im Hause gestört sei. Bei den Angeklagten ginge es wie im Taubenschlag zu. Die Durchsuchung der Wohnung der Angeklagten führte zu einem Fund einer größeren Menge an Amphetamine, daneben noch ein Sammelsurium an diversen Drogen und einer Cannabisplantage sowie einer Waffensammlung. Der Angeklagte ging in U – Haft. Es stand viel auf dem Spiel, mindestens 5 Jahre Haft. Nach 2 Verhandlungstagen vor dem Landgericht die guten Neuigkeiten: Der Angeklagte muss nunmehr lediglich noch in Therapie absolvieren und konnte unter Auflagen aus der Haft entlassen werden. Ein gutes Ende einer dramatischen Ausgangslage.
15 kg Marihuana outdoor angebaut?
Schöffengericht Cloppenburg
Verstoß gegen das BtMG
Ein Zeuge stieß auf Cannabispflanzen im Wald und meldete diese der Polizei. Durch Folgeermittlungen der Polizei konnten drei weitere Cannabisfelder in diversen Waldstücken im Umkreis von Oldenburg ausgehoben werden. Der Ermittlungen der Beamten führten zu einer Wohnungsdurchsuchung eines jungen Paares. Insgesamt wurden 3,6 kg Marihuana sichergestellt. Eine Hochrechnung wurde erstellt, welche die Ernte und den Verkauf von 15 kg Marihuana ergab. Dies wurde in der späteren Anklage dem Paar zur Last gelegt. Die Verteidigung konnte jedoch überzeugend darlegen, dass lediglich das aufgefundene Marihuana zur Verurteilung herangezogen werden könne und es zu keinen Verkaufsaktivitäten kam. Im Ergebnis wurde der Angeklagte zu einer Bewährungsstrafe in verurteilt und die Angeklagte lediglich zu einer Geldstrafe. Es zum auch nicht zu der durch die Staatsanwaltschaft avisierten Einziehung in Höhe von 69.000 Euro.
Drogenhandel im Schwarzwald
Schöffengericht Villingen Schwenningen
Verstoß gegen das BtMG
Der Angeklagte soll über einen Mittelsmann 5 kg Marihuana von einem Drogenhändler aus Duisburg bestellt und erhalten haben. Einen schwunghaften Handel mit Drogen im Schwarzwald wurde ihm unterstellt, so dass der Richter in der Vorbereitung auf die Verhandlung, so sein Fazit bei der Urteilsverkündung, zunächst nur Gefängnis für den Schwaben als Antwort auf die Anklage der Staatsanwaltschaft Konstanz sah. Anklage zum Amtsgericht, Schöffengericht. Grund genug, einen Experten aus dem Ruhrgebiet zu buchen! Der Richter konnte sich aber dann doch nicht, trotz der hohen Menge an THC, der – Zitat – „charmanten“ Verteidigung entziehen. Nicht nur gut vorbereitet, sondern äußerst wortgewandt, konnte der Strafverteidiger am Ende der Verhandlung das Herz der Staatsanwaltschaft und des Gerichts für eine Bewährungsstrafe gewinnen. Es gab auch gute Argumente in der Person des Angeklagten und inhaltlich, den Fall betreffend. Baden-Württemberg ist nicht nur immer wieder als Verteidiger eine Reise wert, sondern hat eine sehr freundliche und qualitativ hochwertige Justiz! Deshalb verteidigen wir als Kanzlei Louis & Michaelis dort sehr oft und natürlich auch sehr gerne!
21 kg Marihuana von Spanien über Frankreich nach Deutschland eingeführt
Schöffengericht Offenburg
Verstoß gegen das BtMG
Der Angeklagte soll für 68.000 Euro aus Spanien 21 Kilo Marihuana bestellt haben, um diese gewinnbringend im beschaulichen Schwabendland zu verkaufen. Der Kurier wurde jedoch mit der Ware an der französischen Grenze angehalten und dort zu einer Haftstrafe verurteilt. Chats zwischen dem Kurier und dem hier Angeklagten führten zum hinreichenden Tatverdacht und im Ergebnis zur Anklage. Im ersten Verhandlungstermin schwieg der Angeklagte und der Termin platze aufgrund der Gegenwehr der Verteidigung einer nicht ausreichenden Dolmetscherleistung. Die Überraschung des Gerichts und der Staatsanwaltschaft im Folgetermin war groß, in dem die Verteidigung nunmehr unter Beweis stellte, dass der durch uns verteidigte Angeklagte lediglich Mittelsmann war und die Drogen nicht selbst verkaufen wollte. Somit erkannte das Gericht – unwiderlegt – auf lediglich eine Beihilfe und verurteilte den Angeklagten zu einer geringen Bewährungsstrafe in Höhe von 9 Monaten.
50 kg Marihuana – Bewährungsstrafe für den Kurier
Amtsgericht Dresden
Verstoß gegen das BtMG
Für den Transport von 50 kg Marihuana von Ostdeutschland nach Hannover hatte sich im Januar der von Kanzlei Louis & Michaelis verteidigte Angeklagte vor dem Jugendschöffengericht in Dresden zu verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte beantragt, den zur Tatzeit noch heranwachsenden Angeklagten als Erwachsenen zu behandeln und zu einer Freiheitsstrafe zu verurteilen. Durch eine geschickte Verteidigung konnte das Gericht schließlich aber nicht nur davon überzeugt werden ausnahmsweise noch einmal Jugendstrafrecht anzuwenden; es blieb für den zur Tatzeit noch heranwachsenden Mandanten auch bei einer sehr milden Bewährungsstrafe von nur 9 Monaten. Er wurde auf Antrag der Verteidigung zudem noch von allen Verfahrenskosten freigestellt.
Drogenhandel in Millionenhöhe
Landgericht Essen
Verstoß gegen das BtMG
7 Angeklagte und 14 Verteidiger: Die Angeklagten sollen einen schwunghaften Drogenhandel in Marl und Umgebung mit Marihuana und Crystal Meth getrieben haben und damit einen Umsatz in Millionenhöhe erwirtschaftet haben. Die Geschäfte sollen u.a. mit Krypto – Mobilfunktelefonen des Anbieters „Anom“ durchgeführt worden sein. Bei „Anom“ handelt es sich um eine eigens durch das FBI entwickelte und verschlüsselte Geräteplattform. „Anom“ Geräte wurden, laut Info des FBI, bewusst an Kriminelle angeboten. Während jedes Gerät über eine Ende – zu Ende – Verschlüsselung verfügt, ohne das der Nutzer dies weiß, verfügt das FBI über Schlüssel, um jede Nachricht zu entschlüsseln. Eine moderne Trojanerform, die weltweit im Bereich des Drogenhandels und Geldwäsche eingesetzt wurde und im vorliegenden Verfahren eine zentrale Rolle einnahm.
vor Wut die Scheibe zerschmettert
Amtsgericht Essen
Sachbeschädigung
Der Mandant war wütend über seine Ex-Freundin und als diese sich auf die Beifahrerseite des PKW ihres neuen Freundes setzte, haute der Mandant mit der flachen Hand auf die Heckscheibe. Völlig unerwartet zerbrach das Sicherheitsglas. Das hatte der Mandant natürlich nicht gewollt und bezahlte umgehend die Reparatur der neuen Scheibe. Der Mandant der unter zweifach laufender Bewährung stand, wurde wegen Sachbeschädigung zum Amtsgericht angeklagt. Aufgrund der umgehenden Schadenswidergutmachung und weiterer positiver Aspekte konnte das Verfahren gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt werden.
Die entsorgte Cannabisplantage
Schöffengericht Velbert
Verstoß gegen das BtMG
Der Angeklagte wurde beauftragt, einen Cannabisplantage zu entsorgen. 34 kg Marihuana wurden an einem Feldweg auf dem Wegesrand gekippt, wobei die illegale Entsorgung durch zwei Zeugen beobachtet und zur Anzeige gebracht wurde. Das entsorgte Grün wurde sichergestellt. Das spätere Wirkstoffgutachten ergab, dass der reine THC – Wirkstoff mehr als 4 kg betrug. Durch die sehr dynamische Verteidigung konnte der Mandant als freier Mann das Gericht mit eine Bewährungsstrafe verlassen.
Handeltreiben mit Amphetamin und Marihuana
Schöffengericht Dortmund
Verstoß gegen das BtMG
Die Staatsanwaltschaft Dortmund legte den Angeklagten zur Last, in 46 Fällen jeweils 100g Marihuana und 100g Amphetamin also insgesamt fast 10 kg Drogen verkauft zu haben. Hierdurch hätten die Angeklagten 39.100 Euro durch den Verkauf von Drogen erwirtschaftet. Unsere Mandantin, verteidigt durch Rechtsanwalt Clemens Louis, wurde lediglich wegen Beihilfe in 20 Fällen zu einer kurzen Bewährungsstrafe verurteilt und von einer Einziehung von Wertersatz abgesehen. Ein schönes Ergebnis.
Packstationen gekapert
Landgericht Essen
Computerbetrug
Über 300 Taten gewerbsmäßigen Computerbetruges warf die Staatsanwaltschaft dem einschlägig vorbestraften Beschuldigten vor. Die Masche: Mit Datensätzen aus dem Darknet wurden Packstationen gekapert und unter falschen Personalien dann Waren bei diversen Onlineshops bestellt und mit fremden Kreditkartendaten bezahlt. Der durch uns verteidigte Beschuldigte war vor Beginn der Hauptverhandlung zunächst flüchtig, wurde dann aber nach mehreren Monaten von der Polizei gestellt und festgenommen. In mehrtätiger Verhandlung am Landgericht Essen konnte durch eine konsequente Verteidigung die Zahl der Vorwürfe schließlich auf gut zwei Drittel der ursprünglich angeklagten Taten reduziert werden. Zudem wurde eine Einziehung des durch die Betrugstaten erlangten Wertes in Höhe von über 70.000 Euro erfolgreich verhindert. Es bleibt somit nur eine überschaubare Freiheitsstrafe mit guten Chancen auf eine vorzeitige Entlassung zu verbüßen.
Der hanseatische Bunkerhalter
Landgericht Hamburg
Verstoß gegen das BtMG
Im Rahmen einer Wohnungsräumung wurden bei dem Mandanten kiloweise Betäubungsmittel gefunden. Er versuchte noch einen größeren Teil in Reisekoffern zu packen und vor der Justiz zu verbergen, als die Polizei ihn unweit seiner Wohnung aufgriff. In der Wohnung konnten neben weiteren Betäubungsmitteln auch fertig abgepackte und an andere Personen adressierte Postsendungen beschlagnahmt werden. Eine Anklage wegen Handeltreiben in nicht geringer Menge war die logische Folge. Nach mehreren Hauptverhandlungstagen konnte die Strafkammer aber davon überzeugt werden, dass entgegen der Anklageschrift, unser Mandant sich nur wegen Besitzes der Betäubungsmittel strafbar gemacht hat. Er hatte einer unbekannten Person lediglich durch das Bunkern der Drogen Beihilfe zum Handeltreiben geleistet. Diese Wertung spiegelte sich auch im Strafmaß wider. Die Staatsanwaltschaft hatte noch 4 Jahre gefordert. Die Kammer folgte aber dem Antrag der Verteidigung und verurteilte den Mandanten zu einer Freiheitsstrafe von nur 3 Jahren. Damit ist der Weg frei für einer Verbüßung der Strafe im offenen Vollzug.
Kampf der bayerischen Justiz
Schöffengericht Landshut
Verstoß gegen das BtMG
Seit 2019 hatte die bayrische Justiz ihre Krallen gegen einen mutmaßlichen Drogenhändler aus NRW ausgefahren! Eine nicht geringe Menge an Drogen wurde in einem Hotel in Landshut sichergestellt. Haarprobe, Wirkstoffgutachten und Auswertungen vom Handy wurden durchgeführt. Ein kurzes Rechtsgespräch vor dem Schöffengericht führte zur Einstellung des Verfahrens und der Klient konnte wieder die Heimreise nach Nordrhein – Westfalen antreten.
Gutes Endergebnis
Landgericht Aurich
Verstoß gegen das BtMG u.a.
In der Summe forderte die Staatsanwaltschaft für den Angeklagten Einsatzstrafen, die weit über 7 Jahren lagen. So sollte der Angeklagte zunächst eine längere Zeit in Haft und dann in Therapie. Der Mandant hatte, um seinen Drogenkonsum zu finanzieren, aus den Niederlanden nach Friesland Heroin, Kokain, Amphetamin und Marihuana in nicht geringen Mengen geschmuggelt. Im Drogenrausch stach er nach einem Streit einem Familienmitglied ein Messer in den Rücken. Trotz der Verurteilung kam es zu einer weiteren Einfuhr von Drogen zu Handelszwecken. Die Liste war lang. Parallel nahm er aber auch eine Ausbildung auf und ließ sich wegen seiner Drogensucht behandeln. Das Gericht zeigte Milde und durch eine sehr solide Verteidigung wird der Klient lediglich 8 Monate Haft verbüßen, um sodann eine Therapie zu absolvieren. Ein intensives Verfahren mit guten Perspektiven für den Mandanten.
Anfertigung und Besitz von Kinderpornographie
Schöffengericht Schwelm
Sexualstrafrecht
Beauftragt, als der Mandant sich bereits wochenlang in Untersuchungshaft befand, übernahmen wir die Verteidigung. Der bisherige Rechtsbeistand war wenig sachkundig und engagiert. Der Vorwurf lastete schwer, sollte der Mandant ein Kind sexuell missbraucht haben und von dem andren, Bildaufnahmen zur Herstellung von Kinderpornographie hergestellt haben. Beide Vorwürfe fielen in sich zusammen, der Mandat aus der Untersuchungshaft entlassen und der Vorwurf, er habe Fotos von dem Intimbereich eines Kindes abgefertigt, in der Verhandlung freigesprochenen! Dies trotz aussagepsychologischem Gutachten, dass die Tat vermeintlich erlebebnisfundiert gewesen sei. Dem Gutachten folgte das Gericht nicht. Seit 2015 verteidigt Kanzlei Louis & Michaelis bei dem Vorwurf Besitz & Verbreitung von Kinderpornographie und dem Vorwurf sexueller Missbrauch an Kindern im Bundesgebiet, um Justizirrtümer zu verhindern.
Koks und Marihuana im Wert von 100.000 € verkauft?!
Landgericht Düsseldorf
Bewaffnetes Handeltreiben mit BtM
Beim Edelitaliener in Düsseldorf gab es nicht nur die beste Pasta, sondern auch das beste Koks! Nach Bestellung auf der Toilette soll das Coca verkauft worden sein. Ob die Schickeria aus Düsseldorf hier ins Fadenkreuz kam? Zumindest der Mandant war – als Verkäufer des Kokains – ins Fadenkreuz der Ermittler geraten: Enchrochat war sein Verhängnis! Observation und Telefonüberwachung folgten. Ein paar Kilo Marihuana und knapp 2 Kilo Kokain hatten es in sich, wobei noch ein paar Schlagringe gefunden wurden. Untersuchungshaft in Köln und Einladung zum Landgericht in Düsseldorf! Der Mandant, eine rheinländische Frohnatur, punktete mit seiner Persönlichkeit!
Z – Promi auf Abwegen! Insta – Star auf der Anklagebank
Amtsgericht St. Goar / Amtsgericht Brühl / Landgericht Köln / Landgericht Koblenz
Schwerer sexueller Missbrauch an Kindern
Sex mit einer 12-jährigen und dazu noch weitere Eskapaden uns Cybergrooming waren die Grundlage für das YouTube und Instagram – Sternchen, Es bleib nicht bei Videos und Songs des bekannten Stars, sondern es eskalierte. Haftstrafen verhängten die Amtsgerichte wegen der massiven Verfehlungen. Am Ende des Tages konnte – nach einer Therapie und einer soliden Verteidigung – für den Influencer noch eine Bewährung erzielt werden. Kanzlei Louis & Michaelis schützt die Persönlichkeitsrechte von Mandanten und das – ohne Rücksicht – ob Sie prominent sind oder ein „Normalo“.
Freispruch für den ahnungslosen Lebensgefährten
Schöffengericht Unna
gewerbsmäßiger Betrug in gut 30 Fällen
Dem Mandanten wurde in mehreren Anklageschriften zur Last gelegt u.a. hochwertige Küchengeräte über das Internet veräußert zu haben, das Geld kassiert und die Ware nicht versandt zu haben. So weit so gut. Soweit bekannt und nichts Ungewöhnliches. Tatsächlich war es aber nicht er, der hier handelte, sondern die einschlägig verurteilte Lebensgefährtin. Der Mandant war tatsächlich ahnungslos, was das in seinem Namen und hinter seinem Rücken monatelang vonstattenging. Erst im Rahmen der Hauptverhandlung und unter tränenreicher Aussage der Lebensgefährtin konnten die Taten aufgeklärt werden und der Mandant im Ergebnis freigesprochen werden.
Chat über Missbrauch straflos?
Landgericht Dortmund
Sichverschaffen von kinderpornographischen Schriften
Der Mandant wurde durch das Amtsgericht zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von 10 Monaten ohne Bewährung verurteilt und wechselte sodann zu unserer Kanzlei. Nach Prüfung des Urteils war klar: Der Mandant hatte sich nicht strafbar gemacht, das Amtsgericht hatte die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs missachtet bzw. nicht gekannt. In der Berufungsbegründung wurde dem Landgericht die Rechtslage nochmal verdeutlicht. Statt Haft gab es sodann einen Freispruch vor dem Landgericht. Freispruch aus Rechtsgründen, aber auch in tatsächlicher Hinsicht, denn es war nicht einmal gesichert, dass der Mandant den Chat, welcher einen Missbrauch von Kindern zum Gegenstand hatte, überhaupt führte.
Die Vorgeschichte vergessen
Jugendschöffengericht Bochum
gefährliche Körperverletzung
Der Mandant hatte eine Anklage zum Jugendschöffengericht erhalten. Mit einem Schlagstock soll er einen anderen Heranwachsenden grundlos geschlagen haben. Die Platzwunden auf dem Kopf und im Gesicht mussten genäht werden. Grundlos und ohne irgendeine Vorgeschichte geschieht aber selten etwas… Im Rahmen der Beweisaufnahme zeichnete sich relativ schnell ab, dass das Opfer der Tat zuvor den Mandanten verbal und mit Reizgas attackiert hatte. Dies hatte Geschädigte gegenüber der Polizei nicht erwähnt. Der Mandant hatte sich vorliegend gegen weitere anstehende Angriffe gewährt. Im Ergebnis wurde das Verfahren gegen den Mandanten eingestellt.
Mimosis Hostilis: Freispruch für den Färber
Amtsgericht Gemünden am Main
Verstoß gegen das BtMG
Der Mandant hatte Mimosa Hostilis im Interner bei dem Anbieter „Color444“ bestellt und wollte damit ein Makramee färben. Nachdem gegen den Händler wegen Verstoßes gegen das BtMG eine Hausdurchsuchung durchgeführt wurde, hatte dieser ca. 20 Kilo an Mimosa Hostilis gelagert und verkaufte die Ware fleißig über E – Bay und seinen Onlineshop. Unser Mandant war angeklagt, 500 g der psychodelischen Droge gekauft zu haben. Nicht nur wurde ihm zur Last gelegt, das Rauschmittel selbst konsumiert zu haben, sondern die Staatsanwaltschaft klagte ihn gleich wegen Handeltreibens mit der Droge an. Gut, dass sich der Mandant an uns gewandt hatte, denn in der Verhandlung kam es ganz anders: Den Wandbehang im Schlepptau konnten wir das Gericht und sogar die Staatsanwaltschaft von einem Freispruch überzeugen. Statt einer Freiheitsstrafe ging der Mandant ohne Sorgen und dem Makramee unterm Arm nach Hause.
Kanzlei Louis & Michaelis im Podcast
„Ohne Bewährung“ und „Der Gerichtsreporter“
Landgericht Dortmund & Landgericht Kleve
Rechtsanwalt Oliver Allesch und Rechtsanwalt Louis verteidigten einen Frauenarzt, der seine Patientinnen während der Untersuchungen filmte und dem Missbrauch vorgeworfen wurde. Einer der spektakulärsten Verfahren vor dem Landgericht Dortmund, der durch Einwände der Befangenheit des Gutachters und der Verjährung durch Verfahrensverzögerungen am Ende lediglich zu einer Bewährungsstrafe des Frauenarztes führte.
Der Frauenarzt mit Kamera – Ohne Bewährung – True Crime von hier – YouTube
Rechtsanwalt Timo Scharrmann, der bereits unzählige Mordverfahren in Deutschland verteidigt hat, wurde in einem unfassbar spannenden Verfahren, welches am Landgericht in Kleve geführt wurde und mittels Revision durch den Bundesgerichtshof, im Podcast „ohne Bewährung“ bedacht, da dieses Verfahren unfassbare Tiefe hatte. Die Ehefrau und der Liebhaber begruben die Leiche direkt unter der Einfahrt.
Die Leiche unter der Garageneinfahrt. – YouTube
Kokainhandel in Solingen im großen Stil?
Staatsanwaltschaft Wuppertal
Verstoß gegen das BtMG
Der Gruppierung (derzeit erachtet als Bande) wird zur Last gelegt, sich in mehreren Fällen Kokain im Kilobereich aus den Niederlanden und Hamburg verschafft zu haben, um dieses in Solingen und Hagen zu verkaufen. EnchroChats, TKÜs und Innenraumüberwachungen und Observationen sollen die Arbeitshypothese der Polizei und Staatsanwaltschaft stützen. Die Drogen sollen mittels eines präparierten Fahrzeugs über die Grenze aus dem Ausland in die Bundesrepublik verbracht worden sein. Mehrere Kilo Kokain sind Gegenstand der Ermittlungen.
Witten großzügig mit Kokain versorgt?
Landgericht Bochum
Handeltreiben mit Waffen / gewerbsmäßiges Handeltreiben mit Kokain
Dem Beschuldigten, verteidigt durch Louis & Michaelis, wird mutmaßlich zur Last gelegt, in mehreren hundert Fällen Kokain im Bereich von Witten an Konsumenten abgegeben zu haben und in einem Fall mutmaßlich Waffen bei sich geführt zu haben.
Bewährung für den „fleißigen“ Drogenhändler
Schöffengericht Ahaus
gewerbsmäßiges Handeltreibenden mit BtM
In den USA hätte der Angeklagte in der Summe wahrscheinlich über 60 Jahre Gefängnis bekommen: Handeltreiben in zig Fällen war ihm zur Last gelegt worden. Da hatte die Staatsanwaltschaft Münster gute Arbeit geleistet und nicht nur Drogen sichergestellt, sondern die WhatsApp Nachrichten aus dem Dealerhandy ausgewertet. Der Mandant hatte dort mit Mengen und Preisen klare Worte für seine Kunden gefunden. Ein Verfahren, das nicht zwingend auf den ersten Blick nach einer Bewährung schrie, konnte gewinnbringend für den Klienten mit einer Bewährung seinen Ausgang finden.
63er und eine zweite Bewährung für den Angeklagten
Landgericht Duisburg
Widerstand geben Vollstreckungsbeamte u.a.
Eine Maßregel nach § 63 StGB zur Bewährung ausgesetzt zu bekommen, ist wie ein 6er im Lotto! Das zwei Mal hinzugenommen hat nichts mehr mit Glück zu tun, sondern besonderem Einsatz der Verteidigung gepaart mit einem Mandanten, der viel Einsatz zeigte. Der Mandant war bereits der dauerhaften Unterbringung in Maßregelvollzug von der Schippe gesprungen, aber hatte die Medikationen abgesetzt und sich mit seiner Freundin und der Polizei wieder ein krasses Scharmützel geliefert. Im Ergebnis konnte der 63er zur Bewährung ausgesetzt werden.
Bewährung bei 15.000 kinderpornographischen und jugendpornographischen Bilddateien
Amtsgericht Neuss
Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
Die Anklage legte dem Angeklagten die Zugänglichmachung, Verbreitung und Besitz von Dateien im Sinne von § 184b StGB und § 184c StGB zur Last. Durch NCMEC – Reports aus den USA kam es zur Hausdurchsuchung. Die Auswertung der Datenträger führte zu einem großen Fund von Bildern und Videos die den sexuellen Missbrauch von Kindern wiedergaben, aber auch Posingbildern. Wir verfügen bundesweit über ein gutes Netzwerk an Therapeuten bei Sexualstrafverfahren und konnten den Mandanten in eine Therapie vermitteln. Der Umgang des Gerichts war entsprechend professionell und progressiv und der Mandant konnte die Verhandlung mit einer sehr maßvollen Bewährungsstrafe verlassen. Wir verteidigen seit 2005 Mandanten im Bundesgebiet und planen die Verteidigungen mit den Mandanten so, dass sich keine Haftstrafe anschließt.
Freispruch für die mutmaßlichen Metalldiebe
Amtsgericht Plettenberg
besonders schwerer Fall des Diebstahls
Eine aufmerksame Bürgerin hatte beobachtet, wie zwei vermummte Personen aus einer Firma im Sauerland schwere Barren abtransportierten und rief die Polizei. Vor Ort konnten die Beamten die flüchtenden Diebe, die hochwertige Metallbarren aus einer Produktionsfirma gestohlen hatten, nicht aufhalten. Der Verdacht viel auf zwei Mitarbeiter. Nach einer mehrstündigen Verhandlung konnten die beiden Angeklagten, verteidigt durch die Kanzlei Louis & Michaelis freigesprochen werden.
Einstellung des vermöbelten Exhibitionisten
Amtsgericht Köln
exhibitionistische Handlungen
Die Strafe für den Mandaten mit exhibitionistischen Neigungen erfolgte nicht nur bei Gericht, sondern direkt am Tatort. Der Freund der Geschädigten vermöbelte den Beschuldigten direkt vor Ort. Die Verletzungen waren erheblich. Diesem Umstand trug das Amtsgericht Köln aber damit Rechnung, dass es das Verfahren gegen Geldauflage einstellte. Keine Selbstverständlichkeit, denn der Mandant war mehrfach einschlägig vorbestraft und in dieser Konstellation ist eine Einstellung utopisch! Viel Einsatz seitens der Verteidigung und ein Täter, der zugleich Opfer einer Straftat wurde, überzeugte auch die Staatsanwaltschaft in Köln, dass das Verfahren ohne Urteil beendet werden konnte. Es ist ohnehin fraglich, warum man Menschen bei § 183 StGB mit einer Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bestrafen sollte, mag dies lästig sein, aber eine gute Therapie, die wir immer sofort vermitteln, hilft mehr als jede Kriminalstrafe.
Ein Hauch von Peru in der schwäbischen Provinz
Amtsgericht Reutlingen
Verstoß gegen das BtMG
Eine von Mallorca organisierte Gruppierung bot in einer Kleinstadt, nahe Reutlingen, Ayahuasca Zeremonien an. Aus dem gesamten Bundesgebiet kamen die Teilnehmer, die sich für ein Ayahuasca Retreat angemeldet hatten. Ein Wochenende mit Vollverpflegung und Übernachtung. Im Rahmen von Sitzungen unter Anleitung eines Schamanen wurde der halluzinogene Ayahuascatee an die Teilnehmer ausgeben. Diese erhofften sich u.a. eine Reise zu sich selbst, die Auflösung innerer Konflikte oder die Bewältigung von traumatischen Erlebnissen. Die im Pflanzensud Ayahuasca enthaltenen Wirkstoffe DMT und 5-MeO-DMT fallen unter das BtMG. Der Umgang ohne Erlaubnis ist strafbar. Über eine Erlaubnis verfügten die 3 Angeklagten nicht, die diese Sessions über Jahre hinweg abhielten. Sie sahen sich mit dem Vorwurf des bandenmäßigen Betäubungsmittelhandel konfrontiert. Staatsanwaltschaft, Gericht und Verteidigung waren sich einig, dass dieses Verfahren deutlich abweicht, von den sonst vorkommenden BtM-Verfahren. Die Angeklagten erhielten alle Bewährungsstrafen.
Fußballtrainer vor Gericht
Landgericht Frankfurt am Main
Sexualstrafrecht
„10 Missbrauchsopfer, ein 16-jähriger soll allein mindestens 50 Mal vergewaltigt worden sein“, so fasst die Bildzeitung die Vorwürfe in einem der derzeit größten und aufsehenerregendsten Missbrauchsverfahren Deutschlands gegen einen ehemaligen Fußballtrainer des SV Wehen Wiesbaden zusammen. Vor der großen Strafkammer des Landgerichts Frankfurt hatten sich zu Prozessbeginn neben zwei Staatsanwälten, vier Nebenklägervertretern und drei Gutachtern auch mehrere Kamerateams und zahlreiche Fotografen und Journalisten versammelt; das Interesse der Öffentlichkeit an dem Verfahren war gewaltig, der Zuschauerraum bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Angeklagte, dem neben einer Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren auch die Anordnung der Sicherungsverwahrung droht, wird im Prozess von 3 Rechtsanwälten der Kanzlei Louis und Michaelis verteidigt – am ersten Verhandlungstag nicht nur gegen die Staatsanwaltschaft und das Gericht, sondern auch gegen die Presse. Nachdem ein von der Verteidigung unterbreitetes Verständigungsangebot seitens der Staatsanwaltschaft und des Gerichts abgelehnt wurde, steht eine umfangreiche Beweisaufnahme an und es sind eine Vielzahl von Hauptverhandlungstagen für den Rest des Jahres geplant. Die Situation ist zu Beginn des Verfahrens nicht nur im Gerichtssaal angespannt: auf die unbeteiligte Familie des Mandanten hatte es im Vorfeld sogar einen Brandanschlag gegeben.
moderate Bewährungsstrafe
Amtsgericht Neuwied
Verstoß gegen das BtMG
Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handeltreibens mit Amphetamin und Marihuana in 13 Fällen stand der Mandant im September vor dem Amtsgericht Neuwied. Das Gesetz bedroht jeden einzelnen Fall mit einer Mindeststrafe von einem Jahr, entsprechend groß war der Druck, der auf ihm und der Verteidigung lastete. Seine Freundin hatte sich im selben Verfahren wegen Besitzes von Amphetamin zu verantworten. Obwohl die Fronten zwischen Verteidigung und Gericht sich zusehends verhärteten und die Stimmung im Sitzungssaal zeitweise gänzlich zu kippen drohte, konnte schließlich durch geschicktes Einlassungsverhalten und Zeugenbefragung der Vorwurf des Handeltreibens entkräftet und so die Strafandrohung erheblich entschärft werden: es war nur noch von einer Abgabe auszugehen und die Gewerbsmäßigkeit entfiel. Der lautstarke Streit mit dem Gericht und die Unnachgiebigkeit der Verteidigung zahlten sich am Ende aus: Der Mandant wurde mit einer äußerst milden Bewährungsstrafe von einem Jahr bedacht. Seine Freundin wurde zu einer Geldstrafe verurteilt.
zum Freispruch geschwiegen
Amtsgericht Ratingen
Diebstahl
Reden ist silber, Schweigen ist Gold: „Besonders schwerer Fall des Diebstahls“ lautete der Vorwurf, für den sich ein junger Mann vor dem Amtsgericht Ratingen zu verantworten hatte. Der Mandant schwieg zu den Vorwürfen, dafür setzte sich sein Verteidiger mit den von der Staatsanwaltschaft vorgebrachten Beweismitteln auseinander. Die Hauptverhandlung war kurz, das Ergebnis dafür umso eindrucksvoller: obwohl am Tatort DNA-Spuren des Mandanten gefunden wurden, vermochte das Gericht den Tatnachweis nicht zu führen. Folgerichtig lautete das Urteil auf Freispruch.
versucht in die Pfanne zu hauen
Amtsgericht Wuppertal
Wohnungseinbruchsdiebstahl
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Solche oder ähnliche Gedanken machte sich vermutlich die Staatsanwaltschaft in der Hauptverhandlung gegen zwei Wuppertaler Angeklagte. Gemeinsam mit einer dritten Person sollen die beiden in eine Wohnung eingebrochen sein und dort Gegenstände entwendet haben. Der von unserer Kanzlei verteidigte Angeklagte sah sich aber nicht nur mit Vorwürfen der Staatsanwaltschaft konfrontiert, sondern auch mit denen seines ehemaligen Freundes, der neben ihm auf der Anklagebank saß und ihn nun erheblich belastete, um so selbst Pluspunkte zu sammeln. Von Erfolg gekrönt war dieser Versuch, unseren Mandanten mit untergehen zu lassen, allerdings nicht; nach konsequenter Verteidigung in der Hauptverhandlung lautete das Urteil auf Beihilfe und unser zufriedener Mandant verließ das Gerichtsgebäude mit einer schmalen Geldstrafe durch die Eingangstür, während der Mitangeklagte im Justiztransporter durch das Garagentor in Richtung JVA gebracht wurde.
Verfahrenseinstellung
Landgericht Essen
Räuberische Erpressung
Was die drei Angeklagten als „höfliches Klopfen an der Tür“ schilderten, wertete die Staatsanwaltschaft Essen als heftigen Versuch der räuberischen Erpressung. Da auch Waffen im Spiel waren, wurde seitens der Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von mehr als vier Jahren angepeilt und die Tat zum Landgericht angeklagt. Einer der mutmaßlichen Täter befand sich in Haft, den anderen beiden drohte dasselbe Schicksal. Da sich die Beweissituation allerdings noch in der laufenden Hauptverhandlung überraschend änderte, galt es für die Verteidigung, spontan zu reagieren. Es fehlten wichtige Zeugen und die im Vorfeld aufgestellte Verteidigungsstrategie musste kurzerhand über Bord geworfen und ein neuer Plan aufgestellt werden. Schnelles Denken war gefragt. Zum Erfolg führten nicht Verhandlungsgeschick oder Taktik, sondern souveräne juristische Argumentation: zwar waren die Angeklagten durch Zeugenaussagen und ein Foto in tatsächlicher Hinsicht überführt. Durch unsere Verteidigung konnten Gericht und Staatsanwaltschaft aber davon überzeugt werden, dass das Geschehen bei genauerer juristischer Betrachtung eigentlich gar nicht strafbar war. Das Gericht war vom Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen für eine Verurteilung letztlich nicht mehr überzeugt und das Verfahren wurde eingestellt.
Nochmal Bewährung
Amtsgericht Delmenhorst
Gewerbsmäßiger Computerbetrug
Gut geplant und tadellos ausgeführt waren nicht nur die über 40 Taten gewerbsmäßigen Computerbetruges des Mandanten zum Nachteil einer großen Bank, sondern auch seine anschließende Verteidigung vor dem Schöffengericht. Da nicht nur eine Vielzahl von Taten begangen, sondern auch ein enormer finanzieller Schaden verursacht wurde, sollte es eigentlich keine Bewährung geben, offenbarte das Gericht am Schluss der Verhandlung in der Urteilsbegründung. Immerhin bedroht das Gesetz jeden einzelnen der über 40 Fälle mit einer Mindestfreiheitsstrafe von 6 Monaten. Die akribische und aufwändige Vorbereitung der Verhandlung durch die Verteidigung zahlte sich aber schließlich aus: Eine Bewährung gab es. Die durchweg überzeugende Einlassung und das Verhalten in der Hauptverhandlung haben das Gericht dazu bewogen, dass man trotz des großen Umfangs der Vorwürfe ausnahmsweise von der Verhängung einer vollstreckbaren Freiheitsstrafe habe absehen können, so die Urteilsbegründung.
Bewährung für Betäubungsmittelhandel
Amtsgericht Gelsenkirchen
Verstoß gegen das BtMG
Unerlaubtes Handeltreiben mit einer (größeren) nicht geringen Menge Marihuana in fünf Fällen reicht zwar auf jeden Fall für eine Anklage zum Schöffengericht, dort aber nicht immer für eine Haftstrafe. Nach dem Verlesen einer vorbereiteten Erklärung konnte das Gericht nicht feststellen, welche Menge Marihuana der Mandant schließlich genau zu Geld gemacht hatte und wie viel er selbst geraucht hat. Man nahm es sportlich und in der Folge fiel nicht nur das Urteil milder aus, es musste zudem eine Entscheidung über die Einziehung des mit dem Verkauf verdienten Geldes unterbleiben. Der Mandant freut sich nicht nur über seine Freiheit, sondern auch über eine Ersparnis von rund 3.000,- Euro. Bitte trotzdem nicht nachmachen!
Illegales Autorennen auf der A3?
Amtsgericht und Landgericht Duisburg
Verbotenes Kraftfahrzeugrennen
Zwei Tuningfreunde, die Spaß an schnellen Autos und rasanten Fahrten hatten, sollen laut Anklage der Staatsanwaltschaft Duisburg, sich ein illegales Rennen mit ihren hochmotorisierten Autos geliefert haben. Pech, dass ein Polizeibeamter in Zivil in diesem Zuge ausgebremst wurde und der die Verfolgung der beiden aufnahm. Die hochwertigen Fahrzeuge und die Führerscheine wurden sichergestellt. Im Ergebnis konnte in einer sehr soliden Verteidigung durch2 Instanzen eine geringe Geldstrafe in Höhe von 40 Tagessätzen erzielt werden und vor allem, was wesentlich war, die Beschlagnahmung der Fahrzeuge als unverhältnismäßig erklärt werden. Eine zusätzliche Sperrzeit für die Fahrerlaubnis wurde nicht verhängt. Freie Fahrt für freie Bürger.
Unerlaubte Einfuhr und Handeltreiben mit 40 kg Marihuana
Landgericht Duisburg
Verstoß gegen das BtMG
4 Angeklagte verbrachten aus den Niederlanden mehr als 40 Kilogramm Gras und verkauften dies im Duisburger Raum. Aber auch überregional konnte das Marihuana gewinnbringend verkauft werden, da die Haze-Qualität grandios war. Nach zähen Verhandlungen mit der Staatsanwaltschaft Duisburg, die hohe Haftstrafen vor Augen hatte, konnte der Haftbefehl in Rahmen der Verhandlung aufgehoben werden. Der Mandant wird die überschaubare Reststrafe im offenen Vollzug verbüßen. Für die Menge an Drogen ein grandioses Ergebnis mit einer optimalen Vollzugslösung
Bandenmäßiger Drogenhandel in Essen
Landgericht Essen
Verstoß gegen das BtMG
4 Angeklagte, davon 2 durch die Kanzlei Louis und Michaelis verteidigt, müssen sich – laut Anklage der Staatsanwaltschaft Essen – wegen Drogenhandels vor der Strafkammer in Essen verantworten. Mindestens 13 Kilo Marihuana und Amphetamin soll das Quartett verkauft haben. TKÜs, Observationen und Hausdurchsuchungen wurden den Angeklagten in der Folgezeit zum Verhängnis.
Bewährung in Wuppertal
Schöffengericht Wuppertal
88 Cannabispflanzen / 3,3 Kilo Marihuana
Die Beamten staunten nicht schlecht, als diese eine professionelle Cannabisplantage mit Bewässerungsanlage, Beleuchtungsanlage und Belüftungsanlage aushoben. Der Mandantin wurde zur Last gelegt, ihre Wohnung zum Anbau und Handeltreiben mit Betäubungsmitteln bereitgestellt zu haben. Trotz 321 Gramm reinem THC, welches das Wirkstoffgutachten des LKA errechnete und der weit über ein Dutzend Vorstrafen, konnte die Mandantin den Gerichtsaal als freie Frau verlassen und erhielt lediglich eine Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte. Das Urteil ist rechtskräftig.
Prozessauftakt „falsche Polizeibeamte“
Landgericht Köln
gewerbsmäßiger und bandenmäßiger Betrug
Die Hauptverhandlung am Landgericht Köln in der Sache „falsche Polizeibeamte“ ist gestartet. Verhandelt wird wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs. Die in der Türkei lebenden Täter kontaktierten in Deutschland gezielt vermögende, ältere Menschen und gaben sich wahrheitswidrig als Polizeibeamte aus. In dem Glauben, ihr Vermögen vor Einbrechern zu schützen, übergaben die Opfer ihr gespartes Vermögen den falschen Beamten. Das Geld wurde anschließend in die Türkei weitergeleitet. Es entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Unsere Mandantin soll die Gelder von den Opfern entgegengenommen haben, nachdem sie von den Mittätern aus der Türkei zuvor Angaben zum Übergabeort erhalten haben soll.
Entlassung nach 10-monatiger Untersuchungshaft
Amtsgericht Kleve
Verstoß gegen das BtMG
Unser Klient wurde in I. Instanz vor dem Amtsgericht Kleve zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Bereits im Ermittlungsverfahren wurde Untersuchungshaft angeordnet, welche im Urteil aufrechterhalten wurde. Kanzlei Louis & Michaelis übernahm die Verteidigung erst kürzlich und schaffte innerhalb von wenigen Wochen dass, was der ehemalige Verteidiger in 10 Monaten nicht erreicht hat: Der Mandant wurde auf die schriftliche Haftbeschwerde hin unverzüglich aus der Haft entlassen. Die Berufung wird voraussichtlich im Sommer 2021 am Landgericht Kleve verhandelt.
Freispruch bei dem Vorwurf Raub und Drogenhandel
Amtsgericht Bocholt
Drogenhandel und Raub
Der Angeklagte soll, laut Anklage der Staatsanwaltschaft Münster, einen florierenden Drogenhandel betrieben haben und einen seiner Kunden geschlagen haben, um ihn zur Zahlung seiner Drogenschulden zu bewegen. Dabei soll er dem Kunden dessen Mobilfunktelefon abgenommen haben. Der Kunde ging sodann zur Polizei und zeigte nicht nur den vermeintlichen Raub zu seinem Nachteil an, sondern gab eine Lebensbeichte ab, auch im Hinblick auf die mutmaßlichen Drogengeschäfte des Angeklagten. Bei dem Angeklagten wurden zudem ca. 100 g CBD sicherstellt, welche dem Wirkstoff nach dem BtMG unterlagen. Freispruch in allen Anklagepunkten lautete das Urteil des Schöffengerichts in Bocholt, nachdem der Zeuge im Zeugenstand in die Mangel genommen wurde und dessen Geschichte, die bereits bei der Polizei fraglich war, in sich zusammenbrach.
Aufruf der Polizei Saarbrücken: „Der Eigentümer des Päckchens Kokain bitte melden!“
Landgericht Saarbrücken
Verstoß gegen das BtMG
Die Polizei in Saarbrücken, welche gegen eine Kokain – Bande bereits mit TKÜ und weiteren Überwachungsmaßnahmen ermittelte, observierte ein Fahrzeug, aus welchem der Fahrer ein Päckchen mit Drogen (300g Kokain) warf, da er sich der Verfolgung gewahr wurde. Die Polizei appellierte sodann über die Medien an den Eigentümer des Kokains, sich doch netterweise zu melden. Unser Mandant erhielt – als Kurier der Drogen – später durch das Landgericht Saarbrücken eine milde Bewährungsstrafe in Höhe von 1 Jahr und 3 Monaten. Zwar hatte er sich nicht als Eigentümer oder Besitzer der Drogen bei der Polizei gemeldet, aber war später gut im Verfahren durch unsere Kanzlei verteidigt.
Der CBD – Schweizer mit dem Holzschwert
Landgericht Kleve
Verstoß gegen das BtMG
An der niederländisch deutschen Grenze wurde der Schweizer mit 3 Kilo – nach seinen Angaben CBD – aufgegriffen. Neben den Drogen fanden die Ermittler ein Holzschwert und in der Mittelkonsole ein Messer. Nach Klärung des Umstandes, dass er letztendlich nur ca. 21g THC in seinem Besitz hatte, das CBD in Deutschland entgegengenommen hatte und die „Waffen“ auch nicht im Zusammenhang mit dem CBD – Kurier standen, konnte der Schweizer gegen Kaution und weiteren Auflagen die Heimreise in die Schweiz antreten.
1,7 Kilo Drogen aus JVA heraus verkauft
Schöffengericht Düren
Verstoß gegen das BtMG
Der Mandant, bereits verurteilt zu 3 Jahren und 6 Monaten, hatte Marihuana und Amphetamin aus der JVA heraus und später, unter laufender Bewährung, verkauft. Die Beweislage war trotzdem inhaltlich schwierig, deshalb gab es vorab Verständigungen zwischen Gericht und der Staatsanwaltschaft Aachen in Bezug auf das Ergebnis. Mehr als 15 Zeugen hätten im Prozess gehört werden müssen. Mit Zeitablauf und guter Stimmung bei Gericht, hat der Mandant als freier Mann den Saal verlassen.
Bewährung in der Berufung
Landgericht Düsseldorf
Verstoß gegen das BtMG
In erster Instanz verurteilte das Amtsgericht Neuss das Ehepaar zu jeweils 3 Jahren wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in über 20 Fällen. Im Berufungsverfahren und nunmehr durch unsere Kanzlei verteidigt konnte für die Mandantschaft jeweils eine zweijährige Bewährungsstrafe erzielt werden. Das Gericht würdigte damit die versuchte Aufklärungshilfe und den positiven Lebenswandel des Ehepaars.
4,5 Kilo – Cannabisplantage endet mit Bewährung
Amtsgericht Herne – Wanne
Verstoß gegen das BtMG
Die Wohnung und ein angemietetes Ladenlokal dienten der Zucht von Cannabispflanzen. Der Angeklagte installierte ein professionelles Beleuchtungs- und Bewässerungssystem. Die Plantage verfügte über Entlüftungsschläuche und einer Filteranalage. Trotzdem verriet der Cannabisgeruch den Cannabisanbauer und die Staatsanwaltschaft Bochum ordnete eine Hausdurchsuchung an. 4.558,19g Pflanzenmaterial (501 g reinem Wirkstoff THC) konnten sichergestellt werden. Trotz der erheblichen Menge an Marihuana, konnte die Verteidigung das Verfahren mit einer moderaten Bewährungsstrafe ohne wesentliche Auflagen abschließen.
Drogen und Waffen: Kein Schuss vor den Bug
Amtsgericht Unna
Verstoß gegen das BtMG
Nachdem mein Mandant verdächtigt wurde, online sogenannte Wurzelrinde (Mimosa Hostilis) erworben zu haben, wurde eine Hausdurchsuchung bei dem Beschuldigten durchgeführt. 7 LSD – Trips (so die Annahme der Staatsanwaltschaft) und eine doppelläufige Flinte mit Klapplauf wurden aufgefunden. Aufgrund des Verstoßes gegen das BtMG und Waffengesetz wurde er zum Schöffengericht angeklagt. Im Rahmen der Verhandlung (2 Sitzungen) konnte die Verteidigung den Vorwurf, mein Mandant habe eine nicht geringe Menge an Wurzelrinde (Dimethyltryptamin / DMT) bestellt, erschüttern. Zudem wurde das Verfahren auch in Hinblick auf den BtM – Vorwurf eingestellt, da nicht widerlegt werden konnte, dass es sich bei den LSD – Trips um sog. „1CP – LSD“ handelte. Letztendlich wurde mein Mandant lediglich wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu einer Geldstrafe unter Strafvorbehalt (Geldstrafe auf Bewährung) verurteilt und nicht wie ursprünglich angedacht, zu einer Freiheitsstrafe.
Bewährung für den Bunkerhalter
Schöffengericht Duisburg
Verstoß gegen das BtMG
Angeklagt hatte die Staatsanwaltschaft Duisburg insgesamt 75 Verstöße gegen das BMG. Der Angeklagte, der sich zunächst in Untersuchungshaft befand, hatte Ross und Reiter benannt und konnte aus der U – Haft entlassen werden. Er gestand, in einem Zeitraum von 1 ½ Jahren insgesamt 14 Kilo Marihuana, 750g Amphetamin und 330g XTC für einen Dritten gebunkert und selbst über ein Kilo Cannabis verkauft zu haben. Nicht nur konnte Kanzlei Louis und Michaelis eine Entlassung aus der Untersuchungshaft erwirken, sondern erstreiten, dass der Klient lediglich zu einer Bewährungsstrafe in Höhe von 1 Jahr und 9 Monaten verurteilt wurde. Das Verfahren gegen die Ehefrau des Angeklagten, der ein Verstoß gegen das Waffengesetz zur Last gelegt wurde, konnte eingestellt werden. Ein grandioses Ergebnis und ein absoluter Arbeitserfolg.
Exhibitionist im Keuschheitsgürtel?
Amtsgericht Hamm
Sexualstrafrecht
Bekleidet mit einem Keuschheitsgürtel und mit einer Zange in der Hand soll der Angeklagte zwei Damen gebeten haben, sie mögen ihn kastrieren. Bei der späteren Hausdurchsuchung wurde bei dem Beschuldigten ein Keuschheitsgürtel aufgefunden, welches ihm eine Anklage in Hamm zum Strafrichter einbrachte. Der Fall war skurril und wurde entsprechend durch eine nicht unerhebliche Berichterstattung der Bild – Zeitung begleitet. Die Verteidigung brachte dem Gericht kein Geständnis bezüglich einer exhibitionistischen Handlung mit, sondern eine Traube von Anträgen und einem Bestreiten des Vorwurfs. Das Gericht hatte, zum Erstaunen der Verteidigung, zum ersten Verhandlungstermin keine Zeugen geladen und somit musste das Verfahren ausgesetzt werden. Ein neuer Verhandlungstermin konnte, durch Verhinderung des Gerichtes und anderen Umständen, zeitnah nicht mehr gefunden werden. Das Angebot des Gerichts, das Verfahren – wegen Geringfügigkeit – gegen Zahlung von 200,00 Euro einzustellen, nahm der Angeklagte sodann mit Zeitablauf an. Somit werden wir nie wissen, wie die wahre Geschichte war.
niedrige Bewährungsstrafe
Amtsgericht Dortmund
Verstoß gegen das BtMG
Es staunte selbst die Staatsanwaltschaft, als das Amtsgericht Dortmund den Anträgen der Verteidigung in vollem Umfang folgte und den Angeklagten nur zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 3 Monaten verurteilte – ausgesetzt zur Bewährung. Zuvor wurden bei dem Angeklagten in zwei Wohnungen Drogen aufgefunden. In seiner Hauptwohnung befand sich eine professionelle Plantage. Vor Ort konnten die Beamten ca. ein halbes Kilo Marihuana sicherstellen. Eine Hochrechnung ergab schließlich, dass die Plantage pro Ernte zwischen 1,2 kg und 5,76 kg Marihuana abwarf. In der anderen Wohnung erwischte die Polizei bei der Durchsuchung einen Flüchtling, der gerade dabei war, 50 Gramm Kokain abzupacken. Es folgte eine Anklage gegen unseren Mandanten wegen unerlaubten Handeltreibens in nicht geringen Mengen, wobei die Staatsanwaltschaft auch die sich aus der Hochrechnung ergebenen Mengen anklagte und sich dabei eine nicht mehr bewährungsfähige Strafe vorstellte. Der Flüchtling wurde vor dem Verfahren bereits wegen Beihilfe zum Handeltreiben in nicht geringer Menge verurteilt und sagte als Zeuge gegen unseren Mandanten aus. Am Ende konnte das Gericht keinen Schuldspruch bezüglich des Kokains treffen und hat unseren Mandanten, der an einer Erkrankung leidet und Cannabis nur zur Linderung seiner Schmerzen konsumierte, nur wegen Besitzes von Betäubungsmittel verurteilt – trotz der erheblichen Mengen. Die Hochrechnung der Plantage wurden ausgehend von der Mindestertragsmenge von 1,2 kg kurzerhand auf 600 Gramm halbiert. Der Mandant wurde schlussendlich nur noch wegen Besitzes von Betäubungsmitteln (ca. 1 kg Marihuana) in nicht geringer Menge verurteilt, wobei das Gericht sogar noch einen minder schweren Fall annahm.
Freispruch nach jahrelangen Verfahren wegen Kindesmisshandlung
Amtsgericht Köln
Misshandlung Schutzbefohlener
Gegen unseren Mandanten wurde 2018 nach umfangreichen Ermittlungen Anklage vor dem Schöffengericht Köln wegen gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen erhoben. Zuvor wurde gegen ihn sogar wegen versuchten Totschlags ermittelt, es wurde dafür eine Mordkommission bei der Polizei eingerichtet. Der Vorwurf lautete, dass der Angeklagte seine Tochter im Jahr 2017, damals im Säuglingsalter, heftig geschüttelt und dadurch eine das Leben gefährdende Hirnblutung verursacht hat. Zentrales Beweismittel war eine Äußerung des Angeklagten selbst, der im Krankenhaus gegenüber einer Krankenschwester geäußert haben soll, dass die Verletzung nicht „vom Schütteln“ kommen könne. Zuvor soll er über die mögliche Diagnose Schütteltrauma nicht ärztlich aufgeklärt worden sein. Als unmittelbare Folge des Tatverdachts hatte das Jugendamt 2017 beide Kinder in Obhut genommen. Unser Mandant hat seitdem lediglich Besuchskontakte, die Kinder leben bei Pflegeeltern. Neben der Hauptsache wurde außerdem noch eine Anklage wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Körperverletzung sowie Beleidigung hinzuverbunden, wobei der Angeklagte hier den Tatvorwurf einräumte – die Tat wurde auch auf Video von der Polizei aufgenommen. Der Angeklagte musste sich erst im Jahr 2020 dem Verfahren stellen. Aufgrund von Beweisanträgen der Verteidigung und der Ausbreitung des Coronavirus musste das Verfahren zum Unmut der Justiz zweimal vorzeitig abgebrochen werden. In „Runde drei“ konnte durch die Verteidigung schließlich bewiesen werden, dass der Angeklagte bereits vor der vermeintlichen Äußerung durch einen Arzt über die Verdachtsdiagnose aufgeklärt wurde und die Äußerung daher nicht Täterwissen preisgibt. Als dann später noch ein weiteres Sachverständigengutachten eingeführt wurde mit dem Ergebnis, dass die fragliche Verletzung mit hoher Wahrscheinlichkeit erst im Krankenhaus selbst entstanden ist, gab die Staatsanwaltschaft auf und beantragte ihrerseits Freispruch in der Hauptanklage. Auch dem Antrag der Staatsanwaltschaft, den Angeklagten wegen der Zweitanklage zu einer kurzen Freiheitsstrafe auf Bewährung zu verurteilen, konnte die Verteidigung abwenden. Der Angeklagte wurde schlussendlich unter Freispruch im Übrigen nur zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen verurteilt, wie die Verteidigung der Kanzlei Louis und Michaelis in seinem Plädoyer beantragt worden war. Unser Mandant hat demnach nach über 4 Jahren Verfahrensdauer in der Hauptsache einen Freispruch und in der zweiten Anklage eine milde Geldstrafe erhalten. Er wird jetzt über das Familiengericht das Sorgerecht für seine Kinder erstreiten. Hierfür wünscht die Kanzlei Louis & Michaelis ihm viel Erfolg!
Chemical Revolution: Deutschlands größtes Darknet – Drogen Verfahren
Landgericht Gießen
Verstoß gegen das BtMG
Kanzlei Louis und Michaelis verteidigt im Großverfahren wegen des Vorwurfs des bandenmäßigen Handeltreibens im Darknet in Hessen. Seit August 2020, also mithin schon seit fast einem Jahr, zieht sich der Prozess mit 7 Angeklagten vor dem Landgericht. Kokain, Heroin, Marihuana Kilo über Kilo sollen durch die Angeklagten über das Internet verkauft worden sein. Ein Prozess der medial in Deutschland für großes Aufsehen sorgte und sorgt. Nach zig Tagen der Beweisaufnahme findet der Prozess noch kein Ende, wobei bei den meisten Angeklagten sich das Gericht, die Staatsanwaltschaft und Verteidigung sich bereits bezüglich eines möglichen Strafmaßes im Wege einer Verständigung genährt hat. Es bleibt also spannend und wir werden berichten, wie es für unsere Mandanten in dem Verfahren ausgeht.
Sexualstrafrecht
Landgericht Dortmund und Münster
Der Münsteraner Missbrauchskomplex
In spektakulären Verfahren in NRW ist unsere Kanzlei in der Regel dabei. Nachdem wir bereits zwei Beschuldigte im Missbrauchsverfahren von Bergisch – Gladbach vor dem Landgericht Detmold und Landgericht Dortmund verteidigt haben, erschütterte der nächste Komplex NRW: Das Verfahre um Adrian V. hat bundesweit in den Medien hohe Wellen geschlagen, da es hier nicht nur um den Besitz und die Verbreitung von kinderpornographischen Schriften ging, sondern ein organisierter, schwerer sexueller Missbrauch an Kinder Gegenstand des Verfahrens war. So verteidigen wir bereits im Ermittlungsverfahren und später vor den jeweiligen Strafkammern in Münster und Dortmund (vgl. Presseberichte) Klienten aus diesem Komplex. Beide Angeklagten gaben Geständnisse vor Gericht u.a. zu dem schweren sexuellen Missbrauch an Kindern ab. Das Verfahren selbst ist ein solches, welches sogar die Vorstellungskraft von uns, die Sexualstrafrecht seit mehr als 15 Jahren verteidigen, gesprengt hat.
schwerer sexueller Missbrauch an Kindern an einer 12 – jährigen
Landgericht Essen
Sexualstrafrecht
Der Klient hatte über die sozialen Medien eine 12jährige kennengelernt, diese sodann Reißaus nahm, um ihren Eltern einen Denkzettel zu verpassen. Das Landgericht wertete jedoch den Umstand, dass der Angeklagte mit der 12 – jährigen in 4 Fällen Geschlechtsverkehr hatte nicht als Liebe, sondern als einen schweren sexuellen Missbrauch an Kindern. Nach Übernahme des Mandats konnte der Angeklagte gegen eine Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Dieser wurde, seiner geständigen Einlassung zu Grunde liegend, sodann durch das Landgericht in Essen zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren verurteilt. Das Verfahren hatte ein überdurchschnittliches mediales Interesse geweckt und wurde somit durch die lokalen Medien begleitet.
Verstoß gegen das BtMG
Landgericht Essen
EnchroChat: 50 Kilo Drogen und 5 Cannabisplantagen
5 Angeklagte und der Verdacht in Essen als Bande unerlaubt Handel mit Cannabis getrieben zu haben. Ausgangspunkt war die bundesweit bekannten Auswertungen des EnchroChat, die unsere Kanzlei für nicht nur rechtlich bedenklich hält, sondern deren Verwertbarkeit auch schriftsätzlich gegenüber dem Landgericht gerügt hat. Die Angelakten sollten Cannabis im großen Stil – im Wert von Weit über 100.000 Euro – angebaut und verkauft haben. Die Plantagen sollen in Oberhausen, Moers, Kaarst bewirtschaftet worden sein. 8 Verhandlungstermine vor dem Landgericht Essen wurden angesetzt.
Schwerer sexueller Missbrauch an Kindern
Landgericht Dortmund
Bewährung nach 25 Verhandlungstagen vor dem Landgericht Dortmund
Die Vorwürfe lasten schwer! Die Staatsanwaltschaft hatte dem Angeklagten, der im Prozess schwieg, zu Last gelegt, zwei Enkelkinder missbraucht zu haben und kinderpornographische und jugendpornographische Schriften im Besitz gehabt zu haben. Bereits im Ermittlungsverfahren entflammte zwischen der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft ein Streit, der mit aussagepsychologischen Gutachten und sodann 25 Verhandlungstagen vor dem Landgericht mündete. Ein langer und intensiver Prozess mit dem Ergebnis, dass das Landgericht eine Bewährungsstrafe für den Angeklagten ausurteilte. Das Gericht würdigte den Einwand der Verteidigung, dass nach der Beweisaufnahme gerade die wesentlichen Vorwürfe sich haben nicht nachweisen lassen und zutreffend in aussagepsychologischer Hinsicht auf die Mängel in den Aussagen der Zeuginnen hingewiesen wurde.
Verstoß gegen das Heilpraktikergesetz
Schöffengericht Düsseldorf
Illegale Unterspritzungen in 71 Fällen
Maßvolle 1 Jahr und 5 Monate auf Bewährung verhängte das Schöffengericht in Düsseldorf gegen die geständige Angeklagte, die über Jahre hinweg Lippen mit Hyperion unterspritze und damit im Internet und auf Ihrer Praxisseite in bester Lage in Düsseldorf warb. Die gelernte Krankenschwester verfügte aber bei den Behandlungen nicht über die hierfür erforderliche Heilpraktikerausbildung, die diese zwar durchlaufen hatte, aber nicht erfolgreich abschloss. Die meisten der Unterspritzungen der Lippen mit Hyaluronsäure waren wahre Kunstwerke, jedoch kam es in einigen Fällen auch zu Komplikationen. Die Mandantin und die Staatsanwaltschaft nahmen die Bewährungsstrafe noch im Gerichtssaal an.
Verstoß gegen das BtMG
Landgericht Essen
Drogen und Waffen
Messer, einen Baseballschläger, eine kugelsichere Weste und nicht geringe Mengen an Drogen (Marihuana, XTC, Amphetamin) stellten die Beamten in einer kameraüberwachten Dealerwohnung in Gelsenkirchen sicher. Die Staatsanwaltschaft klagte dies als bewaffnetes Handeltreiben zum Landgericht in Essen an. Der Mandant hatte sich, während der Zeit des Ermittlungsverfahrens und Gerichtsverfahrens in Therapie begeben und legte ein Geständnis vor Gericht ab. Zwar war der Bundeszentralregister mit mehr als 15 Eintragungen gefüllt, aber das Gericht verurteilte den Angeklagten lediglich zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von 1 Jahr und 10 Monaten und setzte diese zur Bewährung aus. Das Gericht erkannte auf einen sog. „minder schweren Fall“ und honorierte nachhaltig das Nachtatverhalten des Mandanten und das Prozessverhalten der Verteidigung.
Diebstahl
Landgericht Rostock
Berufungsverfahren
Das hatte das Landgericht in Rostock auch noch nicht erlebt: 2 Verteidiger, die aus Essen anreisten, um einen Diebstahl mit einem Schaden in Höhe von 139,00 Euro zu verteidigen. Es ging aber um alles. Den Bundeszentralregister der Mandantin zierten mehr als ein Dutzend Eintragungen und sie stand unter einschlägiger, laufender Bewährung. Grund genug, volle Geschütze aufzufahren. Die Mandantin wurde im Vorfeld begutachtet und begab sich in eine engmaschige Therapie. Das Landgericht hatte der Verteidigung wenig Hoffnung gegeben, dass das Urteil des Amtsgerichts noch zur Bewährung ausgesetzt werden könne. Nach Vernehmung der Therapeuten und den flammenden Plädoyers der Verteidigung, rang das Gericht sich zu einer weiteren Bewährungsaussetzung, flankiert mit Auflagen, durch. Die Mandantin und die Familie waren überglücklich. Der Weg nach Rostock lohnte sich für alle.
76.000 Euro bei einem Einbruch erbeutet?
Schöffengericht Elmshorn
Besonders schwerer Fall des Diebstahls
Die Mandantin war angeklagt, in Mittäterschaft einen Einbruch begangen zu haben. Sie stellte hierfür den Mittätern den PIN für den im Hinterzimmer der Postfiliale befindlichen Tresor zur Verfügung, welcher ihr im Rahmen des Angestelltenverhältnisses anvertraut wurde und gab Auskunft über die Überwachungstechnik. Hierdurch erbeuteten die Mittäter 76.664,88 Euro. Sie wurde lediglich wegen Beihilfe zum dem Einbruch zu einer Bewährungsstrafe in Höhe von 8 Monaten verurteilt.
3 Schulfreunde, eine Bande und Drogen in nicht geringer Menge
Auswärtige Strafkammer Kleve Landgericht Moers
Bandenmäßiger Betäubungsmittelhandel in nicht geringer Menge
Angeklagt waren drei Schulfreunde wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, wobei sie als Bande gehandelt haben sollen. Zwei der Angeklagten waren zur Tatzeit Heranwachsende. Für den Erwachsenen Angeklagten stand eine gesetzliche Mindestfreiheitsstrafe von 5 Jahren im Raum. Nach 9 Verhandlungstagen vor dem Landgericht wurde der Erwachsene Angeklagte zu einer Bewährungsstrafe von 2 Jahren verurteilt. Das Gericht erkannte auf sogenannte minder schwere Fälle, die die Strafaussetzung zur Bewährung ermöglichte. Die Heranwachsenden Angeklagten wurden verwarnt und ihnen wurden Geldauflagen auferlegt.
Nochmal Bewährung
Schöffengericht Ibbenbüren
Handeltreiben BtM / nicht geringer Menge: 850 g Kokain und Bewährungsstrafe
Angeklagt war der Mandant mit mehr als 850g Kokain und in weiteren Fällen mit Amphetamin, Heroin und XTC Handel getrieben und dabei mindestens 45.000,00 Euro verdient zu haben. Nach fast 5 Jahren Kampf hat das Amtsgericht diesen (lediglich) zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 6 Monaten verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnten. Von Wertersatz sah das Gericht ab. Hierbei konnte die Verteidigung erfolgreich den größten Teil der Vorwürfe der Staatsanwaltschaft Münster entkräften.
Bewährung in der Berufung
Landgericht Nürnberg
Handeltreiben mit BtM / Bewährung für den Kurier
De Mandant wurde, verteidigt durch eine andere Kanzlei aus München, wegen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in erster Instanz zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von 3 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Er soll knapp 3 Kilogramm Marihuana, aus Hamburg kommend, nach Bayern „eingeführt“ haben, so dass der lokale bayerische Markt damit versorgt werden sollte. Er wurde im Bereich von Erlangen mit seinem Beifahrer festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Gegen dieses Urteil richtete sich die Berufung, verteidigt durch die Kanzlei Louis und Michaelis in Essen. Wir konnten vor dem Landgericht erwirken, dass Angeklagte zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde und endlich der Haftbefehl aufgehoben werden konnte.
erfolgreiche Sprungrevision
OLG Hamm hebt Urteil des Amtsgerichts auf
500 Tagessätze für 10 x Schwarzfahren
Im Sommer letzten Jahres staunte die Verteidigung nicht schlecht, als die Einzelrichterin den Mandanten zu 500 Tagessätze zu 10 € verurteilte. 500 Tagessätze für 10 Schwarzfahrten mit dem ÖPNV? Solche Tagessatzhöhen kennen wird nicht einmal aus Steuerstrafverfahren. Der seit Jahren Betäubungsmittelabhängige Mandant war im Hauptverhandlungstermin geständig gewesen, dass er in 10 Fällen ohne Ticket Straßen- und U-Bahn gefahren war. Aufgrund seiner einschlägigen Vorbelastungen kam das Gericht dann zu dem Ergebnis, dass 500 Tagessätze tat- und schuldangemessen seien. Hiergegen haben wir erfolgreich Sprungrevision zum Oberlandesgericht eingelegt. Das OLG hat das Urteil aufgehoben und zur erneuten Verhandlung an das Amtsgericht zurückverwiesen.
Gelder von Finanzagenten weitergeleitet
Amtsgericht Osnabrück
gewerbsmäßige Geldwäsche
Dem Mandanten wird vorgeworfen, in über 70 Fällen Gelder aus Betrugsstraftaten von sogenannten Finanzagenten entgegengenommen und in Form von Bitcoins an Hintermänner weitergeleitet zu haben. Der Gesamtbetrag der weitergeleiteten Gelder soll mehr als 340.000 € betragen. Der Mandant soll gewusst haben, dass die Beträge aus falschen Gewinnversprechungen stammten. Die gewerbsmäßige Geldwäsche wird mit Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 10 Jahren bestraft.
Halbes Kilo Amphetamin im Darknet bestellt!?
Schöffengericht Bocholt
Handeltreiben BtM / nicht geringer Menge
Eine Postsendung wurde mit der Adresse des Mandanten abgefangen. Es folgte eine Hausdurchsuchung, es wurde Koffein, eine Feinwaage, mit Pep – Anhaftungen gefunden. Grund genug, dass die Staatsanwaltschaft Anklage erhob. Finanzermittlungen ergaben, dass der Mandant Bitcoin gekauft hatte. Ein „klarer Fall“ für die Staatsanwaltschaft, aber auch das Amtsgericht, dass uns ein Bewährungsstrafe anbot! – No Deal!! Nach 2 Verhandlungstagen erfolgte der Freispruch! Die vermeintlichen „Pep – Anhaftungen“ wurden nie untersucht, der Finanzermittler hatte keine Ahnung von Kryptowährung und auch sonst ein ziemlich schöner Tag für die Verteidigung. Es gab unzählige Patzer und eine sehr agile Verteidigung.
Freispruch bei 4 Kilogramm Haschisch
Schöffengericht Moers
Handeltreiben BtM/ nicht geringer Menge
Laut Anklageschrift soll der Mandant beabsichtigt haben, 4 Kilogramm Haschisch zu verkaufen, die in einer Wohngemeinschaft im Zuge einer Hausdurchsuchung aufgefunden wurden. Im Rahmen der Hauptverhandlung konnte, durch eine effektive Verteidigung, ausgeräumt werden, dass der Angeklagte Drogenhändler ist und gerade nicht mit den aufgefundenen Drogen Handel getrieben wurde. Somit konnte er einer Freiheitsstrafe entgehen.
Einstellung der Verfahren
Schöffengericht Moers
38 x gewerbsmäßiger Betrug
Angeklagt waren zwei Brüder, in 38 Fällen Kunden um ihr Geld betrogen zu haben. Dass die bestellte und bezahlte Ware nicht geliefert wurde, wurde auch nicht bestritten. Durch Beleuchtung der Hintergründe der Tat, Zeitablauf und Schadenswiedergutmachung wurden die Angeklagten nicht zu Bewährungsstrafen verurteilt, sondern das Gericht stellte die Verfahren, in einem Fall gegen Zahlung einer Geldauflage, ein. Somit wurde das Verfahren auch nicht im Führungszeugnis oder Bundeszentralregister eingetragen.
Blüten aus dem Darknet bestellt und in Verkehr gebracht?
Schöffengericht Gelsenkirchen
Inverkehrbringen von Falschgeld
Mit einem Freispruch nach 5 Verhandlungstagen endete ein Gerichtsmarathon. Die Staatsanwaltschaft Essen hatte angeklagt, dass der Klient sich reichlich Falschgeld über das Darknet bestellt und diese auch, so zumindest in einem Fall, in den Verkehr brachte. Nach einer zähen Beweisaufnahme in der unter anderem der Ermittlungsführer sowie der Darknethändler, der zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurden, aus Bayern geladen wurden, konnte die Verteidigung erwirken, dass das Verfahren mit einem Freispruch endete. Es bestanden berechtige Zweifel an der Täterschaft des Mandanten.
Einbruch bei einem Drogendealer?
Schöffengericht Essen
Wohnungseinbruchdiebstahl
Nach 4 Verhandlungstagen folgte der Freispruch. Belastet wurden die zwei Angeklagten durch einen rechtskräftig Verurteilten, sich an einem Wohnungseinbruchdiebstahl bei einem Großdealer beteiligt zu haben. Neben einem Laptop und einer Uhr, soll ca. ein knappes halbes Kilo an Marihuana die Beute gewesen sein. Nachdem die Verteidigung den Zeugen, der die Angeklagten belastete, sehr intensiv in der Verhandlung befragte, kamen auch dem Gericht Zweifel an den Angaben des Zeugen, welche widersprüchlich und in sich nicht schlüssig war. Anstatt der durch die Staatsanwaltschaft Essen beantragten Haftstrafe – ohne Bewährung – , wurden beide Angeklagten am Ende freigesprochen.
Wenn das Tatobjekt fehlt
Amtsgericht Essen
Verfahrenseinstellung
Der Mandant geriet in eine Verkehrskontrolle und soll dabei die ihn kontrollierenden Beamten gefilmt haben. Nach Akteneinsicht wurde durch uns im Ermittlungsverfahren eine Einlassung zur Sache abgegeben. Wir führten aus, dass es vorliegend bereits an der Tathandlung fehlt. Das Aufnehmen im Sinne des § 201 I StGB, kann mit der für die Erhebung der öffentlichen Klage hinreichenden Sicherheit nicht nachgewiesen werden. Denn der Akte war keine Tonaufnahme zu entnehmen. Das Handy des Mandanten, auf dem sich das angebliche Video befinden sollte, war nicht ausgewertet. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren, wie von uns beantragt, nicht ein. Sie erhob Anklage zum Amtsgericht. Im Hauptverhandlungstermin machte der Mandant von seinem Schweigerecht Gebrauch. Ein Video, bzw. eine Tonaufnahme lag dem Gericht nicht vor. Durch uns wurde wieder die Verfahrenseinstellung beantragt. Die Staatsanwaltschaft stimmte dem aber nicht zu und sandte das Handy nunmehr an das LKA NRW zur Auswertung. Der Mandant schwieg weiter und benannte nicht die Zugangsdaten zu seinem Mobiltelefon. Dadurch konnte das Handy durch die Ermittlungsbehörden im Ergebnis nicht ausgewertet werden. Es fehlte, wie durch uns von Beginn an vorgetragen, an der für eine Verurteilung erforderlichen Tonaufnahme. Das Verfahren wurde nunmehr doch (endlich) eingestellt.
Freispruch für den Kita – Leiter
Amtsgericht Oberhausen
sexueller Missbrauch an Kindern
Ein dicker Hund! Der Angeklagte soll, unter den Augen einer Kita – Mitarbeiterin, ein Kind missbraucht haben. So unfassbar die Anklage, so unfassbar auch, dass sich nach 4 Verhandlungstagen und einer engagierten Verteidigung sich herausstellte, dass die Kita – Mitarbeiterin den Angeklagten offensichtlich falsch beschuldigt hatte. Zu dem Prozess, bei dem im Zuschauerbereich viele besorgte Eltern den Prozess verfolgten, wurde klar, dass hier durch die Mitarbeiterin gelogen wurde und der Klient damit fast um seine Existenz und seinen Ruf gebracht wurde. Die Verteidigung konnte, fast wie im Lehrbuch, die Unwahrheiten aufdecken und nicht nur die Unschuld des Mandanten unter Beweis stellen, sondern die Zeugin der Lüge überführen. Am Ende ließ sich einer der Eltern aus dem Zuschauerraum eine Visitenkarte der Kanzlei geben. Es ist auch klar, dass man sich am Ende immer mit dem Gewinner solidarisiert, hier aber im Sinne der Gerechtigkeit.
Freispruch für den Anbau von Cannabis
Landgericht Düsseldorf
unerlaubtes Handeltreiben in nicht geringer Menge
Bis zu 5 Kilogramm Marihuana soll der einschlägig vorbestrafte Angeklagte angebaut haben. Die Staatsanwaltschaft avisierte eine Freiheitsstrafe zwischen 3 und 4 Jahren, hatte diese über den Vermieter und die Polizei die abgeerntete Plantage ausgehoben und DNA – Spuren des Angeklagten gesichert. Mieter des Objekts war zwar die Mutter des Angeklagten, aber faktisch hatte der Angeklagte die Räumlichkeiten genutzt. 3 Verhandlungstage, unterbrochen durch einen Verdachtsfall auf Corona bei einem Schöffen, konnte am Schluss nicht zu einer Verurteilung reichen: Selbst die Staatsanwaltschaft hegte am Schluss die erforderlichen Zweifel, die durch die Verteidigung gestreut wurden. So verließ der Mandant den Gerichtsaal als freier Mann.
Einstellung gegen Auflage trotz einschlägiger Vorstrafe
Amtsgericht Essen
unerlaubter Besitz von BTM
Ein kleiner Fisch, aber mit großen Zielen. Einschlägig vorbestraft mit 40 Tagessätzen wegen eines BtMG Verstoßes, wurde er wieder mit 7 Joints erwischt. Das war der Staatsanwaltschaft sodann 80 Tagessätze wert und verhängte gegen den eher ungeläuterten Mandanten 80 Tagessätze nach dem Motto: Doppelt hält besser. Mit dem Einspruch gegen den Strafbefehl wurde eine Verhandlung vor dem AG Essen anberaumt mit dem Ergebnis, dass das Verfahren gegen eine Auflage, die sogar geringer als die Geldstrafe im Strafbefehl ausfiel, eingestellt wurde. Ein guter Tag für die Gerechtigkeit, ist es nicht mehr zeitgemäß Marihuana – Konsumenten zu kriminalisieren. Mithin konnte ein Eintrag im Führungszeugnis durch die Kombination aus den beiden Geldstrafen verhindert werden. Grandios!
Freispruch
Amtsgericht Essen
Unterschlagung
Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, aus dem Geldausgabefach eines Geldautomaten unberechtigt Geld entnommen zu haben. Ein älterer Herr gab gegenüber den Ermittlungsbehörden an, er habe 1.500 € im Geldausgabefach nach dem Geldabhebebvorgang vergessen. Verdächtigt wurde der spätere Angeklagte, weil er nachweislich die Person gewesen war, die sich danach an besagtem Geldautomaten befand und ebenfalls Geld abhob. Bereits im Ermittlungsverfahren hatten wir die Verfahrenseinstellung beantragt, da der Beweis nicht geführt werden konnte, dass der Mandant das Geld aus dem Ausgabefach an sich nahm. Die Staatsanwaltschaft klagte die Sache an, da auf den Überwachungsvideos des Bankvorraums eine Wegnahme zu sehen sei. Im Gerichtstermin wurden sodann die die Video in Augenschein genommen. Weder das Gericht noch die Sitzungsvertreterin der Staatsanwaltschaft konnten auch nur ansatzweise eine Wegnahme erkennen. Tatsächlich war rein gar nichts zu sehen und der Mandant wurde freigesprochen.
Sexueller Missbrauch von Kindern
Landgericht Kleve
Missbrauch am Nachhilfeschüler endet mit Bewährungsstrafe
Nach 8 ½ Stunden Prozess fiel das Urteil um 18:15 Uhr: Bewährung für den angeklagten Nachhilfelehrer, der in 15 Fällen seinen Schüler sexuell missbrauchte und kinderpornographischen Schriften besaß. Die Staatsanwaltschaft hatte hierfür 4 Jahre Freiheitsstrafe und den Erlass eines Haftbefehls beantragt. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass das Opfer schwer sexuell missbraucht wurde, was aber durch die Verteidigung im Rahmen der Beweisaufnahme, Anhörung der des Zeugen und der Aussagepsychologin widerlegt werden konnte. So war hier die Aussage des Zeugen schlichtweg nicht ausreichend, einen schweren sexuellen Missbrauch an Kindern zu begründen. Eine sehr intensive Verhandlung mit hitzigen Plädoyers, welche mit einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte, ihr Ende fand.
Doppelmord Landgendonk
Ermittlungsverfahren Traunstein
DNA Spur führt nicht zum vermeintlichen Mörder
Cold Case – ein Mord aus dem Jahre 1997 an einem niederländischen Ehepaar bewegt immer noch die Medien und beschäftigt die Kriminalpolizei. Nach 20 Jahren wird noch immer an dem Mord an den Urlauben mit Hochdruck gefahndet. Unser Mandant ist, wegen einer DNA – Spur – in das Kreuzfeuer der Ermittlungen geraten. Weitere Indizien, die hier nicht weiter erörtert werden sollen, belasteten diesen. Unsere Kanzlei konnte die Unschuld des Klienten unter Beweis stellen. Somit konnten wir erreichen, dass das Ermittlungsverfahren gegen unseren Mandanten wegen des Verdachts des Mordes eingestellt wurde. 15 Jahre Berufserfahrung und weit über 10.000 Verteidigungen zahlen sich für Beschuldigte aus, die auf Qualität setzen.
Größten deutschen Darknet BtM-Shop betrieben?
Landgericht Gießen
bandenmäßiger BtM Handel
Zu siebt sollen der Mandant und die weiteren Mittäter von September 2017 bis Februar 2019 die Plattform „Chemical Revolution“ betrieben haben. Kanzlei Louis und Michaelis vertritt einen der Haupttäter. Die Anklage die insgesamt 320 Fälle aufweist, ist in diesem Prozess zunächst auf 9 Anklagepunkte beschränkt. Laut Anklageschrift soll die Bande mit 40 Kilo Marihuana, mehr als 130 Kilo Amphetamin, 6 Kilo Kokain, 1 Kilo Heroin, 17 Kilo Ecstasy und neuen psychoaktiven Stoffen gehandelt haben. Die Drogen sollen dabei durch einen der Angeklagten in den Niederlanden beschafft worden sein. Ein anderer soll den Transport nach Deutschland und die dafür erforderlichen Kuriere organisiert haben. In Deutschland angekommen sollen die Betäubungsmittel an einen weiteren Angeklagten übergeben worden sein, der diese in verschiedenen Wohnungen und Garagen deponiert haben soll. Während ein weiterer Angeklagter den Onlinehandel aus Spanien betrieben haben soll, sollen die Drogen durch einen weiteren Angeklagten aus den sogenannten Bunkern heraus, verpackt und an die Kunden verschickt worden sein. Pro Tat soll es regelmäßig um mehrere Kilogramm verschiedener Betäubungsmittel gegangen sein, die in kürzester Zeit über das Internet abverkauft worden sein sollen.
versuchter Mord in Hooksiel!?
Amtsgericht Jever
versuchter Mord
Mit 1,8 Promille fuhr der Angeklagte ohne Führerschein auf einem Schotterparkplatz auf einem Campingplatz in Niedersachsen mit rasantem Tempo. Er hatte keine Kontrolle über den PKW. Der Geschädigte versuchte die nächtliche Ruhestörung zu unterbinden und wurde durch den Angeklagten überfahren und erlitt schwere Verletzungen. Der Haftbefehl, zunächst ging die Staatsanwaltschaft Oldenburg von einem versuchten Mord aus, da der Angeklagte sich nach der Kollision mit dem Geschädigten auf Flucht begab, wurde unter einer Kautionszahlung und Meldeauflage außer Vollzug gesetzt. In der Folgezeit wurde das Verhalten des Mandanten auf eine Straßenverkehrsgefährdung, fahrlässige Körperverletzung in Tatmehrheit mit Unfallflucht runtergestuft. Anstatt wegen versuchten Mordes wurde der Angeklagte sodann zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen durch das Amtsgericht verurteilt.
133 Cannabispflanzen: Bewaffnetes Handeltreiben?
Landgericht Bielefeld
Verstoß gegen das BtMG
Der Mandant unterhielt in Herford eine Cannabisplantage mit 133 Pflanzen. Diese Drogenplantage kam aufgrund eines Wasserschadens zu Tage. Gut 3 Kilo an Marihuana wurden durch die Polizei abgeerntet. Angeklagt wurde der Mandant wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln unter Beisichführen von Waffen, da eine Zwille mit Stahlkugeln aufgefunden. Der Mandant trug im Verfahren vor, dass die Drogen für den Eigenkonsum angebaut wurden und die Zwille alleine zum Zweck der Jagd auf Eichhörnchen erworben wurde. Er sei mittlerweile Vegetarier und es kam zu keiner Jagd. Bis auf die Menge an Drogen konnte das Gericht keine Indizien für ein Handeltreiben feststellen. Die Zwille unterlag nicht dem Waffengesetz und hatte eine andere Zweckbestimmung. Somit wurde der Angeklagte lediglich wegen des Besitzes einer nicht geringen Menge an Betäubungsmittel verurteilt und zu einer Bewährungsstrafe von 2 Jahren verurteilt und ihm Auflagen mit auf den Weg gegeben.
200 kg Kokain in Bremerhaven
Staatsanwaltschaft Bremen / Landgericht Bremen
Verstoß gegen das BtMG
Wenn es um großen Mengen Betäubungsmittel geht, dann vertrauen Mandanten, wie hier, der Kanzlei Louis und Michaelis, die mehr als 15 Jahre Erfahrung im Bereich von BtM – Strafverteidigung hat. Täglich verteidigen wir Mandanten in ganz Deutschland, aber nun zum vorliegenden Fall: Auf der A27 bei Hagen im Bremischen wurde ein Kleintransporter mit 200 Kilogramm Kokain (1 Kilo hat einen Wert von ca. 40.000 Euro aufwärts) gestoppt, nachdem verdächtige Aktivitäten an einem Überseecontainer am Hafen der Polizei gemeldet wurden. Die Drogen waren in 8 Sporttaschen verpackt. Derzeit dauern die Ermittlungen gegen die Beschuldigten an. Wir berichten, wenn es Neuigkeiten gibt, die wir teilen können.
20 kg Kokain Einfuhr
Staatsanwaltschaft Bochum / Landgericht Bochum
Verstoß gegen das BtMG
Der Zoll hat routinemäßig einen aus den Niederlanden kommenden Kleintransporter auf der BAB 2 bei Recklinghausen kontrolliert. Die Beamten konnten bei der Kontrolle einen Hohlraum im Fahrzeug ausmachen. In dem Hohlraum wurden sodann 20 kg Kokain aufgefunden und sichergesellt. Der Fahrer des Kleintransporters bestreitet Kenntnis von den Drogen gehabt zu haben. Die eingeholten Gutachten (Wirkstoff und DNA) stehen noch aus.
Bewährungsstrafe nach Teilfreispruch
Landgericht Essen
Verteidigung Sexualstrafrecht
Der Mandant war angeklagt, seine an Parkinson erkrankte und pflegebedürftige Ehefrau jahrelang körperlich misshandelt und gegen ihren Willen in sexueller Absicht im Intimbereich berührt zu haben. Die Anklageschrift umfasste 12 Anklagepunkte. In allen streitigen 8 Anklagepunkten wurde der Mandant freigesprochen – im Übrigen hatte er die Taten eingeräumt. Das Landgericht ist dem Antrag der Verteidigung gefolgt und hat nur zu einer Bewährungsstrafe von 11 Monaten verurteilt. Damit war der Mandant weiterhin auf freien Fuß, nachdem unsere Kanzlei ihn bereits vor der Hauptverhandlung aus der Untersuchungshaft holte.
3 junge Männer, ein Betäubungsmittelhandel?
Schöffengericht Velbert
Verstoß gegen das BtMG
Die Staatsanwaltschaft hat gegen 3 junge Männer wegen unerlaubten Handeltreiben in nicht geringer Menge Anklage erhoben. Zu dem Verfahren kam es, nachdem in einem anderen Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des Betrugs gegen einen der Angeklagten eine Überwachung seiner Telefongespräche gerichtlich angeordnet wurde. Zwei der Männer wurden von unserer Kanzlei verteidigt. Die Verteidigung hat der Verwertung der Telekommunikation widersprochen und auf zahlreiche Fehlerquellen bei der Auswertung der Telekommunikation hingewiesen. Die Staatsanwaltschaft wollte alle Angeklagten zu hohen Bewährungsstrafen verurteilen. Das Schöffengericht hat die Bedenken der Verteidigung geteilt und alle drei Angeklagten freigesprochen.
Kein versuchter Mord
Landgericht Essen
Kapitalstrafrecht
Gegen zwei junge Männer wurde Anklage wegen versuchten Mordes und wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben und Untersuchungshaft angeordnet. Die beiden Mandanten sollen – allein oder gemeinschaftlich – eine andere Person von hinten angegriffen und mit Messerstichen lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer wurde durch eine Notoperation gerettet und konnte in der Hauptverhandlung aussagen. Außerdem sollen die Angeklagten gemeinschaftlich nach einem Streit mehrfach gegen den Kopf einer zweiten Person getreten haben. Letztlich konnte keinem der Angeklagten nachgewiesen werden, dass er für die Messersteche verantwortlich gewesen ist. Somit wurde keiner unserer Mandanten wegen versuchten Mordes verurteilt, sondern nur wegen einfacher und gefährlicher Körperverletzung. Ein Mandant wurde zu einer Bewährungsstrafe von 2 Jahren verurteilt und konnte die Hauptverhandlung nach knapp sechsmonatiger Untersuchungshaft als freier Mann verlassen. Die Staatsanwaltschaft hatte hier eine Freiheitsstrafe von 7 Jahren beantragt. Unser zweiter Mandant wurde für dieselbe Tat zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren und 7 Monaten verurteilt – dies allein aufgrund seiner zahlreichen, einschlägigen Vorstrafen.
3 Kilo Marihuana und Vorstrafen
Schöffengericht Koblenz
Verstoß gegen das BtMG
Der Mandant wurde wegen unerlaubten Handeltreiben von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in zwei Fällen angeklagt. Problematisch: Der Mandant brachte eine erhebliche Anzahl von Vorstrafen mit. In einem Fall musste eine Gesamtstrafe mit einer früheren Verurteilung gebildet werden, wobei der Mandant hier bereits 1 Jahr und 9 Monate „mitbrachte“. Bei einer Strafe von mehr als zwei Jahren wäre eine Bewährung ausgeschlossen und es ging um Handeltreiben von ca. 1 Kilo Marihuana. Durch einen „Deal“ der Verteidigung mit dem Schöffengericht und der Staatsanwaltschaft wurde der Mandant schließlich zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren mit Bewährung in dem einen Fall und zu einer weiteren Bewährungsstrafe von 7 Monate in dem anderen Fall verurteilt. Unsere Kanzlei hat auf Wunsch des Klienten dennoch Berufung eingelegt, um dieses tolle Ergebnis noch weiter zu verbessern.
Wem gehören die Betäubungsmittel?
Schöffengericht Ravensburg
Verstoß gegen das BtMG
Unserem Mandanten wurde vorgeworfen, 650 Gramm zum gewinnbringenden Weiterverkauf bestellt zu haben. Das Kuriose: Die Betäubungsmittel, insgesamt 1 Kilo Marihuana, wurden sämtlich bei einer anderen Person gefunden. Diese gab an, dass von dem Kilo der „Löwenanteil“ für unseren Klienten bestimmt war. In seinem eigenen Verfahren glaubten die Gerichte ihm in mehreren Instanzen und er wurde – genau wie der Verkäufer der Betäubungsmittel – zu einer hohen Bewährungsstrafe verurteilt. Es konnte durch eine Sprachnachricht bestätigt werden, dass unser Klient für das fragliche Betäubungsmittelgeschäft 50 Euro zu wenig zahlte. Auch in der Hauptverhandlung belastete der Mittäter unseren Klienten schwer. Durch die Verteidigung konnte aus der Auswertung der Mobiltelefone der anderen Beteiligten nachgewiesen werden, dass mindestens eine weitere Person an dem Geschäft beteiligt war und der Belastungszeuge nicht die volle Wahrheit berichtete. Der Zeuge war offenbar mit der weiteren Person befreundet, weshalb der Zeuge dessen Beteiligung wohl abstritt. Das Gericht konnte damit nur nachweisen, dass unser Mandant an dem Geschäft beteiligt war, nicht aber, wieviel Gramm er tatsächlich bestellte. Somit rechnete das Gericht die monierten 50 Euro in 7,5 Gramm um und verurteilte unseren Mandanten lediglich zu einer Geldstrafe in Höhe von 120 Tagessätzen. Die Staatsanwaltschaft hat erfolglos eine hohe Bewährungsstrafe beantragt, wie sie die anderen zwei Mittäter zuvor erhalten haben.
Immer Freiheitsstrafe bei nicht geringer Menge?
Schöffengericht Bielefeld
Unerlaubter Besitz einer nicht geringen Menge Betäubungsmittel in 3 Fällen
Der Mandant war angeklagt, in 3 Fällen jeweils 50 Gramm Marihuana erworben und besessen zu haben. Wobei die nicht geringe Menge in allen drei Fällen nach Angaben der Staatsanwaltschaft überschritten war. Nach der Anklageschrift hätte dies zwangsläufig eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr zur Folge gehabt. Der Mandant wurde lediglich zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen verurteilt. Möglich machte dies, die durch die Verteidigung dargelegte sog. doppelte Strafrahmenverschiebung.
Marihuana und Kokain in Witten verkauft?
Landgericht Bochum
Handeltreiben mit Waffen
Der Angeklagte soll aus einer Wohnung in Witten heraus einen schwunghaften Handel mit Betäubungsmittel betrieben haben. Sichergestellt wurden in der Wohnung 2,5 Kilo Marihuana und 89 g Kokain. In unmittelbarer Nähe wurden 2 Cuttermesser aufgefunden. Aufgrund einer Verständigung, die durch das Landgericht, der Verteidigung und der Staatsanwaltschaft getroffen wurde, konnte das Verfahren mit einer Jugendstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte, beendet werden. Bei dem zur Tatzeit 20 – jährigen Angeklagten konnte noch das Jugendstrafrecht angewendet werden. Da die Cuttermesser lediglich der Portionierung von Drogen dienten, wurde der Angeklagte nicht wegen bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Menge verurteilt, sondern lediglich wegen Handeltreibens mit nicht geringen Mengen an Betäubungsmitteln.
Freispruch für den Taxifahrer
Amtsgericht Essen
Sexuelle Nötigung
Der Angeklagte Taxifahrer soll seinen weiblichen Fahrgast zunächst mit Komplimenten überschüttet haben und danach im Rahmen der Taxifahrt sexuell bedrängt und genötigt haben. Nachdem sich die Zeugin im Rahmen der Verhandlung einer sehr intensiven Befragung der Verteidigung stellen musste und diese sich in Widersprüche verstrickte, halfen all ihre Tränen und Gefühlsausbrüche nichts um das Gericht von der Richtigkeit ihrer Angaben zu überzeugen. Das Gericht sprach – nach Antrag der Verteidigung – den Taxifahrer von dem schweren Vorwurf frei.
Bewaffnetes Handeltreiben mit Marihuana
Landgericht Essen
Verstoß gegen das BtMG
Mindestens 5 Jahre Haft standen für den Angeklagten auf dem Spiel, der in 23 Fällen an eine weitere Person Marihuana von 50 – 100 g verkauft haben soll. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden weitere 350 g Gras aufgefunden wurden nebst einer PTB – Waffe und Reizsprühgas. Das Landgericht verurteilte den Angeklagten lediglich zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von 1 Jahr und 6 Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte. Sie erkannte auf einen sog. „minder schweren Fall“.
Pillen und Porsche
Staatsanwaltschaft Bamberg
Verstoß gegen das AMG
„Pille Protz und Porsche“ schreibt die BILD über einen unserer Mandanten, ohne zu beachten, dass hier eine Vorverurteilung stattfindet. Im Rahmen eines gegen unseres Mandanten geführten Ermittlungsverfahrens sollen drei Porsche, mehr als eine halbe Millionen Euro und fast ein Dutzend hochwertiger Uhren sichergestellt worden sein. Medikamentenschmuggel im großen internationalen Stil. Unser Mandant soll „Millionär“ sein. „Jahrelang lebte er ein Leben in Saus und Braus zwischen Barbados, München und Singapur. Bis der Zoll ihn festnahm.“ berichten Medien. Kanzlei Louis und Michaelis wird im Rahmen der Ermittlungen das Bild, das durch die Medien skizziert, widerlegen können.
30facher gewerbsmäßiger Betrug – Einstellung gegen 600 Euro?
Schöffengericht Dortmund
Warenbetrug
Es stand alles auf dem Spiel für eine junge Frau, die in Verdacht stand ca. 10 – 20.000 Euro durch Einstellung von nicht existenten Waren bei Ebay ergaunert zu haben. Sie soll die Produkte bei Ebay eingestellt haben, den Kaufpreis auf ihr Konto erhalten haben und nie die Ware geliefert haben. Geladen war ihr Freund und in der Verhandlung konnte geklärt werden, dass dieser in Unkenntnis der Mandantin sie gezwungen hatte, 5-7 Konten zu eröffnen. Es verblieb der Verdacht einer leichtfertigen Geldwäsche und unter einer sehr konstruktiven Zusammenarbeit des Oberstaatsanwaltes und dem Richter, „verbaute“ man der jungen Frau nicht die Zukunft und stellte die erheblichen Vorwürfe gegen eine kleine Zahlung ein. Die junge Dame wird sich ein Leben lang an uns erinnern.
Freispruch | Vorwurf: Vergewaltigung
Amtsgericht Marl
Sexualstrafrecht
Wenn Sie eine Frau der Vergewaltigung bezichtigt stehen Sie als Mann mit dem Rücken zur Wand. Eine Schande für jede Frau, der das tatsächlich passiert ist und noch schlimmer, wenn sich später herausstellt, dass der Mandant zu Unrecht einer Vergewaltigung bezichtigt wurde. So wie hier: Eine widersprüchliche Aussage, keine überzeugenden Antworten auf die Vorhalte der Verteidigung. Nach Zwischenberatung des Gerichts, dass man hier nicht zu einer Verurteilung käme und dem Antrag der Staatsanwaltschaft, den Klienten freizuspielen, wurden nochmal deutliche Worte an das „Opfer“ durch die Verteidigung im Saal gerichtet! Es gab einfach genug Gründe aufzuzeigen, dass gelogen wurde! Eine Sieg für die Gerechtigkeit und unser Mandant hat sich für die richtige Kanzlei entschieden.
Sexuelle Belästigung bei der Feuerwehr?
Amtsgericht Marl
Sexualstrafrecht
Brand gefährlich waren die Vorwürfe, soll unser Mandant doch direkt 2 Frauen sexuell belästigt haben während seiner Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr in Marl. Um das Ergebnis vorwegzunehmen, man hat selten Zeugen, die „umfallen“ und zugeben, dass sie gelogen haben. Aber unter dem massiven Druck der Verteidigung unserer Kanzlei, wurde das genau erreicht: Die Zeugin gab zu, sich mit der anderen Zeugin abgestimmt hatte und vor Gericht gelogen zu haben. Es verblieb der Verteidigung der Zeugin zu erklären, dass sie nunmehr Beschuldigte in einem Ermittlungsverfahren ist. Ihr Einwand, dass die massive Befragung unhöflich gewesen sei, wurde seitens der Verteidigung zutreffend garniert: „Sie sind eine Lügnerin“. Freispruch gut alles gut.
Schwerer sexueller Missbrauch
Landgericht Bocholt
Sexualstrafrecht
Nach über einem Jahr, hierbei wurde der Mandant 2 Mal in Untersuchungshaft genommen und wieder entlassen, wurde der Angeklagte durch die Strafkammer nach mehrtätiger Verhandlung freigesprochen. Das Landgericht hatte letztendlich erhebliche Zweifel an den Angaben der Tochter, die ihrem Vater unterstellte, diese massiv sexuell missbraucht zu haben. Die Aussagepsychologin kam zu dem zutreffenden Ergebnis, dass ein Erlebnisbefund nicht attestiert werden konnte und sprach von erheblichen Inkonstanzen in der Aussage der Zeugin. 132 Taten, die eine mehrjährige Haftstrafe zur Folge gehabt hätten, wurden somit mit einem freisprechen Urteil konfrontiert.
Bewährung für „falschen Polizisten“
Landgericht Konstanz
Bandenmäßiger Betrug
5 Jahre Haft forderte die Staatsanwalt Konstanz gegen den durch unsere Kanzlei verteidigten Angeklagten vor dem Landgericht Konstanz. Dieser soll, als Mitglied einer Bande, ältere Menschen um Schmuck, Bargeld und Gold in Höhe von ca. 200.000 Euro gebracht haben. In 8 Fällen soll eine Gruppierung, agierend aus der Türkei, mittels Callcenter und Abholern vor Ort in Deutschland, Senioren telefonisch kontaktiert und ihnen vorgespiegelt haben, sie seien von der Polizei und ihr Vermögen sei in Gefahr und müsse durch diese – zur Sicherheit der älteren Menschen – abgeholt werden. Die sog. „Keiler“ gingen darin äußerst geschickt in technischer und tatsächlicher Hinsicht vor. „Falscher Polizist“ nennt man diese Masche, eine neue Form des „Enkeltricks“. Nach 9 Stunden Verhandlung konnte das Landgericht von der Verteidigung überzeugt werden, dem Angeklagten die hart und mit Herzblut erkämpfte Bewährung zu geben.
Einbruchserie
Landgericht Verden
besonders schwerer Fall des Diebstahls
In 20 Fällen sollen die 3 Angeklagten in Hemsloh, Stemshorn, Hüde und anderenorts durch Diebstähle und Einbrüche Baustellenmaschinen, Bargeld und Waffen im Wert von ca. 300.000 Euro „erwirtschaftet“ haben. Nach langen Vorverhandlungen mit der Kammer einigte sich die Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Strafkammer darauf, dass zwei die Angeklagten hierfür Bewährungsstrafen erhalten und der dritte „Raubritter“ im Bunde eine Freiheitsstrafe erhält, die ihm die Möglichkeit gibt, die Strafe zu Gunsten einer Therapie zurückzustellen. Anderenfalls hätte die Strafkammer eine sehr ausführliche Beweisaufnahme durchführen müssen. Die Angeklagten legten sodann im Sinne der Anklage Geständnisse am ersten Verhandlungstag ab. 2 der Angeklagten wurden durch die Kanzlei Louis und Michaelis verteidigt.
Brand im Krefelder Zoo
Amtsgericht Krefeld
Fahrlässige Brandstiftung
In der Silvesternacht 2019 / 2020 ereignete sich ein tragisches Ereignis. Eine sogenannte Himmelslaterne, die auf dem Dach des Affenhauses des Krefelder Zoos landete, führte im Ergebnis zum Brand des Affenhauses. Neben dem Gebäude nahmen auch etliche Tiere Schaden. Das Verfahren konnte außergerichtlich, mittels Strafbefehl, beigelegt werden.
Zwei Erfolge hintereinander
Amtsgericht Gelsenkirchen
Das Amtsgericht Gelsenkirchen verurteilte unseren Mandanten – damals ohne anwaltlichen Beistand – zu einer Geldstrafe von 40 Tagessätzen wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln. Er führte 4 g Marihuana bei sich und verursachte mit seinem Roller einen Verkehrsunfall. Die anschließende Blutprobe ergab, dass er unter dem Einfluss von Kokain, Marihuana und Alkohol stand. Das Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmittel sollte nunmehr verhandelt werden. Ziel der Staatsanwaltschaft war neben der Verhängung einer höheren Geld- oder Freiheitsstrafe der Entzug der Fahrerlaubnis und die Anordnung einer Sperrfrist. Nach kurzer Verhandlung wurde Verfahren bereits folgenlos eingestellt. Die Verteidigung konnte nachweisen, dass sowohl Staatsanwaltschaft als auch Gericht übersehen haben, dass durch die Verurteilung wegen Besitzes von Betäubungsmittel bereits Strafklageverbrauch eingetreten war. Unser Mandant behält also seine Fahrerlaubnis und gilt weiter als nicht vorbestraft.
Unmittelbar im Anschluss ging es weiter in einer Strafsache wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern sowie Verbreitung pornographischer Inhalte an Minderjährige. Da das zweite Tatopfer aber im Vorfeld nicht identifiziert worden ist und unklar blieb, ob es sich tatsächlich um ein Kind handelte, wurde der Großteil der Anklagevorwürfe in der Hauptverhandlung eingestellt. Übrig blieb das Versenden einzelner pornographischer Bilder an eine fast 17-Jährige. Das Gericht konnte anschließend überzeugt werden, dass lediglich eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen schuldangemessen ist. Auch dieser Mandant gilt nach der Hauptverhandlung als nicht vorbestraft
„Wolf of Düsseldorf“
Landgericht Düsseldorf: Wirtschaftsstrafverfahren
Heute fand eine Wirtschafstrafsache nach 10 Hauptverhandlungstagen ihr Ende. Bewährung nach einem harten Kampf! Die Angeklagten hatten im großen Stil inexistente Aktien „Oil & Sand“ verkauft. Ein Schaden in Höhe von 3 Millionen Euro entstand alleine mit dieser Aktie. Rechtsanwalt Clemens Louis und Rechtsanwalt Ali Al-Rashid verteidigten im Duo einen der 9 Angeklagten. Am Ende gab es für unseren Mandanten die niedrigste Strafe im gesamten Verfahren – ausgesetzt zur Bewährung! Höchste Strafe: knapp 8 Jahre.
Eine DNA Spur führt nicht immer zwingend zu einer Verurteilung
Landgericht Essen: Freispruch im Strafprozess wegen schweren Raubes Landgericht Essen
Der Mandant war angeklagt, im Jahre 2009 eine Essener Bäckereifiliale überfallen zu haben. Er bzw. sein Mittäter sollen während des Überfalls eine Pistole mitsichgeführt haben. Aufgrund eines anonymen Anrufs gut 6 Jahre nach der Tat und eines DNA Treffers musste sich der Mandant im Januar 2019 vor dem Landgericht Essen wegen schweren Raubes verantworten. In dem Indizienprozess wurde der bestreitende Mandant, verteidigt durch Rechtsanwältin Heike Michaelis, nach 2 Prozesstagen freigesprochen.
Mord eines Studenten an seiner Mutter in Essen – Kupferdreh
Landgericht Essen: Nebenklage in Mordprozess
Ein Student töte seine Mutter heimtückisch und verletze seinen Bruder dabei nicht unerheblich. Die Motive der Tat blieben im Dunklen. Nach einer langen und intensiven Beweisaufnahme durch das Schwurgericht wurde der Student zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Rechtsanwalt Clemens Louis vertrat die Nebenklage im vorbenannten Verfahren.
Prozess um die sogenannte “Pfarrhaus-Bande”
Landgericht Bochum: Bandenmäßiger Einbruchsdiebstahl
Im Prozess um die sogenannte “Pfarrhaus-Bande” am Landgericht Bochum, verteidigt Rechtsanwältin Heike Michaelis einen Hauptangeklagten. Wegen bandenmäßigem Einbruchsdiebstahl in mindestens 30 Fällen, räuberischem Diebstahl und anderen Delikten müssen sich drei Angeklagte vor dem Landgericht Bochum verantworten. Die Angeklagten sollen unter anderem mehrfach in Pfarrhäuser eingebrochen sein. Es sind über 30 Hauptverhandlungstage angesetzt.
bandenmäßiges Handeltreiben mit nicht geringen Mengen an BtM
Landgericht Ansbach
Millionenumsatz mit psychoaktiven Stoffen im Internet – 244 Kg
Der Mandant soll, als Mitglied eines Bande, an dem Verkauf von mehr als 422 kg Drogen (BtM und neue psychoaktive Stoffe) über Web – Shops im Internet beteiligt gewesen zu sein. Hierbei soll die Bande ca. 1 Millionen Euro aus den Verkäufen generiert haben. Die Kräutermischungen und E – Liquids, Fake Haschisch wurden durch die Bande selbst hergestellt, die Zutaten der psychoaktiven Stoffe bzw. Legal – Highs (MDMB – CHMICA oder AB – CHMINACA und 5F-MDMB-PICA oder 5F-PB-22 u.a.) wurden aus den Niederlanden bezogen. Die Staatsanwaltschaft avisierte eine Haftstrafe zwischen 7 ½ und 8 ½ Jahren für unseren Mandanten, einem der 6 Angeklagten vor dem Landgericht Ansbach. Für den Mandanten endete das Verfahren mit einer Therapieauflage in Höhe von 2 Jahren.
exhibitionistische Handlungen
Landgericht Wuppertal
Ein Ritt durch alle Instanzen führte zur Bewährung
Angeklagt war der Mandant, der unter einschlägiger laufender Bewährung und einer ganzen Latte an Vorstrafen stand, wegen zweifacher exhibitionistischer Handlungen und Sachbeschädigung. Das Amtsgericht stellte bereits eine der Taten nach einer streitigen Verhandlung ein, aber verurteilte den Mandanten zu einer vollstreckbaren Freiheitsstrafe. Vor dem Landgericht Wuppertal forderte die Verteidigung (leider erfolglos) Bewährung, aber der Richter ließ sich nicht erweichen. Erst auf Revision der Verteidigung wurde das Urteil durch das Oberlandesgericht aufgehoben und zur neuen Verhandlung zurückverwiesen. Das OLG rügte, dass das Landgericht in den Urteilsgründen nicht die Therapiebemühungen im Sinne des Gesetzes (183 III StGB) berücksichtigt hatte. Das Landgericht Wuppertal urteilte sodann die ersehnte Bewährung aus, wobei der Kampf für diese ca. 5 Jahren lang dauerte.
Versuchter Mord
Landgericht Essen
Amokfahrt in Essen und Bottrop: Angeklagter verletzt 14 Menschen mit seinem Fahrzeug.
Dem Amokfahrer wurde zu Last gelegt, im schuldunfähigen Zustand bewusst – in Tötungsabsicht – versucht zu haben, heimtückisch Menschen mit seinem Fahrzeug zu überfahren. Vor dem Landgericht Essen wurden 2 der Opfer durch Kanzlei Louis und Michaelis im Wege der Nebenklage vertreten, die Ziel dieses Anschlags Silvester 2018 / 2019 waren. Vor dem Landgericht Essen legte der Angeklagte, der unter einer paranoiden Schizophrenie zum Tatzeitpunkt litt, ein vollumfängliches Geständnis ab.
Versuchter Mord
Landgericht Kleve
Angeklagter sticht in Mordabsicht sein Opfer in den Rücken
Der Angeklagte wurde durch das Landgericht Kleve zu 6 Jahren Freiheitsstrafe u.a. wegen versuchten Mord zum Nachteil unseres Mandanten verurteilt, da dieser, laut Urteil, in Tötungsabsicht und heimtückisch unseren Mandanten mit einem Messer in den Rücken stach. Nur durch beherztes Einschreiten eines Familienmitglieds und einer Notoperation konnte das Leben unseres Mandanten gerettet werden. Hintergrund des Angriffs auf unseren Mandanten war, dass dieser durch die Tochter des Angeklagten beschuldigt wurde, diese sexuell missbraucht zu haben, was vehement bestritten wurde.
Unerlaubte Einfuhr von BtM in nicht geringer Menge
Landgericht Kleve
Trotz 3 Kilo Einfuhr von Marihuana aus den Niederlanden: Bewährungsstrafe!
Zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von 2 Jahren, mit Strafaussetzung zu Bewährung, wurde unser Mandant durch das Landgericht Kleve wegen Einfuhr von 3 Kilo Cannabis mit einer Wirkstoffmenge von 362 Gramm THC verurteilt. Die Staatsanwaltschaft wollte den Mandanten in Haft sehen und beantragte bereits vor dem Amtsgericht eine Freiheitsstrafe in Höhe von 3 Jahren für den Einfuhrschmuggel aus den Niederlanden. Das Landgericht Kleve bestätigte das Urteil des Amtsgerichts Kleve und somit blieb dem Mandanten eine Verbüßung der Strafe erspart.
Vergewaltigung
Amts- und Landgericht Essen
Nichtzulassung einer Anklage wegen Vergewaltigung
5 Vergewaltigungen und weitere Vorwürfe (Beleidigung, Bedrohung) wurde unserem Mandanten durch die Staatsanwaltschaft Essen zur Last gelegt. Das Amtsgericht – Jugendschöffengericht – ließ die Anklage bezüglich dem Vorwurf der Vergewaltigungen nicht zu, da Zweifel an den Angaben der Zeugin bestanden. Somit wurde am Ende der Mandant lediglich zu einer Zahlung einer Geldsumme an die Zeugin verurteilt, da noch eine Beleidigung zu ihrem Nachteil verblieb. Zunächst hatte hierfür das Amtsgericht in Essen 3 Wochen Dauerarrest im Wege der Verurteilung vorgesehen, aber auf Berufung der Verteidigung wurde der Mandant lediglich zur Zahlung von einigen Hundert Euro verurteilt. Anderenfalls hätte eine Verurteilung, wie angeklagt, zu einer langjährigen Jugendstrafe geführt.
Vergewaltigung
Schöffengericht Ahlen
Freispruch für den Angeklagten nach falscher Verdächtigung.
Angeklagt war der Mandant der Vergewaltigung, da die Zeugin die Behauptung aufstellte, er habe sie vergewaltigt und die Tat hierbei gefilmt. Sie habe, da sie unter dem Einfluss von Drogen stand, sich nicht zur Wehr setzen können und der Angeklagte habe ihre Hilf- und Wehrlosigkeit ausgenutzt. Diese Aussage wiederholte die Zeugin jedoch nicht mehr im Rahmen des Gerichtsverfahrens als die Verteidigung dem Gericht das Video, welches es tatsächlich gab, in voller Länge präsentierte. Das Video widerlegte die bei der Polizei aufgestellten Behauptungen. Freispruch des Angeklagten wegen Vergewaltigung und eine Einstellung gegen Auflage wegen des heimlich angefertigten Videos, welches den Angeklagten – anders kann man es nicht ausdrücken – vor einer eventuellen Haftstrafe bewahrte.
Verabredung zu einem Verbrechen / Besitz kinderpornographischer Schriften
Schöffengericht Münster
Bestellung eines Kindes zwecks Missbrauchs im Darknet
Zu einer Bewährungsstrafe wurde der Angeklagte verurteilt, der versuchte, ein Kind zum Zwecke des Missbrauchs im Darknet zu kaufen. Was dieser nicht wusste: Er chattet derzeit mit einem Beamten des LKA NRW über den Ankauf… Anstatt die Kontaktperson zur Anbahnung des schweren sexuellen Missbrauchs an Kindern zu treffen, klickten die Handschellen und der Mandant wurde zunächst in Untersuchungshaft genommen und später – auf Antrag der Verteidigung hin – der Haft verschont. Bei der Hausdurchsuchung fanden die Beamten noch eine nicht unerhebliche Menge an kinderpornographischen Dateien. Der nicht vorbestrafte Mandant, der sich mittlerweile in Therapie begeben hatte, konnte den Gerichtsaal als freier Mann verlassen.
schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung
Landgericht Duisburg
Bewährung für die 4 Räuber
4 Angeklagte hatten sich vor dem Landgericht in Duisburg wegen u.a. schweren Raubs zu verantworten. Ein schwerer Vorwurf. Der vom Gesetzgeber vorgesehene Strafrahmen beträgt 5 – 15 Jahre. Sie sollen gemeinsam einen Landsmann erheblich unter Benutzung von einem oder mehreren Gegenständen verletzt haben, um ihm sein Handy „abzuziehen“. In der Verhandlung stellte sich sodann heraus, dass der Geschädigte nicht sonderlich interessiert war, der Verhandlung beizuwohnen. Hintergrund dieses Verhaltens war, so die Angeklagten, dass dieser der Schwester einer der Angeklagten nachgestellt habe und Sinn und Zweck der Auseinandersetzung der Zerstörung des Mobilfunktelefons diente, mit dem er Aufnahmen der Schwester gemacht hatte. Nach einem Rechtsgespräch und Nachgeben der Staatsanwaltschaft, einigte sich man darauf, dass kein schwerer Raub vorlag und erkannte lediglich auf eine kurze Bewährung in Hinblick auf die gefährliche Körperverletzung. Ende gut, alles gut.
unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
Amtsgericht Tiergarten
Geldstrafen für die Angeklagten
In einer Berliner 3er WG konnten in 2 Schlafzimmern der Bewohner geringe Mengen Marihuana und Amphetamin aufgefunden werden. Im Gefrierschrank der WG lag jedoch der “dicke Hund”, eine nicht geringe Menge an Amphetamin. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage zum Schöffengericht wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge (Mindestfreiheitsstrafe 1 Jahr). Die zwei Angeklagten räumten den Besitz der Betäubungsmittel, die man in ihren jeweiligen WG-Zimmern fand ein. Weitere Angaben, insbesondere zum Fund im Gefrierschrank machten sie nicht. Nach Durchführung der Beweisaufnahme wurden diese zu geringen Geldstrafen wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln verurteilt. Eine Verurteilung hinsichtlich des “dicken Hundes” erfolgte nicht.
Besitz kinderpornografischer Schriften
Amtsgericht Unna / Landgericht Dortmund
Bewährung bei mehr als einer Millionen kinderpornographischer Dateien
Der Mandant, angeklagt wegen des Besitzes von 1,2 Millionen kinderpornographischer und jugendpornographischer Bilddateien und 150.000 Videodateien mit Kinderpornographie wurde im Wege der Berufung zu einer Bewährungsstrafe Verurteilt. Ausschlaggebend für die Verteidigung war, dass wir den Mandanten in eine Therapie vermittelt hatten und dieser sich somit nachhaltig mit seiner Pornosucht und seinen Neigungen auseinandersetzen konnte. Hatte dieser, unter Flagge eines Kollegen, noch in der ersten Instanz eine Haftstrafe durch das Amtsgericht erhalten, hatte die Berufung den Erfolg, dass er nicht ins Gefängnis muss.
Verstoß gegen das BtMG
Landgericht Bielefeld
Das Drogenkartell von Bielefeld: 208 Kilo Marihuana, Kokain und Haschisch verkauft
Die Presse beschrieb das Verfahren als „eines der größten Drogenverfahren, das je vor dem Landgericht in Bielefeld geführt wurde“. Unser Mandant soll Teil eines Drogenkartells gewesen sein, welches, laut Anklage der Staatsanwaltschaft Bielefeld, das Stadtgebiet mit Drogen im großen Umfang beliefert haben soll und weit über eine halbe Millionen Euro mit dem Betäubungsmittelhandel generiert haben soll. Das Verfahren steht im Lichte der aktuellen Clan – Problematik. Teile des Kartells sollen justizbekannte Mitglieder eines Jesidenclans sein. Das Verfahren ist noch nicht rechtskräftig abgeschlossen (Stand: November 2019).
Bandenmäßiger Betäubungsmittelhandel in nicht geringer Menge
Amtsgericht Gladbeck
Freispruch und Haftentlassung bei Anklage von 13 Kilo Marihuana und 1 Kilo Kokain
Im Wege einer Hausdursuchung stellte die Polizei Unmengen an Cannabis und Opiaten sicher. Die Staatsanwaltschaft nahm unsere Mandantin in Untersuchungshaft, da der Verdacht der Beihilfe zum Handeltreiben mit den vorbenannten Drogen bestand. Nach unzähligen Rechtsmitteln sowie Haftprüfung und Haftbeschwerde konnte die Mandantin nach zwei eher zähen Verhandlungstagen vor dem Schöffengericht in Gladbeck freigesprochen werden und wurde aus der U-Haft entlassen. Das Urteil ist rechtkräftig und wir haben einen Antrag auf Haftentschädigung gestellt, wobei die Freiheit sicherlich das höchste Ziel der Mandantin war.
Bandenmäßiger Betäubungsmittelhandel in nicht geringer Menge
Landgericht Kleve / auswärtige Strafkammerkammer Landgericht Moers
Cannabisplantage: Vater und 2 Söhne
Die Anklage unterstellt den Angeklagten, dass diese ein „Familienunternehmen“ betrieben haben. Sie sollen in dem gemeinsam bewohnten Haus im Jahre 2017 einen Cannabisanbau betrieben haben. 100 erntereife Pflanzen wurden sichergestellt. Als Mitglied einer Bande hätten die Mitglieder Familie das Cannabis angebaut und verkauft. Die Urteile sind derzeit nicht rechtskräftig, da gegen alle Urteile Revision eingelegt wurden (Stand: November 2019).
Bandenmäßiger Betäubungsmittelhandel in nicht geringer Menge
Landgericht Kleve / auswärtige Strafkammer Landgericht Moers
3 Angeklagte schweigen
Das hoch streitige Verfahren endete mit einem Befangenheitsantrag gegen die Kammer. Neue Termine sind für Ende 2019 angesetzt. Den Heranwachsenden und Erwachsenen wird durch die Staatsanwaltschaft zur Last gelegt, als Mitglied einer Bande, Handel mit Amphetamin und Cannabis im Kilobereich getrieben zu haben. Im Verfahren haben die Angeklagten von ihrem Recht Gebrauch gemacht, die Aussage zu verweigern und es wurden etliche Zeugen gehört. Nachdem die Kammer der Verteidigung vitale Informationen, die sie im Rahmen des Prozesses erhalten hat, nicht mitteilte, wurden zwei Befangenheitsanträge gegen den Richter und die Beisitzerin gestellt.
Promi Big Brother – Verteidigung der Gewinnerin Silvia Wollny
Staatsanwaltschaft München
Bekannt ist, dass wir die rechtlichen Interessen u.a. der Familie Wollny seit einigen Jahren vertreten. So hat Rechtsanwalt Clemens Louis bereits, wie von der Presse berichtet, Calantha Wollny verteidigt. Auch ihre Mutter, Frau Silvia Wollny wird durch uns verteidigt, wenn ihre rechtlichen Interessen gewahrt werden müssen. Diese wird beschuldigt, im Rahmen der Fernsehsendung Big Brother geäußert zu haben, aufgrund eines Streits mit ihrem Ex-Ehemann, Dieter Wollny, ein Kind verloren zu habe. Dieser beanzeigte unsere Mandantin sodann. Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen (Stand November. 2019). Wir vertreten die rechtlichen Interessen der Familie Silvia Wollny seit dem Jahre 2013. Andere Prominente, die wir vertreten, werden nur im internen Pressespiegel aufgenommen, wenn eine mediale Berichterstattung parallel erfolgt. Hier legen wir Wert auf Diskretion und fundierte Aussagen unsererseits.
5,8 Kilogramm Haze aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht
Schöffengericht Aachen
unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln
Fast 6 Kilogramm Marihuana mit 18 % THC – Wirkstoffgehalt führte der junge Mann aus Holland ein und wurde an der Grenze durch den Zoll geschnappt. Nach fast 6 Monaten Untersuchungshaft erkannte das Gericht auf lediglich 2 Jahre und 6 Monate Freiheitsstrafe und hob den Haftbefehl gegen den Schmuggler auf. Er kann dieses Jahr mit seiner Familie Weihnachten verbringen. Anschließend wir der Klient eine Therapie statt Strafe machen und somit die weitere Strafe nicht verbüßen müssen. Überglücklich schloss er seine Familie nach Aufhebung des Haftbefehls in seine Arme.
Gruppenvergewaltigung
Landgericht Kleve (Auswärtige Strafkammer Moers)
Vergewaltigung unter Einfluss von KO – Tropfen
5 Angeklagte und 10 Verteidiger mussten sich gegen die massiven Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zur Wehr setzen, dass diese drei Frauen unter KO – Tropfen gesetzt und vergewaltigt hätten. Bereits im Ermittlungsverfahren wehrte sich die Verteidigung des Hauptangeklagten, vertreten durch Rechtsanwalt Clemens Louis, massiv gegen die Vorwürfe, die als falsch erachtet wurden, die Gruppe hätte mindestens 3 Frauen unter KO – Tropfen gesetzt und stundenlang vergewaltigt. Nach 9 Monaten Untersuchungshaft und 8 zähen Verhandlungstagen wurden alle Angeklagten aus der Haft entlassen und das Landgericht hob die Haftbefehle gegen die Angeklagten auf. Das Gericht erkannte, dass kein dringender Tatverdacht besteht. Die Staatsanwaltschaft hatte hier – aus Verteidigersicht –einseitig ermittelt und aufgrund einer engagierten Verteidigerleistung konnte im Ergebnis die Wahrheit ans Licht kommen.
Nach 10 Monaten U-Haft endlich Bewährung
Landgericht Kleve
Einfuhr und Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
Der Mandant hatte für eine Bekannte 4 Kilogramm Amphetamin gebunkert und wurde für seinen Dienst mit Betäubungsmitteln entlohnt. Bei einer Betäubungsmittelbeschaffungsfahrt begleitete er seine Bekannte in die Niederlande. Diese hatte dort 2 Kilogramm Marihuana erworben. Bei der Zollkontrolle wurde das Duo angehalten und Untersuchungshaft angeordnet. Der Mandant war in den An- und Abverkauf der Betäubungsmittel nicht involviert gewesen. Er fungierte lediglich als Bunkerhalter bzw. Begleiter bei der Beschaffungsfahrt. Er befand sich 10 Monate in Untersuchungshaft und wurde wegen Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in 2 Fällen zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.
Freispruch bei 45 Kilo Marihuana
Landgericht Kempten im Allgäu: Unerlaubtes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
Freispruch statt 4 1/2 Jahr Gefängnis. Seit 2013 versuchte die Justiz in Kempten im Allgäu den Mandanten wegen Handeltreiben mit ca. 45 Kilo Marihuana zunächst zu 4 1/2 Jahren, dann im zweiten Anlauf zu 3 Jahren Haft zu verurteilen. Beide Urteile hat der Bundesgerichtshof auf Antrag der Verteidigung hin aufgehoben und endlich wurde der Mandant freigesprochen. Angeklagt war, dass der Mandant sich durch eine Gruppierung aus NRW Pakete mit Drogen per Post nach Bayern hat schicken lassen.
2 Jahre auf Bewährung für Handeltreiben mit 3 ½ Kilo Heroin
Landgericht Dortmund: Handeltreiben mit nicht geringen Mengen an Heroin
Der Angeklagten wurde zur Last gelegt, mit insgesamt mehr als 3 Kilogramm Heroin Handel getrieben zu haben. Das Heroin wurde aus Holland nach Deutschland geschmuggelt und sodann von der Mandantin in Empfang genommen um dieses sodann zu einem weiteren Händler zu fahren. Nach einem sehr intensiven Prozess entschied das Landgericht, die Mandantin nicht zu einer mehrjährigen Haftstrafe zu verurteilen, sondern ihr die Chance einer Bewährung zu geben.
1 Tonne Drogen verkauft?
Landgericht Münster – bandenmäßiges Handeltreiben mit BtM
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, im Wege des Postversandes, weltweit – als Mitglied einer Bande – Drogen im dreistelligen Kilobereich vertrieben zu haben. Auf Marktplätzen des Darknets sollen Amphetamin, MDMA, XTC, Kokain, Marihuana u.a. Drogen zum Kauf angeboten worden sein, welche durch Kunden im Wege der Kryptowährung „Bitcoins“ bezahlt worden sein sollen. Die Drogen sollen aus den Niederlanden nach Deutschland eingeschmuggelt worden sein und durch Verpacker im Münsterland portioniert, versandfertig verpackt und in Briefkästen in Nordrhein-Westfalen eingelegt worden sein. Es sollen täglich 300 Briefe mit Drogen weltweit versendet worden sein. 105 Kilo Amphetamin, 51 Kilo MDMA, 1,1 Kilo 2C-B, 3,8 Kilo Marihuana und 73g Kokain konnten sichergestellt werden.
100.000 Kinderpornos: Bewährung in Bitburg
Schöffengericht Bitburg / Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, 100.000 kinderpornographische Schriften besessen zu haben. Nach einer sehr intensiven Verhandlung mit hohem lokalem Interesse, wurde der Klient lediglich zu einer Freiheitsstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt werden konnte, verurteilt. Damit folgte das Gericht den Vorstellungen der Verteidigung.
6 Kilo Handeltreiben mit Haschisch: Freispruch in beiden Instanzen
Schöffengericht Wiesbaden und Landgericht Wiesbaden / Handeltreiben mit nicht geringen Mengen Haschisch
Angeklagt war der vorbelastete Mandant wegen Handeltreibens mit ca. 6 Kilo an Drogen. Er wurde belastet durch den Verkäufer bzw. Kurier der Drogen, wobei die Stellung dieses „Zeugen“ nicht deutlich wurde. Aufgrund des erheblichen Widerstandes der Verteidigung und intensiven Befragung des Zeugen, wurde der Mandant – statt der geforderten 3 ½ Haft durch die Staatsanwaltschaft, durch das Amtsgericht Wiesbaden freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft – motiviert – den Mandanten zu inhaftieren, ging in Berufung. In der Berufungsverhandlung wurde der Mandant ebenfalls freigesprochen und die Berufung der Staatsanwaltschaft verworfen. Die Zweifel an den Angaben des Zeugen konnten nicht ausgeräumt werden.
250 Kilo Haschisch – Platten in Holz eingearbeitet und von Spanien nach Deutschland geschmuggelt?
Landgericht Duisburg – bandenmäßige Einfuhr und bandenmäßiges Handeltreiben mit BtM in nicht geringen Menge.
Angeklagt war der Mandant, aus Spanien heraus knapp eine Viertel Tonne an Drogen in Holz verarbeitet und als Mitglied einer Bande aus Spanien nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Die Drogen als Konstrukteur für den Transport in Holz eingearbeitet.
Säugling nach der Geburt getötet: Jugendstrafe auf Bewährung
Landgericht Bochum / Totschlag
Der Angeklagten wurde zur Last gelegt, ihren Säugling unmittelbar nach der heimlichen Geburt getötet zu haben. In einem sehr intensiven Prozess um die Kindestötung des Säuglings wurde die junge Mutter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
10 Kilogramm Marihuana Verkauf? Freispruch für den Angeklagten
Landgericht Schweinfurt
Dem Angeklagten, der bereits in einer anderen BtM – Sache 4 Jahre Freiheisstrafe verbüßt, wurde zur Last gelegt, weitere 10 Kilogramm an Drogen an den Kunden X verkauft zu haben. Nach erheblichem Kampf gegen den falschen 31er, wurde der Angeklagte durch das Landgericht des Vorwurfs des Handeltreibens mit nicht geringen Mengen freigesprochen.
3 x Freispruch bei dem Vorwurf des sexuellen Missbrauchs und sexuellen Nötigung
Landgericht Essen / Schöffengericht Gladbeck / Schöffengericht Lüdenscheid
In 3 Verfahren in 2018 wurden Mandanten des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs an Kindern, des sexuellen Missbrauchs an Schutzbefohlen und der Vergewaltigung freigesprochen.
Ein Stiefvater soll seine Schutzbefohlene missbraucht haben. Nach einem sehr intensiven Prozess vor dem Landgericht Essen wurde dieser von den Vorwürfen freigesprochen. Freispruch gab es ebenfalls für einen Klienten, der eine befreundete Polizistin bei einer Übernachtung sexuell genötigt haben soll. Das Gericht in Lüdenscheid hatte Zweifel an den Schilderungen der Zeugin und sprach den Mann auf Antrag der Verteidigung hin, frei. In einem ähnlich gelagerten Fall, eine Übernachtung unter Arbeitskollegen, konnte das Schöffengericht auch nicht zu Überzeugung kommen, dass es sexuelle Übergriffe gab. Freispruch war die Folge.
Bewährungsstrafe für den Gynäkologen, der seine Patientinnen gefilmt haben soll
Landgericht Dortmund:
1 Jahr und 5 Monate zur Bewährung wegen sexuellen Missbrauchs als Arzt in 25 Fällen, wobei fünf Monate wegen einer eklatanten rechtsstaatswidrigen Verfahrensverzögerung bereits als vollstreckt gelten! Ein Berufsverbot ist nicht mehr angezeigt und wäre unverhältnismäßig“ So lautete – zusammen gefasst – das Urteil nach insgesamt 17 Verhandlungstagen, nach sieben Jahren Verfahrensdauer. Da ursprünglich mal mehrere 100 Fälle im Raum standen ein wirklich gutes Ergebnis. Insbesondere, weil das Gericht explizit im Urteil klargestellt hat, dass keinerlei fehlerhafte oder nicht den Regeln der ärztlichen Kunst entsprechende Behandlungen stattgefunden haben. Lediglich das “Fotografieren war rechtlich erheblich und moralisch verwerflich.“
25 Kilogramm Amphetamin und ein paar Kilo Marihuana – Bewährung für die Brüder aus Kassel
Landgericht Kassel / unerlaubtes Handeltreiben mit nicht geringen Mengen an BtM
Die Brüder wurden angeklagt, als Heranwachsende im großen Stil Drogen verkauft zu haben. Glücklicherweise hatte die Staatsanwaltschaft Kassel und das Landgericht Kassel das Verfahren ein paar Jahre liegen lassen und so konnte – im Wege eines Deals – bereits an einem Vormittag durch Verteidiger Clemens Louis und Verteidigerin Heike Michaelis eine Bewährungsstrafe für die beiden Brüder ausgehandelt werden.
EK Kerze: Angeklagter Pfleger soll aus Habgier versucht haben, eine Ennepetalerin zu töten.
Landgericht Hagen: versuchter Mord
Angeklagt war der Mandant – aus Habgier – versucht zu haben, eine Frau zu töten in dem er ihr Mittel verabreichte um diese außer Gefecht zu setzen und mittels eine Kerze, die mit einem Stoff umwickelt war, einen Brand herbeizuführen. Laut Anklage wollte er sich hierdurch ihrer Bargeldbestände u.a. bemächtigen.
Schuss auf Fahrzeug in Essen – Kupferdreh: Freispruch für den Angeklagten
Amtsgericht in Essen – versuchte gefährliche Körperverletzung
Mit Freispruch endete eine Anklage gegen einen Mann aus Kupferdreh, der aus seiner Wohnung auf eine junge Dame, die in ihrem Auto gesessen hatte, geschossen haben soll. Das Projektil durschlug die Verkleidung des Autos. Ungeklärt blieb, ob der Rentner, bei dem Waffen im Zuge der Hausdurchsuchung sichergestellt wurden, der Schütze war.
Millionenfacher Tablettenschmuggel – Medikamente aus Litauen geschmuggelt
Landgericht Gießen: Verstoß gegen das AMG u. gewerbsmäßige Steuerhehlerei.
Eine Litauische Bande war angeklagt, verschreibungspflichte Medikamente nach Deutschland geschmuggelt zu haben um diese aus Deutschland heraus per Post zu versenden. Laut Anklage soll dem Fiskus hierdurch fast eine Viertel Millionen an Steuern verloren gegangen sein. Es handelte sich vorwiegend um Krebsmedikamente und Potenzpillen, die in Deutschland nicht zugelassen waren und somit ein Verstoß gegen das AMG angeklagt war.
Betrug mit Luxusvillen am Gardasee. 500.000 Euro Schaden?!
Landgericht Mannheim und Landgericht Berlin
Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, als Mitglied einer Bande Ferienvillen am Gardasee über das Internet angeboten zu haben. Das durch die Mieter überwiesene Geld wurde sodann in Bitcoins umgewandelt und in der Gruppierung aufgeteilt. Das Landgericht Mannheim verurteilte den Klienten lediglich zu einer Bewährungsstrafe, da dieser erheblich erkrankt und erstmalig in Haft war. Das Landgericht Berlin, unter Einbeziehung des Urteils des Landgerichts Mannheim verurteilte den Mandanten zu 3 Jahren Haft. Die Staatsanwaltschaft in beiden Verfahren hatten jeweils langjährige Haftstrafen gefordert. Der Haftbefehl wurde aufgehoben und aufgrund des Gesundheitszustandes ist ungewiss, ob der niederländische Mandat jemals die Strafe verbüßen muss, da dieser kaum haftfähig sein wird.
Nach Zurückverweisung durch den BGH endlich Freispruch
Landgericht Essen: Versuchter Totschlag durch Unterlassen
Den Angeklagten (Vater und Sohn) wurde zur Last gelegt, die Ehefrau bzw. Mutter nicht ausreichend gepflegt zu haben bzw. ihr nicht die erforderliche Hilfe (Herbeirufen eines Rettungswagens) geboten zu haben. Aufgrund dessen war die Frau verstorben. Der Vater war dement und erkannte den lebensbedrohlichen Zustand seiner Frau nicht. Ein Gutachten erbrachte seine Schuldunfähigkeit und er wurde freigesprochen. Der Sohn wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Erst nach Revision durch unsere Kanzlei wurde das Urteil aufgehoben, die Sache neuverhandelt und der Sohn freigesprochen.
Aufhebung des Haftbefehls und Bewährungsstrafe
Landgericht Bochum: Unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln unter Verwendung von Waffen
Der Angeklagte betrieb einen Internetshop mit sogenannten “legal highs”. Bei der Wohnungsdurchsuchung konnten Substanzen, die dem NpSG unterliegen und Betäubungsmittel in nicht geringer Menge sichergestellt werden. Darüber hinaus Waffen. Der Mandant kam in Untersuchungshaft und wurde im weiteren Verlauf wegen unerlaubtem Handel mit Betäubungsmitteln unter Verwendung von Waffen angeklagt. Die gesetzliche Mindestfreiheitsstrafe beträgt hierfür 5 Jahre. Nach mehreren Hauptverhandlungstagen konnte durch eine strukturierte und engagierte Verteidigung der Vorwurf entkräftet werden. Am Ender verließ der Angeklagte mit einer Bewährungsstrafe den Gerichtssaal.
Geldstrafe für Beihilfe zum Drogenhandel
Landgericht Duisburg: Bandemmäßiger Handel mit BtM in nicht geringer Menge
Die Mandantin befand sich über 8 Monate in Untersuchungshaft und war laut Anklage Täterin und Mitglied einer Bande, die Betäubungsmittel in nicht geringer Menge handelte. Im Verlauf des Verfahrens, auf der Anklagebank saßen 6 Angeklagte, stellte sich die untergeordnete Rolle der Mandantin heraus. Im Ergebnis wurde sie für die Beihilfe am Drogenhandel ihre ehemaligen Lebensgefährten zu einer Geldstrafe verurteilt.
Gewerbsmäßiger Betrug durch 3 Brüder
Landgericht Bochum: Gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Betrug
Vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Bochum mussten sich drei Brüder verantworten, die durch gefälschte Überweisungsträger Zahlungen an sie veranlasst haben sollen. Ein Bruder wurde freigesprochen.
Brandstiftung an der Gesamtschule Essen – Saarn – Freispruch für den Angeklagten
Jugendschöffengericht Mühlheim: Brandstiftung
Angeklagt war der Mandant, ein Feuer auf dem Dach der Gesamtschule Essen – Saarn gelegt zu haben und damit für einen nicht unerheblichen Schaden gesorgt zu haben. Der Klient wurde durch einen Mittäter schwer belastet, der unter Druck der Verhandlung die gegen den bestreitenden Mandanten, diese revidierte. Der Mandant wurde rehabilitiert und freigesprochen in der Schule in Mülheim / Ruhr Feuer gelegt zu haben.
United Tribunes – Erpressung in Höhe von 30.000 Euro und Verstoß gegen das BtMG
Landgericht Münster: Erpressung und Handeltreiben mit nicht geringen Mengen
Den Angeklagten wurden zur Last gelegt, versucht zu haben, 30.000 Euro unter Anwendungen von Drohungen erpresst zu haben. Ein SEK nahm einen Teil der Angeklagten bei der Geldübergabe fest. Daneben wurde eine nicht geringe Menge an Betäubungsmitteln sichergestellt.
Erpressung im großen Stil am Niederrein: Freispruch für den Angeklagten
Landgericht Duisburg: Erpressung im besonders schweren Fall
Freispruch am Landgericht Duisburg. Der Mandant soll, zusammen mit weiteren Mittätern, dem Geschädigten in Wesel in eine Falle gelockt haben und unter Vorhalt einer Schusswaffe versucht zu haben, von diesem in der Folgezeit 50.000,00 Euro zu erpressen. Nach 4 Verhandlungstagen vor dem Landgericht Duisburg bestanden am Ende erhebliche Zweifel an der Täterschaft des Mandanten. Er wurde durch das Landgericht Duisburg freigesprochen, die weiteren Angeklagten verurteilt.
Junge Frau fährt Rentner unter Alkoholeinfluss in Hattingen tot. Bewährungsstrafe
Schöffengericht Hattingen / Landgericht Essen: fahrlässige Tötung und Trunkenheit im Straßenverkehr
Eine junge Studentin, in Depressionen verfallen, hatte – laut Anklage – morgens in nicht unerheblichen Maße Wein getrunken und überfuhr einen Rentner, der sich auf dem Weg zum Friedhof befand. Diese wurde – unterverteidigt durch ihren ehemaligen Rechtsbeistand, zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Nach Übernahme des Mandats machte die Mandantin eine Therapie und holte Abstinenznachweise ein und konnte somit – durch die Verteidigung von Kanzlei Louis und Michaelis – in der Berufungsverhandlung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt werden.
Vermeintlicher Räuber auf eine Spielhalle in Essen wird freigesprochen
Landgericht Essen: versuchter schwerer Raub
Freispruch am Landgericht Essen! Die Tat konnte dem Mandanten nicht nachgewiesen werden. Der Angeklagte soll gemeinsam mit einem bislang unbekannten Mittäter eine Spielhalle in der Kölner Straße in Essen – Frohnhausen überfallen haben. Er soll die Mitarbeiterin mit einem Hammer bedroht haben und verlangte Geld. Als die Mitarbeiterin dem nicht nachkam, soll der Angeklagte versucht haben, die Kasse auszuhebeln.”
Freispruch für den Angeklagten: Kokain in großen Mengen
Schöffengericht Gladbeck
Mandant wurde beschuldigt, beim Handeltreiben von 800 g Kokain Hilfe geleistet zu haben. Nach Vernehmung der Zeugen und etlichen Anträgen der Verteidigung nach 2 Verhandlungstagen: Freispruch statt Haft”
Schwere Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Missbrauchs von Schutzbefohlen münden in Bewährungsstrafe
Landgericht Mannheim: sexueller Missbrauch an Kindern und Schutzbefohlenen
Angeklagt war der nicht vorbestrafte Klient, schwere sexuelle Übergriffe zum Nachteil zweier Kinder, später Jugendlicher einer Familie, mit der er befreundet war und dieser unterstütze, begangen zu haben. Prognostisch wäre eine Freiheitsstrafe zwischen 4 – 5 Jahren hierbei herausgekommen. Durch einen hohen Täter – Opfer – Ausgleich konnte das Gericht die Strafe derart mildern, dass die Strafe ausnahmsweise noch zur Bewährung ausgesetzt werden konnte.
Raub in Hattingen – Mandant wurde statt Haft freigesprochen
Schöffengericht Hattingen: Raub
Die Presse berichtete: “Strafverteidiger Clemens Louis forderte am Ende seines ausführlichen Plädoyers Freispruch für seinen Mandanten. Es sei überhaupt nicht bewiesen, dass sein Mandant an der Tat beteiligt war, zumal es auch keine weiteren Beweismittel gab. „Eine ungefähre Erinnerung, Vermutung und nicht hundertprozentige Identifizierung reichen nicht aus, um einen Menschen für 30 Monate ins Gefängnis zu stecken“ sagte er zu dem Schöffengericht.” Freispruch für den Angeklagten.
Mit Superkräften vor Gericht – Verteidigung von Calantha Wollny
Amtsgericht Neuss: gefährliche Körperverletzung
Angeklagte war die promintente Mandantin, die im Superman T – Shirt zur Verhandlung erschienen war, wegen gefährlicher Körperverletzung, weil diese einer Kontrahentin Reizgas aus nächster Nähe in die Augen gesprüht haben soll und damit eine nicht unerhebliche Verletzung verursacht zu haben. Medienrummel um die Großfamilie Wollny am Jugendschöffengericht in Neuss. Das Verfahren konnte glimpflich – ohne Jugendstrafe – beendet werden und die Wollnyfamilie war happy.
Essenerin verhungert: Vater und Sohn mit der Pflege überfordert? Freispruch!
Landgericht Essen: Totschlag durch Unterlassen u.a.
Ein tragischer Fall. Angeklagt waren Vater und Sohn, die ihre Mutter / Ehefrau vermeintlich haben verhungern lassen. Freigesprochen wurde der Ehemann, verteidigt durch Rechtsanwalt Clemens Louis, da dieser nachweislich an Demenz erkrankt war. Krankheitsbedingt konnte er den Zustand seiner Ehefrau nicht mehr einschätzen und entsprechend handeln. Das Landgericht Essen verurteilte den Sohn, verteidigt durch Rechtsanwältin Michaelis zunächst zu einer Haftstrafe. Auf Revision von Verteidigerin Michaelis wurde das Urteil durch den Bundesgerichtshof aufgehoben und der Sohn ebenfalls freigesprochen.
Bundesgerichtshof hebt Entscheidung des Landgerichts Marburg auf: Neuverhandlung
Landgericht Marburg: Schwerer sexueller Missbrauch an Kindern u.a.
Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, seine Tochter missbraucht zu haben, kinderpornographische Dateien besessen zu haben und exhibitionistische Handlungen zu Lasten von Familienmitgliedern begangen zu haben. Ein durch die Verteidigung erstrittenes aussagepsychologisches Gutachten der bekannten Gutachterin Prof. Dr. Nowara kam zu dem Ergebnis, dass die Angaben der Tochter nicht erlebnisbasiert sind und eine Autosuggestion nicht ausgeschlossen sei. Das Gericht in Marburg stellte sich über das Ergebnis des Gutachtens und verurteilte den Angeklagten. Der BGH hob das Urteil – auf Antrag der Verteidigung – auf.
Täglicher Drogenkonsum im Gefängnis – Ausbruch aus dem Maßregelvollzug Brauel
Landgericht Stade: Raub, Freiheitsberaubung und gefährliche Körperverletzung
Mehre Angeklagte waren, wie in einem Actionfilm, aus dem Maßregelvollzug aus Brauel ausgebrochen, da diese die dortigen Zustände, als nicht mehr aushaltbar befanden. Nach Angaben der Angeklagten konnten diese sogar die Droge Spice dort konsumieren. Das Verfahren vor dem Landgericht Stade endete mit maßvollen Urteilen, nachdem die Angeklagten durch ein SEK – Team wieder eingefangen wurden und das Verfahren für einen Skandal im Justizministerium Niedersachen zur Folge hatte. Die Staatsanwaltschaft, die weit höhere Strafen beantragt hatte, legte Revision gegen das Urteil ein, aber nahm in der Folgezeit die Revision wieder zurück.
Als leitende Buchhalterin soll sie das Marienhospital in Bottrop innerhalb von 3 Jahren um fast 4 Millionen Euro erleichtert haben.
Landgericht Essen: Untreue in Millionenhöhe am Marienhospital
Fast spielerisch und äußerst trickreich umging die Angeklagte die Sicherungsvorkehrungen und das „Vier – Augen – Prinzip“ der Klinik um Überweisungen zu ihren Gunsten zu tätigen. Das Geld wurde u.a. an Freunde und Bekannte überwiesen. Neun Häuser und Wohnungen und diverse Autos wurden durch die Angeklagte und deren Mitangeklagten Ehemann in der Folgezeit erworben, bis der Schwindel aufflog.
400.000 kinderpornographische Schriften und Zugänglichmachen / Verbreitung von kinderpornographischen Schriften in mehr als 30 Fällen.
Schöffengericht Leipzig: Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
Mit einer Bewährungsstrafe endete der Prozess gegen einen 42 – jährigen Leipziger nach einem ziemlich herausfordernden Prozess. Bis zu Hausdurchsuchung 2011 hatte er mehr als 400.000 kindepornographische und jugendpornographische Bilddateien und Videodateien aus dem Internet geladen und teilweile über eine Tauschbörse Dritten zugänglich gemacht.
Mord mit einem Betonmischer
Landgericht Münster: Mord
Der „Betonmischer – Mord aus Gronau“. Laut Anklage soll der „Betonmischermörder“ sein Opfer gezielt mit einem Betonmischer getötet haben.
Bluttat in Essen – Rentner niedergestochen
Landgericht Essen: Versuchter Totschlag
Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, einen Rentner in Essen – Kray mit einem Messer niedergestochen zu haben, nachdem es zuvor eine verbale Auseinandersetzung geben haben soll. Der Angeklagte wurde psychiatrisch begutachtet.
Erzieher und Sozialarbeiter Missbraucht Kinder?
Landgericht Essen
Freispruch für den Angeklagten. Dem angestellten Sozialarbeiter wurde vorgeworfen, in eine Betreuung in Spanien Kinder missbraucht zu haben. Die Verteidigung monierte erfolgreich, dass die angeklagten Taten bereits verjährt waren. Zudem überzeugte der Belastungszeuge nicht im Rahmen seiner Aussage an zwei Tagen vor dem Landgericht in Essen. Freispruch war die Konsequenz.
Schüler – Lehrer – Verhältnis – Missbrauch von Schutzbefohlenen?
Amtsgericht Arnsberg
Angeklagt war ein Lehrer, der ein Liebesverhältnis zu einer Schülerin unterhielt. Eine weitere Schülerin bezichtigte den Lehrer von ungewollten Übergriffen zu ihrem Nachteil. Diese Vorwürfe konnten im Rahmen des Ermittlungsverfahrens bereits entkräftet werden. Es verblieb bei den Vorwürfen, dass der Lehrer eine einvernehmliche sexuelle Beziehung zu seiner Schülerin unterhielt. Das weise Gericht stellte das Verfahren gegen Auflage ein. Heute ist das Paar verheiratet.
Missbrauch nach einem Besuch des View in Dortmund: Auf einer Party im Fußballvereinsheim Missbraucht?
Landgericht Dortmund: Missbrauch an Widerstandsunfähigkeit
Freispruch nachdem dem Mandanten und weiteren Angeklagten vorgeworfen wurde, das Opfer mit K.O. – Tropfen widerstandsunfähig gemacht und missbraucht zu haben. Der Missbrauch wurde gefilmt und in eine WhatsApp – Gruppe eingestellt. Freigesprochen wurde der Mandant, da nicht nachgewiesen werden konnte, ob er selbst die Widerstandsunfähigkeit der Geschädigten, aufgrund der eigenen Alkoholisierung, wahrnahm.
Schwere Vergewaltigung – Täter stieg durchs Fenster ein
Landgericht Bochum: Vergewaltigung
Verteidigung einer der schwersten Sexualverbrechen (Zitat: DerWesten) der vergangenen Jahre. Er sah Vergewaltigungsvideos und schritt zur Tat. Angeklagt war, dass der Mandant sich Vergewaltigungsvideos ansah und diese sodann seine Phantasien umsetzen wollte. Er soll sich ein wahrloses Opfer – eine Studentin – gesucht haben und nachts durch ein Fenster gestiegen sein und diese sodann vergewaltigt haben, so die Anklage vor dem Landgericht in Bochum. 13 Tage nach der Tat wurde der Angeklagte gefasst. Eine DNA – Abgleich (gewonnen aus einem früheren BtM – Verfahren, ebenfalls verteidigt durch unsere Kanzlei) mit Tatort – Spuren hatte ihn überführt.
Sexueller Missbrauch in der Starbranche
Amtsgericht Ludwigshafen am Rhein: Sexueller Missbrauch an Kindern
Verfahren gegen einen namhaften Musikmanager der Branche wird eingestellt gegen Auflage, nachdem ihm ein Missbrauch an einem „Star und Sternchen“ aus der Produktion „The Winner is…“ zur Last gelegt wurde.
Hat ein Polizist seine Ehefrau vergewaltigt?
Landgericht Essen: Nebenklage bei einer Vergewaltigung
Polizist soll Ehefrau vergewaltigt haben. Hauptkommissar muss sich vor Gericht verantworten.
Freispruch für den Angeklagten bei einer Cannabisplantage von 500 Pflanzen / 6 Kilo
Landgericht Stade: unerlaubter Anbau von Cannabis und unerlaubter Besitz von BtM
Freispruch am Landgericht in Stade. Mehrere Pflanzzelte und rund 6 kg Marihuana wurden 2012 in Cuxhaven aufgefunden. Rund 500 Pflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien;
Insgesamt über 700 g THC. Der Mandant hatte keine Kenntnis von den Anbauaktivitäten in der von ihm vermieteten Liegenschaft und wurde, nach dem 2. Hauptverhandlungstag durch das Landgericht Stade freigesprochen. Der einsatzleitende Polizeibeamte sprach von der größten Cannabisplantage Niedersachsens 2012.”
Aus Liebe Wohnung in die Luft gesprengt.
Landgericht Münster: Brandstiftung im besonders schweren Fall
Dem Angeklagten wurde zur Last gelegt, die Wohnung der Lebensgefährtin, welche man zusammen bewohnte, in Brand gesteckt zu haben. Hierbei verbrannte sich der Angeklagte seine Haut zu 50 %. 100.000 Sachschaden. Der Klient verschüttete Benzin und versuchte dieses zu entzünden, nachdem sich seine Freundin von ihm trennte. Durch die Verpuffung explodierte die Wohnung samt Klient. Eine sehr emotionale Verhandlung. Das Landgericht Münster verhängt eine Bewährungsstrafe trotz des Umstandes, dass ein solches Delikt in der Regel nicht unter 5 Jahren Freiheitsstrafe geahndet wird.
Sexueller Missbrauch durch einen Babysitter in 15 Fällen
Landgericht Wuppertal: Sexueller Missbrauch an Kindern.
Angeklagt wurde der Klient, weil er eine Vielzahl von Kindern missbrauchte und den Missbrauch filmte. Die Eltern hatten dem Babysitter ihre Kinder in Obhut gegeben. Vor dem Landgericht Wuppertal gab es im Rahmen des Prozesses angekündigte Demonstrationen und der gut gefüllte Gerichtsaal musste vor und während des Prozesses zur Ruhe ermahnt werden. Der Bundesgerichtshof hob das erste Urteil des Landgerichts Wuppertal auf.
Ehe endet in Tragödie
Landgericht Dortmund: Versuchter Mord
Der Angeklagte hatte mit einem Messer mehrfach auf den Kopf und Schulterbereich seines Nebenbuhlers eingestochen. Eine Mischung aus Eifersucht, Wut und Enttäuschung über die gescheiterte Ehe hatte den Angeklagten zu dieser Tat veranlasst. Die Ehefrau des Angeklagten war bei dem Vorfall zugegen und alarmierte die Rettungskräfte.
Mietwagen gestohlen und weiterverkauft
Landgericht Essen: Bandenmäßiger Betrug, Unterschlagung und Urkundenfälschung
Der Angeklagte und seine Mittäter hatten im großen Stil Mietwagen unterschlagen, die Fahrzeugpapiere gefälscht und sodann über das Internet im gesamten Bundesgebiet veräußert.
Freispruch wegen räuberischer Erpressung von Mitgliedern / Unterstützer der „Bandidos“
Amtsgericht Wesel: räuberische Erpressung
4 Angeklagte und Freisprüche so lautete das Ergebnis nach der Beweisaufnahme am Schöffengericht in Wesel. Den Angeklagten, Supporter und Mitglieder des Motorradclubs „Bandidos“ wurde zur Last gelegt, unter anderem Geld eines säumigen Schuldners mittels Gewalt und Drohung eingetrieben zu haben. Das Gericht sprach die Angeklagten aber nach dem Zweifelsgrundsatz frei.
Hanfplantage in einer Schonung – 4 Schermbecker bauen eine Cannabisplantage im Wald in Hünxe an.
Jugendschöffengericht Wesel: unerlaubter Anbau / unerlaubter Besitz von BtM
Von 45 gezogenen Pflanzen waren 33 Cannabispflanzen erntereif. Rund 2,7 kg Marihuana wären die Ernte gewesen. Die Outdoorplantage wurde aber entdeckt. Der Förster fand die Drogenplantage. Die jungen Cannabisanbauer kamen mit einem blauen Auge davon und die Verteidigung konnte die Sache mit einer Verwarnung und einer kleinen Geldbuße aus der Welt schaffen.
278 Cannabispflanzen in einem Einfamilienhaus und Kiosk gefunden
Landgericht Bochum: unerlaubter Anbau / unerlaubter Besitz von BtM
Die Drogenanbauer waren angeklagt, 278 Marihuanapflanzen in Bochum angebaut zu haben, um Ernten im Kilobereich erzielen zu wollen. Nach einem LKA – Gutachten hätten man allein aus der derzeitigen Ernte 14.800 Joints rauchen können.
Missbrauchsprozess – Dorstener Sozialarbeiter wegen Vergewaltigung freigesprochen.
Landgericht Bochum: Vergewaltigung / Sexueller Missbrauch
Mit einem Freispruch endete der Prozess gegen einen Sozialarbeiter aus Dorsten, der angeklagt war, seine Tochter vergewaltigt und missbraucht zu haben. 7 Jahre Haft hatte die Staatsanwaltschaft nach einem tagelangen Ringen um die Wahrheit vor dem Landgericht Bochum gefordert. Das Gericht folgte dem Antrag der Verteidigung und hatte erhebliche Zweifel an den Angaben der Tochter des Angeklagten.
Oktoberfest Xanten – Räuber überfallen Geldboten und erbeuten ca. 90.000 Euro
Auswertige Strafkammer Kleve Landgericht Moers: schwerer Raub
Angeklagte wie aus einem Actionfilm: 90.000 Euro von einem Geldboten mit Einsatz eines Elektroschockers erbeutet. Der Geldkurier hatte Einnahmen des Oktoberfestes weggebracht und wurde von den Angeklagten überfallen.
Angeklagter soll 5 Kilogramm Amphetamin „abgezogen“ haben.
Landgericht Köln: Raub mit Waffen / Verstoß gegen das BtMG
6 Jahre Haft forderte die Staatsanwaltschaft für einen Raub mit Waffen an 5 Kilogramm Amphetamin, welche der Angeklagte in Auftrag gegeben haben soll. Nach einer hoch streitigen Verhandlung folgte das Landgericht der Verteidigung und blieb weit unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft. Den Aachner Dealer „abzuziehen“ sei von vornherein abgesprochen, so das Landgericht, aber nicht der Einsatz von Waffen (Messer / Gaspistole).
Angeklagter soll als Mitglied einer Bande in rund 100 Fällen an Wohnungseinbrüchen im Kreis Recklinghausen beteiligt gewesen sein
Landgericht Bochum: Bandenmäßiger Wohungseinbruchdiebstahl
In dem Strafverfahren mussten sich 6 junge Männer aus Recklinghausen für rund 100 Wohnungseinbruchsdiebstähle verantworten. Nach mehreren Hauptverhandlungstagen wurde der Vorsitzende Richter, auf Antrag der Verteidigung, erfolgreich als befangen abgelehnt. Der Prozess platzte und musste neu verhandelt werden. Nach erfolgreicher Revision der Verteidigung musste abermals neu verhandelt werden.
Die Angeklagten sollen beauftragt worden sein, eine Soccerhalle im Münsterland in Brand zu setzen
Landgericht Münster: Gemeinschaftliche Brandstiftung
Die beiden jugendlichen bzw. heranwachsenden Brüder wurden vom Betreiber der Soccerhalle beauftragt, die Halle in Brand zu setzten. Im Ergebnis brannte die Halle bis auf die Grundmauern vollständig ab. Die Brüder, die sich im Verfahren vor dem Landgericht Münster geständig zur Sache einließen, erhielten Bewährungsstrafen. Der Betreiber der Halle, der die beiden Brüder zu dieser Tat angestiftet hatte, wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt.
Cannabisplantage in stillgelegter “Schlecker-Filiale”
Landgericht Essen: Bandenmäßiger Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge
Die drei Angeklagten hatten in einer früheren Drogeriefiliale einer Cannabisplantage errichtet und betrieben. Das Gericht erkannte auf einen minder schweren Fall für das angeklagte Trio.
Folgt in Kürze
Umsatzsteuerkarussell – Prozess um 30 Millionen Euro Steuerhinterziehung
Landgericht Wuppertal: Steuerhinterziehung
Elf Angeklagte, 22 Verteidiger und 600 Aktenordner im Mamut – Prozess, der unter verschärften Sicherungsvorkehrungen vor der Wirtschaftsstrafkammer in Münster stattfand. Rechtsanwältin Heike Michaelis und Rechtsanwalt Clemens Louis verteidigten im Doppelpack. Nach einer monatelangen Beweisaufnahme wurde der Haftbefehl gegen den Mandanten aufgehoben und zu einer moderaten Freiheitsstrafe verurteilt.
65 Millionen Bilder und 65.000 Videos: Eine strafrechtliche Karriere vom Konsum von Kinderpornographie, bis hin zur Vergewaltigung.
Landgericht Essen: Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie / Vergewaltigung
2007, nur 2 Jahre nach der Gründung unserer Kanzlei, hatten wir wegen Besitzes kinderpornographischer Schriften einen moderaten Strafbefehl für den Mandanten erzielt. 2010 fanden wir uns vor dem Landgericht in Essen wieder mit dem Vorwurf an den Mandanten, er habe über „Knuddels“ Kinder missbraucht. Auch hier hatte das Landgericht in Essen ein einsehen und hatte den Mann aus Hattingen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, trotz dem Antrag der Staatsanwaltschaft, den Mann in Haft zu nehmen. Leider wurde die „letzte Chance“, die ihm das Landgericht Essen gab, damit quittiert, dass dieser in der Folgezeit ein Kind vergewaltigte. Das Geständnis brachte ihm eine lange Haftstrafe ein, aber bewahrte ihn vor der drohenden Sicherungsverwahrung. Die Durchsuchung seiner Wohnung brachte Millionen von Dateien zum Vorschein, die jedoch auch durch die Polizei / LKA nicht entschlüsselt werden konnten. Es mag hier dahingestellt bleiben, welchen Inhalt diese hatten.
Webcam – Hacker: Kinderzimmer heimlich mit der Webcam ausgespäht. Ein Prozess, der bundesweites und internationales Aufsehen erregte
Schöffengericht Düren: Ausspähen von Daten
Die Telefone unsere Kanzlei standen nicht mehr still, Presseanfragen aus dem Ausland. Unser Klient soll sich mit Hilfe eines Programms Zugang zu Computern von Kindern verschafft haben und sie mit ihrer eigenen Webcam beobachtet haben. Ein hohes Medienaufgebot bei Prozessbeginn, Jahresrückblick bei Stern – TV und eine Verfolgung von Verteidiger und Mandant, die den Hinterausgang des Gerichts nach Prozessende nutzen durften. https://www.youtube.com/watch?v=H-ArmRCyoTs Der Mandant wurde durch das Schöffengericht zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und verließ als freier Mann den Gerichtsaal. Die Zahl der Opfer blieb unbekannt und wurde teilweise mit 150 beziffert. Bei dem Programm handelte es sich um eine sog. „Schadsoftware“ bzw. Trojaner. Unsere Kanzlei ist spezialisiert auf Cybercrime und konnte somit unseren Mandanten nicht nur in strafrechtlicher Hinsicht gut beraten. Die Staatsanwaltschaft Aachen legte keine Rechtsmittel gegen das Urteil ein.
Schwere Brandstiftung am Internat – Gymnasium in Langeoog: Schaden 2,5 Millionen Euro entstand am ehemaligen Nordsee – Gymnasium
Schöffengericht Wittmund: schwere Brandstiftung
10.000 Euro Belohnung wurde durch die Versicherung ausgelobt, für die beiden Klienten, die Heike Michaelis und Clemens Louis am Amtsgericht in Wittmund vertraten, die das Internat in Langeoog in ein Flammeninferno versetzten. Noch heute kursieren Videos von diesem spektakulären Brand, der durch die heranwachsenden Mandanten lediglich aus einer Laune und ohne sich über die Konsequenzen Gedanken gemacht zu haben, hervorgerufen wurde. Zum Verhandlungstermin waren viele Insulaner angereist, die eher befremdlich auf uns Verteidiger aus dem Ruhrgebiet und die Jugendstrafen, die zur Bewährung ausgesetzt wurden, reagierten.
Anleger um 300.000 Euro geprellt
Landgericht Essen: Betrug
Die goldenen Zeiten von hohen Zinsen sind vorbei. Nicht bei der Angeklagten, die 25 % Zinsen im Rahmen von Darlehensverträgen ihren Kunden per Telefon versprochen hat. Dicke Gewinne blieben aus und so buchte sie vor dem Landgericht Essen – Wirtschaftsstrafkammer – ein Verfahren. Gegenstand der Anklage: Im Zeitraum von 2005 bis 2007 sollen 11 Anleger in 23 Fällen um 300.000 Euro betrogen worden sein. Ein Fall für die Wirtschaftsstrafkammer in Essen.
Steuerhinterziehung im Baugewerbe: 14 Millionen Euro Schaden und 16 Angeklagte
Landgericht Münster
Rechtsanwältin Heike Michaelis, die den Hauptangeklagten verteidigte, vor der Wirtschaftsstrafkammer in Münster mit dem Vorwurf, dass sich im Münsterland „Strohmanngesellschaften“ niedergelassen haben, die im großen Stil Gerüstbauwerke im Rheinland und nördlichen Ruhrgebiet „schwarz“ erstellten. Scheinunternehmen und Schattenunternehmen dominierten den Vorwurf. Ein sehr intensiver Prozess vor dem Landgericht in Münster.
Bandenmäßiges Handeltreiben mit BtM (3 Kilo Kokain) und Förderung der Prostitution
Landgericht Krefeld
6 Männer angeklagt vor dem Landgericht in Krefeld, das Rotlichtmilieu mit Kokain versorgt zu haben. Krefelder Puffs sollen mit Kokain durch die Bande versorgt worden sein, so die Anklage. Großteile des Kokains soll an Saunaclubs und Prostituierte gegangen sein. Über Holland soll das Kokain eingeschmuggelt, in Depotwohnungen portioniert und sodann im Rotlicht von Krefeld verkauft worden sein. Schutzgeld von 23.500,00 Euro sind Gegenstand der Vorwürfe. Rechtsanwalt Clemens Louis vertrat den Kurier des Kokains aus den Niederlanden in diesem spektakulären Prozess vor der Strafkammer in Krefeld.
In 16 Monaten 15 Kilo Amphetamin und Tausende von Ecstasy – Tabletten verkauft
Landgericht Düsseldorf
2009 hatten unsere Mandanten das Bundesgebiet per Post mit Drogen beliefert. Der Verkauf erfolgte über das Internet. Auch ein Peilsender am Fahrzeug machte sie nicht stutzig. In einschlägigen Internet – Foren wurden die Drogen angeboten und sodann – luftdicht verpackt – an die Käufer in Deutschland verpackt und versandt. Die jungen Männer, verteidigt durch Verteidiger Clemens Louis und Verteidigerin Heike Michaelis wurden nach dem Prozess auf freien Fuß gesetzt und haben ihre Haftstrafe im offenen Vollzug verbüßen dürfen. Ein besonders wertvoller Erfolg, da diese sodann an der Fernuni in Hagen ihr Studium bestreiten konnten. Sie waren nicht nur emsig im BtM – Handel, sondern auch fleißige Studenten.
Der Exhibitionist von Erlangen: Ein Zahnmedizinstudent hält die Polizei zum Narren
Zwischen 2007 und 2008 stieg der Student in Bayern immer wieder in Linienbusse ein und zeigte seinen Penis minderjährigen Kindern. Er stieg aber wieder an der nächsten Haltestelle aus. Verteidiger Clemens Louis, der dem sehr eloquenten Studenten eine „Übersprungshandlung“ zusprach, erwirkte, dass bei dem jungen Mann seine Träume nicht zerplatzen. Nach einer regelrechten Jagd auf den Angeklagten in dem beschaulichen Erlangen, hatte sich der Mandant den Fahndern „ergeben“ und eine Therapie absolviert.
Betrug mit falschen Rezepten durch Arzt in Höhe von 73.000 Euro endet mit Geldstrafe unter Strafvorbehalte
Amtsgericht Dorsten: Betrug
Mit einer Geldstrafe auf Bewährung kam ein durch uns verteidigter Mediziner davon, der die Krankenversicherung im großen Stil betrogen hatte. Im Strafverfahren konnte eine Vorstrafe verhindert werden. Auch vor der Ärztekammer, in der wir ihn ebenfalls vertraten, kam er glimpflich davon.
Holländer bekommt für die Einfuhr von 5 Kilogramm Marihuana Bewährung
Amtsgericht Kerpen: unerlaubte Einfuhr von BtM
Am Rasthof Frechen – Süd wurde der Niederländer von zwei Fahrzeugen des Zolls in die Zange genommen. Die Drogenfahnder stellten 5 Kilo Marihuana bei dem Drogenkurier fest. Durch eine gute Verteidigung, aber auch den Lebensumständen des Mandanten, die in der Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht in Kerpen vorgetragen werden konnten, war das Gericht äußerst milde gestimmt und verurteilte den die Drogenfahrt mit fünf Kilo Drogen, lediglich zu einer Bewährungsstrafe. Der Niederländer trat überglücklich seine Rückreise als freier Mann in sein Heimatland an.
Bewährung statt langer Haftstrafe: Mann aus Betzdorf gesteht Kindesmissbrauch und behält seine Freiheit.
Amtsgericht Betzdorf: sexueller Missbrauch an Kindern
In letzter Sekunde zog ein Mandant vor dem Schöffengericht in Betzdorf die Reißleine und ersparte damit seiner Tochter eine langwierige und quälende Befragung durch Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung. 2 Jahre auf Bewährung erhielt er, nachdem die Verteidigung die Vorwürfe für den Mandanten nach einer Verhandlungspause einräumte. Das Gericht hatte durchblicken lassen, dass es ggf. Beweisschwierigkeiten gäbe und somit bereit sei, sich auf eine Verständigung im Strafprozess einzulassen. Die Verteidigung hatte bereits im Ermittlungsverfahren, aber auch in der Vorbereitung zur Gerichtsverhandlung, harte Geschütze aufgefahren.
Revision im Aschenputtel – Prozess
Landgericht Saarbrücken
3 Jahre und 3 Monate verhängte das Landgericht Saarbrücken gegen die „böse“ Stiefmutter wegen Misshandlung der Stieftochter. Die leibliche Tochter sei wir eine „Prinzessin“ behandelt worden, hieß es in den Urteilsgründen. In den Jahren 1998 bis 2006 soll die Stiefmutter, laut Anklage, ihre Steiftochter roh misshandelt und gequält haben. So soll die Mutter die Stieftochter in ein Brennesselfass gesteckt haben, mit Dachlatten, Gürteln, Kochlöffeln und Besenstilen geschlagen haben. Die Stieftochter musste diese bezahlen, wenn sie kaputt gingen durch die Schläge. Der Prozess, der bundesweite Schlagzeilen nach sich zog, wurde uns angetragen, dass dieser durch den Bundesgerichtshof im Wege der Revision überprüft wird.
Mildes Urteil wegen schweren Misshandlungen eines Stiefvaters an der Stieftochter
Amtsgericht Bochum: gefährliche Körperverletzung
Mit einer Geldstrafe unter Vorbehalt, also einer Geldstrafe, die zur Bewährung ausgesetzt wurde, konnte das Verfahren vor dem Schöffengericht eines durch uns verteidigten Mandanten beendet werden. Er soll seine Stieftochter gewürgt und ihren Kopf mehrfach gegen eine Tischkannte geschlagen haben. Den Kopf drückte er rund eine Minute gegen den Tisch. Es wurde auch von Schlägen gegen den Kopf und anderen Verletzungen berichtet. Ihr soll ein Messer vorgehalten worden sein mit der Aussicht, ihr einen Finger abzuschneiden. Die Presse berichtete, dass „der Verteidiger den Gerichtssaal mit einer Charmeoffensive“ betrat. Im Ergebnis hatte Kanzlei Louis und Michaelis nicht nur Charme im Prozess walten lassen, sondern die Parteien bereits im Ermittlungsverfahre wieder versöhnt, nämlich einen Täter – Opfer – Ausgleich hergestellt. Gute Ergebnisse sind Arbeitserfolge. Trotzdem ein sehr charmantes Ergebnis bei den Vorwürfen.
11 Angeklagte sollen marode Eigentumswohnungen verkauft haben
Landgericht Essen: Wirtschaftsstrafprozess
Drei Stuhlreihen füllen die Angeklagten, denen Immobilienbetrug im großen Stil vorgeworfen wird. Sie sollen im Zeitraum von 2000 bis 2002, so die 48 Seiten starke Anklageschrift, mit Eigentumswohnungen und faulen Firmenanteilen Leute um ihr Geld gebracht haben. Es geht u.a. um 64 Eigentumswohnungen, die für ca. 5 Millionen Euro verkauft wurden.
Mord aus Habgier an Rentnerin
Landgericht Duisburg: Schwurgericht
70.000 Euro aus einem Schließfach fehlten und der Angeklagte hatte bei seiner Festnahme 30.000 Euro, Schmuck und die Scheckkarte des Opfers bei sich. Diese erdrückende Beweislage der zuvor getöteten Rentnerin wurde dem Angeklagten vor dem Schurgericht in Duisburg zum Verhängnis. Das Opfer wurde von hinten mit mehreren Messerstichen getroffen und in der Folge stranguliert.
Tankstelle in Essen – Holsterhausen ausgeraubt
Landgericht Essen: schwerer Raub
3 junge Männer aus Rhade überfielen aus Geldnot eine Tankstelle in Essen. Mit Sturmhaube und Soft – Air – Pistolen wurde diese nunmehr ausgeraubt. Nachdem einer der Täter die Tankstelle ausgekundschaftet hatte, überfielen die beiden weiteren Täter die Tankstelle. Trotz des professionellen Vorgehens wurden die Täter durch das Amtsgericht in Essen zu moderaten Strafen verurteilt.
24-facher sexueller Missbrauch an Enkelin
Schöffengericht Wesel
Über 2 Jahre ging der sexuelle Missbrauch eines 76-jährigen aus Wesel an seiner Enkelin. Der Bundesbahnbeamte musste sich hierfür vor dem Schöffengericht in Wesel verantworten. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von 2 Jahren verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Hierbei reflektierte selbst das Gericht, dass die Strafe eigentlich zu gering ausgefallen sei. In Anbetracht der Beweislage und um dem Opfer die Aussage zu ersparen, wurde hier jedoch eine Verfahrensabsprache zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und dem Gericht herbeigeführt.
Marihuanaplantage in Gelsenkirchen ausgehoben
Schöffengericht Gelsenkirchen: Verstoß gegen das BtMG
Die Cannabisplantage, die in Gelsenkirchen – Ückendorf ausgehoben wurde, umfasste 20 in voller Blüte stehende Cannabispflanzen und weitere 60 Cannabis – Setzlinge. Daneben wurden ca. 150 g Marihuana und Haschisch bei der Hausdurchsuchung durch das Rauschgiftdezernat sichergestellt. Die beiden Cannabisanbauer mussten nicht in Untersuchungshaft und wurden, anstatt wegen Handeltreibens mit BtM, später lediglich wegen des unerlaubten Besitzes von BtM durch das Amtsgericht in Gelsenkirchen verurteilt.
Besitz und Verbreitung von Kinderpornographie
Schöffengericht Bochum
Ein Wattenscheider hatte die Justiz auf diesem Gebiet herausgefordert. Immerhin war dies die vierte Verurteilung wegen Besitz und Verbreitung von Kinderpornos binnen weniger Wochen. Tausende Bilder, Nutzung von einer Tauschbörse und die dritte Durchsuchung während des laufenden Verfahrens. Er war in der Zwischenzeit, trotz der vielen Hausdurchsuchungen auf freiem Fuß geblieben. Der Mann aus Bochum gelobte Besserung, war geständig und begab sich in eine Sexualtherapie.
Keine Haftstrafe trotz Abgabe von BtM an Minderjährige
Schöffengericht Siegen: Verstoß gegen das BtMG
„Die Vergangenheit meines Mandanten ist ein „Hammer“ und muss bei dessen Drogenproblematik nachhaltig berücksichtigt werden“. Mit diesen Worten im Plädoyer, welche sodann im Detail die Drogenproblematik des Angeklagten, seinen eigene sexuellen Missbrauch, aber auch sein damit einhergehende Drogenproblematik aufschlüsselte, ersparte dem Angeklagten Haft. Der Angeklagte hatte Marihuana und Amphetamin erworben und Drogen auch an Minderjährige abgegeben, ein Verbrechen, das üblicherweise nicht unter einem Jahr Freiheitsstrafe geahndet wird.
2 x den gleichen Sexshop überfallen
Landgericht Essen: schwerer Raub
Ein „höflicher“ Räuber, der es nicht versäumte, der verängstigten Angestellten des Sexshops in Essen bei dem Überfall mitzuteilen, dass sie gut rieche und das Messer „lediglich“ auf die Theke legte. Ihm war auch daran gelegen, nicht schwarz vom Tatort nach Hause zu fahren und bat aus diesem Grunde auch, dass man ihm das Kleingeld aus der Kasse einpacken möge. Er wurde durch eine Phantombildzeichnung, die veröffentlicht wurde, wiedererkannt und gab das „charmante“ Geständnis vor dem Landgericht in Essen ab.
Schwere Brandstiftung in einem Mehrfamilienhaus in Dorsten – Wulfen
Landgericht Essen
Über eine Drehleiter wurden die Mitbewohner aus einem Mehrparteienhaus in Dorsten vor einem Brand, der im Keller gelegt worden war, gerettet. In der Gegend hatte es bereits häufiger gebrannt. Der Verdacht gegen die Angeklagte erhärtete sich, da diese selbst schwere Brandverletzungen erlitten hatte. Es wurde – laut des Brandsachverständigengutachtens – an sieben Stellen im Keller Feuer gelegt.